Das Hotel ist eine gemütliche, gut in die Landschaft eingelagerte Oase. Dazu tragen die sehr schöne Lage an einer Bucht und die wirklich schönen Gärten bei. Die Zimmer sind relativ klein und etwas altmodisch, aber absolut gemütlich und blitzsauber. Wir hatten Halbpension, gigantisches Frühstück und ebensolches Nachtessen, beim kleinen Hunger kann man jederzeit etwas essen. Die Gäste sind oft Stammgäste, viele Deutsche, Schweizer, Engländer, Franzosen, eher älter und aus dem Mittelstand. Das Abfallmanagement ist nicht gut. Es wird zu viel Müll produziert und einfach in die Wüste verfrachtet. Das ist heute nicht mehr zu akzeptieren. Wenn diese Hotels sich nicht mehr Mühe geben, wird ihre Umgebung zu einer gigantischen Müllhalde. Schon von der Fahrt vom Flughafen sieht man tausende von Plastiksäcken, die in allen Büschen hangen, wie Blüten! Protestieren Sie, wenn es sie stört, nur so geschieht etwas - vielleicht wird aber der Abfall nur weiter in die Wüste gefahren...
Wie oben gesagt, für mich genügte es gut und ich schlief friedlich beim Wellenrauschen ein, mehr brauchte ich nicht. Das Radisson nebenan hat viel schönere und grössere Zimmer, dafür eine kältere Atmosphäre und keine Bucht. Ich vermisste eine kleine Tee- oder Kaffemaschine, wo man sich Nachts etwas richten könnte.
Verschiedenste Restaurants, etwas für jeden Geschmack. Gut gekocht, Roger von Allmen und seine Köche haben die Sache im Griff. Zu Bedenken ist immer, dass sie nicht eine Gastroindustrie zur Verfügung haben wie in Europa, alles muss im Hause gemacht werden. Mache Abende sind der aegyptischen Küche gewidmet, dass war unser Favorit. Die Brote sind genial. Verdiente sechs Sterne. Die Getränke sind völlig überteuert, deshalb ein Stern minus.
Dem Personal kann man nur beste Noten ausstellen, ausser an der Rezeption, dort ist die Geduld manchmal nicht so gross. Das Personal spricht viele Sprachen, irgandwie kann man sich immer unterhalten. Die Zimmersercice sind fleissig, sauber, manchmal etwas eigenwillig im Ordnen der Sachen. Die Rezeptionisten sind nicht so kompetent, wie sie sich geben. Man fertigt den Gast zuerst freundlich ab, dann werden sie schnell buschig, wenn sie merken, dass der Gast nicht locker lässt. Das geht bis zur Rechthaberei, einer nicht nur aegyptischen Untuged. Das Management unter Klaus Graesslin ist top. Immer da, immer kompetent und charmant.
Die Bucht ist das grosse Plus des Hotels. Shopping ist wenig sinnvoll, da die Läden, ausser der Apotheke, nur Ramsch führen. Man kann Ausflüge machen, ins Niltal, aber auch sehr reizvoll per Pferd in die nahe Wüste, z.B. beim Sonnenuntergang! Oder einen Cappucino in der Top-of-the-rock-bar nehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bot gottseidank keine Animation. Aber spannende Vorträge von Prof.Horst Grunz über das Riff. Oder ein Ritt in die Wüste. Eine Stadtführung in die Altstadt von El Qusair. Oder Sport. Es hat auch eine kleine Bibliothek. Mein Thema war das Schnorcheln, und das ist genial. Ein wunderschönes Riff mit tausenden von Fischen aller Farben und Formen. Mein Internet funktionierte gut, ausser als die Polizei es aus politischen Gründen abstellte. Der Strand ist sauber und wirde immer gereinigt, die Sauereien finden sich jenseits der Strasse, wo Müllsäcke einfach in die Wüste geschmissen werden. Das haben alle diese Hotels nicht im Griff. Deshalb minus ein Stern
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 4 Wochen im Januar 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Thomas |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 14 |

