Mitsis Summer Palace

Ein Hotel in einer Anlage von 4 Mitsis Hotels (3 sind mit 5 Sternen angegeben, 1 mit 4 Sternen). Es würde sich anbieten ein Dine Around Konzept zu machen, wie z.B. in den Palladium Hotels. Die Frage, warum nicht, hat sich schnell beantwortet, wenn man sich die einzelnen Hotels anschaut, großer Unterschied, trotz gleicher Sterneanzahl. Das Summer Palace erschien uns das Schlechteste. Ich wollte erst keine Bewertung abgeben, da wir in dieses Hotel nicht wieder kommen, aber genau dies scheinen viele zu tun, deshalb die doch so hohe Bewertung, obwohl wir vor Ort viel Kritik gehört haben. Dem Management kann ich nur die Note "mangelhaft" vergeben: Schlechte Information bei Ankunft, nur Lageplan, keine Infos über Möglichkeiten, Zeiten, All inclusive Leistungen. Reservierung für a la carte Restaurant ist katastrophal, lange Wege und widersprüchliche Zeiten. Schon in diesem Portal sieht man das Desinteresse des Managements, das auf Bewertungen deutscher Urlauber, auf englisch reagiert. Genauso war auch der "Abschiedsbrief" einen Tag vor Abreise in englisch verfasst, ein nichtssagender Text. In einem Mitsis Internet Auftritt hatte ich gelesen, dass Gäste vor Abreise ein Geschenk erhalten. Aber nicht hier, und das obwohl durch die Bauarbeiten starke Beeinträchtigungen waren: stundenlanges Pressluftgehämmere und andere Baugeräusche, das 2. a la carte Restaurant mit Bar fehlte. Aber dafür nicht mal eine Entschuldigung. Ökologisch macht vieles hier auch keinen Sinn (woher die Auszeichnung): zu viel Plastik, das durch Alternativen ersetzbar wäre, Handtücher, die trotz Flyer im Bad unnötig täglich gewechselt werden. Dicke Bademäntel auf den Zimmern sind bei diesen Temperaturen absolut unnötig. Die ungebügelten Tischdecken kann man durch abwaschbare Tischsets ersetzen. Statt den dünnen Papierservietten zu jeder Mahlzeit sind Stoffservietten umweltfreundlicher und zudem eher der Sterneanzahl angemessen........ Ich könnte noch lange weiter ausführen.

Unser Zimmer hatte eine angenehme Größe und war frisch gestrichen. Durch die weiß-blaue Gestaltung wirkte es sehr freundlich. Es war mit allem ausgestattet, was man brauchte. Die älteren Möbel waren noch funktionstüchtig und deshalb absolut in Ordnung. Irritiert hat uns der Safe mit Schlüssel, das hatten wir so in den letzten 15 Jahren nicht mehr. Der Balkon war klein und wir haben ihn wenig genutzt, da keine Privatsphäre gegeben war, nur durch ein niedriges Mäuerchen von den anderen Balkonen abgetrennt. Das Bad war zwar frisch gestrichen, aber es fehlte die Lüftung. Es stank durch die Abflussrohre. Die Armaturen und Badewanne waren schäbig. Ein Kosmetikspiegel fehlte (5 Sterne?). Einzig die Pflegeprodukte haben uns dort begeistert.

Manchmal war das Essen okay, manchmal nicht. Aber begeistern konnte es uns nicht, man wurde satt.Es gab viel Auswahl, aber wenig Abwechslung, kein 5-Sterne-Standart. Man merkte an allen Ecken, dass billig eingekauft wird. Fleisch war teilweise zäh, knorpelig, trocken, von minderer Qualität. Keine Highlights. Die Obstauswahl war miserabel: 2 Wochen lang Orangen, Äpfel, Bananen, Ananas, gelegentlich Kiwi (das hat nichts mit saisonal/regional zu tun, sondern mit Sparen). Orangensaft gab es auch nur aus dem Automat. Morgens immer die 2 gleichen Käsesorten zum Frühstück (einer mit und einer ohne Laktose, beide aber geschmacksneutral). Hervorzuheben: die große Brotauswahl, der leckere, frische Smoothie morgens, die Schokoladen-Desserts. A la carte Restaurant: wir gingen einmal zum Abendessen dorthin, nach mehreren gescheiterten Versuchen der Reservierung (warum kann man die nicht in der Lobby/an der Rezeption vornehmen, wie in anderen Hotels?). Das Essen war okay, aber mehr auch nicht. Gestört hat uns, dass das Personal, obwohl sehr freundlich, immer zu schnell abräumte (wenn man noch am Kauen war), und den nächsten Gang brachte. Das 3-Gang-Essen dauerte nicht mal eine Stunde. Wir gingen kein zweites Mal hin. Die Möglichkeit de a la carte Frühstücks haben wir garnicht genutzt, weil wir uns die mühsame Reservierung ersparen wollten.

Das Personal war mit wenigen Ausnahmen sehr freundlich, sprach in Teilen auch deutsch. Hervorzuheben ist das Personal im Büffet-Restaurant, die zudem noch sehr schnell waren. Ein besonderes Lob hier an die 3 Oberkellner/Restaurantleiterin(?), die immer alles im Auge hatten und sich auch nicht zu schade waren, selbst mit anzupacken. Das Personal in der Bar wirkte gegen Ende unseres Aufenthaltes mit zunehmender Gästezahl etwas überfordert, so dass wir schon mal 30 Minuten auf Getränke warten mussten. Die Zimmerreinigung war sehr gut!

Die Lage des Hotels hoch über dem Meer mit phantastischem Blick auf die umliegenden Inseln hat uns gut gefallen, toller Ausblick aus dem Zimmer. Dem geschuldet mussten wir aber täglich viele Treppen gehen (durchschnittlich sind wir auf 500 am Tag gekommen). Der Fahrstuhl, der direkt zum Meer fährt, war außer Betrieb, der andere ersparte nur wenige Stufen. Der Transfer vom in der Nähe gelegenen Flughafen war nur kurz. Der nächste Ort Kardamena liegt 5 Kilometer entfernt, der Linienbus dorthin hält vor der Rezeption. Ebenfalls der Linienbus nach Kos-Stadt. Wir hatten eine Woche einen Leihwagen und haben die Insel, jede Ecke erkundet, ist ja nicht groß.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand war angenehm groß mit genügend Liegen. Allerdings sehr kieselig, wir kauften uns Badeschuhe. Die Liegen waren sehr unbequem und die Strandtücher, die wir bekamen, sehr Mini. Pool: Es gab außen 2 schmale Infiniy-Pools in schöner Lage, aber auf sehr beengtem Areal, mit viel zu wenig Liegen. Wir haben es in 2 Wochen nicht einmal geschafft, dort welche zu bekommen, um ) Uhr war immer alles besetzt. Der Innen-Pool im Untergeschoss wirkte eher trostlos und lud nicht ein, keine Liegen, keine Stühle (wohin nach dem Schwimmen?). Im Untergeschoss gab es noch einen klitzekleinen Fitnessraum und verschiedene Spielmöglichkeiten (Billard, Tischfussball, .... und ein paar Geschäfte. Aber das ganze Stockwerk wirkte sehr abgewirtschaftet, unschön. Tagsüber gab es am Strand die übliche Animation und abends in der Lobby-Bar oft Veranstaltungen. da dies die einzige Bar war, konnte man sich dem nicht entziehen. Der Lärm aus der Lobby-Bar schallte auch durchs ganze Haus, an Schlafen vor 1 Uhr nachts war nicht zu denken. Zudem konnte es passieren, dass am überhaupt keinen Sitzplatz drinnen, wie draußen bekam.