Riesige All-Inclusive-Anlage mit ca. 1000 Betten. Die Anlage ist neu renoviert, im Haupthaus und zum Strand sind viele Stufen. Sauberkeit der Anlage war o.k. Die Gäste setzten sich im Juni hauptsächlich aus Russen, Italienern und Engländern zusammen, in der ersten Woche hörten wir kaum ein Deutsches Wort. Viele Familien mit vielen Kleinkindern, was uns aber nicht störte. Wir würden um diesen Preis nicht mehr hinfahren. Unser Eindruck war auch, dass auf deutschsprachige Gäste nicht sehr viel Wert gelegt wird.
Unser Zimmer war wie gebucht im 1. Stock des Haupthauses mit Meerblick. Es war neu renoviert, geräumig, und gepflegt. Die Klimaanlage war angenehm und gut dosierbar. Die Minibar gut bestückt und im Preis inbegriffen. Schwach fanden wir für ein Vier-Sterne-Haus, dass es im Bad außer einer kleinen Seife keine der üblichen Pflegeartikel gab.
Das große Restaurant im Haupthaus teilt sich in Innen- und Terrassenbereich. Die Terrasse wird täglich erst um 8:00 Uhr nach Abschluss der Reinigung geöffnet, wobei man eher nicht auf Pünktichkeit bestehen sollte. Die Atmosphäre auf der Terrasse ist einladend, der Innenbereich wirkt trotz Renovierung mehr wie eine Bahnhofshalle. Durch Tischzuweisung entsteht zu den Hauptessenszeiten bei allen Mahlzeiten eine Warteschlange vor der Tür. Auf Sauberkeit wird nach Möglichkeit geachtet, die Anordnung der Buffets ist aber ungeschickt, sodass es zu Warteschlangen bei Salaten und Hauptspeisen kommt. Landestypische Speisen sind eher spärlich vorhanden. Grundsätzlich ist die Qualität der Speisen gut, aber zu wenig Abwechslung. In der sogenannten Griechischen Taverne im Gelände gibt es Pizza, Spaghetti und Gyros. Der Dresscode für Herren - lange Hosen zum Abendessen - wird sehr nachdrücklich eingehalten. Mein Mann hatte das Problem, keine lange Hose mit zu haben, was zu heftigen Diskussionen und Beiziehung des Managers und schließlich zu einer Ausnahmegenehmigung für eine wadenlange Hose führte.
Das Personal erlebten wir grundsätzlich freundlich, Deutschkenntnisse sind aber eher spärlich zu finden. Mit Englisch kommt man gut durch. Sehr freundlich und immer gut aufgelegt war das Personal an der Strandbar! Zimmerreinigung war in Ordnung, die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche auch ausreichend oft. Sehr überzogen fanden wir die Safegebühr mit € 25.- pro Woche, was uns schließlich auf den Safe verzichten ließ. Strandbadetücher gab es gegen eine Kaution von € 5.- pro Badetuch und Woche. Wechsel bei der Rezeption nach Belieben.
Der Transfer war im Katalog mit 70 Minuten angegeben, dauerte letztlich aber etwa 2 Stunden. Das Hotel liegt im ruhigeren Südosten der Insel. Im und um das Hotel gibt es mehrere Einkaufsmöglichkeiten. Wir buchten 2 Ausflüge über unseren Reiseveranstalter (Gulet), beide waren o.k.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand ist schön und weitläufig, das Meer (Kies an der Wassergrenze) glasklar. Vormittags gab es immer freie Liegen. Am Strand fehlen Aschenbecher und die Sonnenschirme sind renovierungsbedürftig. Durch so manche schüttere Schilfabdeckung gibt es Sonnenbrandgefahr. Duschen am Strand sind vorhanden, zwei Umkleidekabinen wurden 2 Tage vor unserer Abreise aufgestellt. Das Strand-WC ist ziemlich weit vom Strand entfernt, ein Marsch durch den heißen Sand ist erforderlich und wurde wahrscheinlich deshalb nach unserer Ansicht auch kaum benutzt. Frage: Wo haben sich die vielen Strandgäste erleichtert??? Die Pools sind für so eine große Anlage zu wenig und das Wasser hatte einen Geruch. Wir nutzen die Pools aber ohnehin nicht, wenn wir am Meer Urlaub machen. Das Animationspersonal wird großteils aus Oststaaten rekrutiert und ist ziemlich aufdringlich und laut. Besonders die Aufforderungen zum Mitmachen am Strand (teils mit Megafon) stören beim Lesen oder dösen. Die Abendshows werden dilettantisch und oft sehr ordinär abgewickelt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Johanna & Fritz |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 1 |

