Vorweg gesagt: Für uns war es nach langer Zeit der erste "größere" Urlaub überhaupt wieder.Unseren Ansprüchen hätte wahrscheinlich auch ein einfacheres Hotel voll und ganz genügt. Und "all-inclusive" wäre wohl auch nicht ein "must have" - Kriterium gewesen. Andererseits nimmt dieses Hotel 5 Sterne für sich in Anspruch (draußen über dem Haupteingang)... und da darf man doch etwas genauer hinschauen... Führte uns die Fahrt mit dem Shuttlebus vom Flughafen doch an einigen eher schockierenden Gegenden mit Bauruinen und Hotelsünden (insbesondere im Nordosten der Insel) vorbei, so war die Ankunft an diesem Hotel doch eher wohltuend. Eine dezente Bungalow-Anlage mit zentralem Bewirtungstrakt hinter dem Haupt-Pool, fast wie ein kleines Dorf in dem die große Gesamtzahl an Gästen nicht so leicht ins Auge fällt. Wer noch immer meint, das die Deutschen die Reiseweltmeister sind, wird hier eines besseren belehrt. Gefühlte 80% der Gäste dürften Russen und Polen gewesen sein, durchaus auch viele Familien, aber insgesamt gesund durchmischt. Dann erst folgen mit Abstand Deutsche, Engländer und einige Holländer, Franzosen und Skandinavier (erstaunlicherweise keine Asiaten!) Insgesamt sehr saubere Anlage auch wenn einem trotz allem zweimal hier unangenehme schwarze Krabbeltierchen über den großen Balkon huschten (was sich in diesen Breiten wohl nur schwer vermeiden läßt), die sich aber mit beherztem Schuhschlag beseitigen ließen. Verpflegung war eben "all-inklusive", die Endabrechnung enthielt auch keine weiteren Kosten. Richtig richtig schlecht mit Schulnote 5-6 war eigentlich nur das Internet, das laut Buchung im Hotel, laut dann ausgehändigtem Hotelprospekt in der Lobby und im Internetcafe frei zugänglich sein sollten. Ein echtes Geduldsspiel! Einmal wollte ich Openstreetmap-Karten für mein Offline -Navi aufs Smartphone nachladen.... Für die etwa 100 MB waren verteilt über 2 Tage etwa 2 1/2 Stunden Zeit nötig. Internet ist hier eine Katastrophe, die einen um mindestens 10 Jahre zurückwirft....! Auch Online-Newspaper lesen wird zur Geduldsprobe. Und wie mir berichtet wurde, ist auch die kostenpflichtigere Alternative, die man dann sogar in den Appartments verwenden kann nicht besser! Ansonsten: Darauf achten, dass man (sofern man darauf gerne verzichten will) nicht gerade in der Nähe des Amphi-Theaters einquartiert wird, oder aber auch, dass man nicht gerade in der Nähe einer der großen Außenanlagen der Klimaanlagen wohnt (z. B. direkt östlich vom Haupthaus). Die können nämlich über längere Zeit hinweg unangenehm laut dröhnen. Wie gesagt: Eigentlich nicht unbedingt ein 5 Sterne Haus, es gibt aber viele Angebote für diese Hotel für die das Preis-Leistungsverhältnis mehr als angemessen ist. Und wie schon gesagt: Von den vielen Hotels, an denen wir vom Flughafen her vorbei kamen, war dieses mit Abstand das Schönste....
Hmm... Diesen Bewertungspunkt gibt es leider nicht: Ich hätte: "noch brauchbar" vergeben. Wir sind ja eigentlich sowieso nach Rhodos gekommen, um Land und evtl. auch ein wenig Leute kennenzulernen, um etwas zu baden, zu schauen und zu entspannen.... Das Hotelzimmer ist da für uns eigentlich nur der Ort, wo man abends müde in die Betten sinkt.... Für diesen Zweck haben die Zimmer ihren Zweck voll und ganz erfüllt! Und: Die Betten waren gut, stabil , knarrten nicht und die Matrazen waren keinesfalls durchgelegen.... rundum gut! Allerdings: Die Zimmer waren klimatisiert! Und das soll ein Nachteil sein? Im allgemeinen natürlich nicht. Wenn allerdings die Klimaanlage im Flur so niedrig gestellt ist, dass das Kondensat aus dem Luftfilter tropft und es auch schon bei nur kurzem Schließen der Fenster muffig bis schimmlig riecht ist das für 5 Sterne unangemessen - wäre es auch für 4... Im Bad wurde die eigentlich schöne Einrichtung dadurch getrübt, dass das Wasser aus der Dusche an einer simplen Glastür, die das Wasser vom restlichen Raum abschirmen sollte ablief und trotzdem vom Wannenrand ins Bad lief und damit regelmäßig Überschwemmungen verursachte.... Wie beschrieben verirrten sich leider auch zweimal große schwarze Krabbeltiere auf den Balkon, die durch beherzten Schuheinsatz eliminiert werden konnten... Insgesamt war die Ausstattung aber keinesfalls wie man sonst in südlichen Gefilden antrifft "abgewohnt" sondern solide.
Es gab in dem Haupthaus wohl 2-3 Bars und direkt unterhalb ein Internet-Cafe, in denen die Getränkeauswahl weitgehend identisch aber auch ausreichend war. Das Essen war ein solides und reichhaltiges internationales Selbstbedienungsbüffet mit wenig Variantenreichtum (Mittags- und Abendbuffet unterschieden sich nur geringfügig und auch über die Woche gab es eher wenige Variationen - aber wie gesagt: wer von allem etwas auf dem Teller haben wollte, dürfte am Ende der Woche einige Kilo mehr auf den Hüften haben ... :-) uns hat es immer gereicht und eigentlich auch geschmeckt - wer aber 2 Wochen oder mehr da sein sollte, dem dürfte das Essen auf Dauer zu eintönig werden.), es gab das obligatorische Bacon & Egg ebenso wie den griechischen Bauernsalat... Für das Kennenlernen kulinarischer lokaler Spezialitäten eher weniger geeignet.
Wenn ich den Service nur mit "eher gut" beschreibe, dann eben auch, weil sich das Hotel draußen 5 Sterne ans Haus pappt. Zugegeben: Insgesamt kann man sich wirklich nicht beschweren. Nicht alles Personal, auch an der Rezeption spricht natürlich deutsch - hatten wir auch gar nicht erwartet. Allerdings war bei einigem Personal auch das Englisch teilweise etwas "rasebrechend", man hat sich aber alles in allem immer recht gut verständigen können. Das "eher gut" ist wohl der Tatsache geschuldet, dass bei den 1000en von Mahlzeiten irgendwann mal die Aufmerksamkeit des Personals (allerdings all you can eat-Selbstbedienung) auf der Strecke bleibt.... So wäre man ohne Nachfrage das ein oder andere Mal am Tisch vielleicht verdurstet :-) , während an nem anderen Tag einem mal ohne wirkliche Entschuldigung die Wein-Karaffe auf dem Tisch umgestoßen wurde.... Wie gesagt: Fehler passieren allen mal, aber hier erwähnt wird es, wegen dem Anspruch auf 5 Sterne... Insgesamt war das Personal aber doch sehr freundlich und bemüht. Gepäck wird einem bei der Anreise natürlich ins Bungalow gefahren.
Die Anlage schmiegt sich als weiträumige Bungalowanlage zusammen mit der auf der anderen Straßenseite gelegenen und nur unwesentlich "schlechteren" Hotelanlage Mitsis Rhodos Village harmonisch in die Landschaft. Es gibt südlich und nördlich noch jeweils ein weiteres Hotel, so dass hier eine Bettenkapazität von mehreren 1000 Betten bestehen dürfte ohne damit unangenehm aufzufallen. Der Strand ist nicht der feinste Sandstrand (, ist aber auch nicht so grobkörnig kiesig wie befürchtet. Unangenehm kann der Gang ins Wasser troztzdem auch Ende September noch werden, weil er doch sehr heiß werden kann. Badeschuhe oder Sandalen sind angebracht. Wasser herrlich und sauber. (nerven könnten höchsten die Animationsteams der Hotels, die hier regelmäßig Wassergymnastik und dergleichen veranstalten). By the way: Wer das "urtümliche Rhodos" sucht, der sollte seine Wege von hier aus südwestlich lenken. Dieser Teil von Rhodos blieb bisher weitgehend verschont von den Zersiedlungen und Bausünden in vielen anderen Bereichen der Insel.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
 
Für Leute wie uns, die eher unsere Ruhe suchen war dieses Angebot wohl eher weniger gedacht (aber dann darf man eben wohl auch nicht "all inkl." buchen). Neben dem schönen Pool, für den wir leider kein einziges Mal Zeit fanden, findet ab ca. 10 Uhr halbstündlich ein anderes Bespaßungsprogramm statt. Mitbekommen haben wir davon eigentlich nur sowas wie ein Entspannungs-Meditationsprogramm; Wasser- Strandqualität dürfte man wohl als gut bezeichen, Liegestühle, Sonnenschutz, Schirme, Duschen.... -> all inklusive - hier wird man nicht abgezockt! Den Strand ziehen eigentlich dauernd irgendwelche Animateure auf und ab, die wohl für ihre tollen Angebote werben (z. B. wird zeitweise ein größerer Strandabschnitt von einer Horde auf gute Laune getrimmter teilweise wohlbeleibterer Hausfrauen besetzt die dort dann Aquarobic oder sowas Ähnlichem fröhnen....). Abends ab 9 spielt sich eigentlich jeden Abend das gleiche Programm ab: Zentrum der Animation ist ein Ort Namens: "Amphitheater" am westlichen Rand der Anlage, den es in ähnlicher Form übrigens auch im Rhodos Village gibt (auch am westlichen Rand). Von dort zieht dann zunächst ein spaßiger Clown Hand in Hand mit einer Horde aufgeregter Kleinen dem Rattenfänger von Hameln gleich Werbung für die "Mini-Mini-Disko" machend bis zur Haupttreppe des Haupthauses und wieder zurück. Dann kommt die Mini-Disko. Wenn dieses ausklingt schließt sich daran dann ein "völkerverständigendes" Programm mit einem wild durcheinander blubbernden Animateur an, der dieses Treiben schließlich bei steigender Lautstärke in eine Mittelmeer-Standard-AnimationsDisko mit Dj Ötzi und Röm Töm Töm enden läßt.... Nicht weiter schlimm, sofern man sich dem durch Rückzug in unbewohntere Gegenden der weiträumigen Hotelanlage entziehen kann. Schlecht haben es da nur diejenigen, die in erster Reihe direkt im Westen vor dem Ampitheater wohnen. Aber auch für diese ist dann pünktlich zur Geisterstunde der Spuk vorbei und man kann wieder dem Grillenkonzert lauschen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar | 
| Dauer: | 1 Woche im September 2012 | 
| Reisegrund: | Sonstige | 
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Wanda | 
| Alter: | 46-50 | 
| Bewertungen: | 1 | 

