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Svetlana (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2012 • 1 Woche • Strand
Netter Hotelkomplex, aber große Mängel
3,8 / 6

Allgemein

Das Hotel befindet sich in ruhiger Umgebung und durch eine kaum befahrene Strasse vom Strand entfernt. Es liegt gegenüber vom Mitsis Rodos Village und manchmal werden die Leistungen der beiden Hotels 'kombiniert' (z.B. Nutzung des Fitnessraums etc.), da es der gleiche Inhaber ist. Das Hotel ist mit 5 Sterne klassifiziert, die man auch auf den ersten Blick sieht, da die Rezeption, die Lobby und was man schon vom Bar-Bereich sehen kann sehr ansprechend wirkt. Leider ist es eher ein 'Schein' als Tatsache, denn sowohl die Zimmer/Bungalows sowie die Verpflegung und Service schlagen dann eher ins Negative. Mehr dazu gleich. Das Hotel hat einen eigenen kleinen Supermarkt, in dem man fast alles kaufen kann sowie ein paar Souvenirläden. Gegenüber der Hauptstrasse gibt es einen Carrfour Express, weitere größere Spuvenirläden sowie einen lokalen Anbieter für Ausflüge und eine Autovermietung (Marathon Rent a Car). In der Lobby des Rodos Maris gibt es einen Tisch, an dem Vormittags uns Abends eine Dame von Marathon Cars zur Verfügung steht. Die Konditionen zur Automietung sind besser als z.B. bei TUI! Die Zimmer im Rodos Maris sind vorwiegend Bungalows, die quer über einen leicht abschüssigen hang verstreut sind. Es gibt nur wenige 'barrierefreie' Wege, meistens läuft man Treppen rauf und runter. Ältere Leute hatten da ihre Probleme. Ansonsten nett angelegt, aber man brauch am ersten Tag den ausgehändigten Plan definitiv, um sich zurecht zu finden. Das Hotel besitzt eine Beach Bar, eine Pool Bar, eine Gelateria (quasi weitere Bar mit Kaffee und Eis sowie Snacks) sowie eine Hauptbar und ein Hauptrestaurant. Diese Bereiche sind ab einer gewissen Uhrzeit frei zugänglich und man kann sich bestellen bzw. vom Buffet nehmen was man möchte. Zusätzlich gibt es noch 3 weitere Restaurants, die jedoch eine Vorreservierung benötigen. Ich empfehle das direkt bei Ankunft zu tun, da das Essen im Hauptrestaurant nicht auf Dauer zu empfehlen ist und diese 3 Restaurant immer ausgebucht sind. Ich musste 3 Tage warten, bis ich mal eins testen konnte. Das Hotel hat auch einen Spa-Bereich, allerdings kamen wir die Angebote sehr teuer vor. 45 Minuten Rückenmassage 50 Euro, ganzer Wellness-Tag ca. 130 Euro. Den Indoor-Pool habe ich zwar gesehen, er wurde aber von niemandem genutzt. Wenn man nicht so viel Wert auf Essen legt und nicht 5 Sterne Niveau wie in Deutschland erwartet, dann ist es definitiv okay. Für mich persönlich würde ich aber nicht nochmal All Inclusive buchen, meiner Meinung nach bleibt da die Qualität voll auf der Strecke und wirklich notwendig ist es auch nicht. In diesem Hotel jedenfalls nicht zu empfehlen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Zuerst bekamt ich Zimmer 1060. Das ist der Bungalowbereich direkt neben dem Tennis-Platz und hinter dem Amphi-Theater wo jeden Abend Shows aufgeführt wurden. Zum Glück konnte ich am nächsten Tag in Zimmer 837 wechseln, da es einfach viel zu Laut war. Abends bis 0.00 Halligalli, morgens ab 6.30 etwa PingPong vom Tennis. Das Zimmer 1060 war sehr groß und für 3 Personen ausgelegt, die Möbel aber abgewohnt und alt. Der Balkon war bestimmt 16 qm groß, man hätte mit einer Familie bequem Platz. Aufgrund des Lärms jedoch nicht zu empfehlen. Bungalow 837 war kleiner, aber auch moderner vom Bad und von der Einrichtung her. Es lag in der letzten Reihe vor der unbefahrenen Strasse zum Strand, man hatte jedoch nicht wirklich Meerblick, was aber auch nicht wirklich gestört hat. Im Zimmer hatte man einen Mietsafe, für 1 Woche hat er 25 Euro gekostet. Ein kleiner Kühlschrank mit Minibar war auch inklusive und wurde alle 2 Tage aufgefüllt. Es waren 2 Bier, 2 Cola, 2 Zitronenlimo, 2 Orangenlimo, 2 Mineralwasser + 1 große Flasche stilles Wasser enthalten.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Leider ist das einer der Hauptgründe, weswegen ich das Hotel nicht so gut bewerten würde. Wenn man nicht unbedingt wegen dem Essen in ein All Inclusive Hotel fährt, dann ist es ok. Da sollte man auch keine großen Erwartungen haben. Wenn man es sich aber kulinarisch mal 'gut gehen' lassen möchte, ist man zumindest im Hauptrestaurant fehl am Platz. Und das zieht sich leider vom Frühstück übers MIttagessen bis zum Abendessen. Erstens: Es gab jeden Tag das gleich, egal wann. Ist ja noch nicht so schlimm, man kann ja variieren. Aber: es fing schon mit dem Kaffee an. Das war heißes Wasser mit dunkler Farbe. Man kann sogar den Tassenboden sehen. Man wartet bis mal ein Service-Mitarbeiter mit einer Kanne kommt, das kann unter Umständen bis 15 Minuten dauern. Die Milch ist mit Wasser verdünnt, also was Kaffee angeht dann erst am 10 Uhr in der Gelateria möglich - die hatten eine echte italienische Kaffee-Maschine. Die Marmelade gab es in 4 großen Schüsseln - an sich kein Problem. Jedoch haben alle 4 Sorten nach gar nichts geschmeckt. Weder süß noch irgendwie fruchtig, einfach nichts. Das Rührei war total wässrig, es bildete sich eine Art 'Suppe' unter dem eigentlichen Ei, wenn man es auf dem Teller hatte. Die englischen Frühstückssachen habe ich nicht probiert, sahen eher unappetitlich aus. Es gab Waffeln und Pancakes - die waren aber eher Gummi-artig und hatten einen komischen Nachgeschmack. Weiterhin hat mich gewundert, dass man genausoviel Nachtisch (sprich Kuchen und Kekse etc) zum Frühstück hatte wie z.B. Mittags oder Abends, dafür aber kein Müsli und nur normale und Schoko-Cornflakes. Diese Milch dazu war auch mit Wasser verdünnt. Käse- und Schinkenplatten sahen eher aus als wären sie schon ein paar Tage alt, es gab nur 1 Sorte Käse und das andere war eine undefinierbare Wurst. Zum MIttagessen gab es immer gegrillte Mini-Burger, dann noch weitere warme Sachen (die aber immer hygienisch bedenktlich eklig zubereitet aussahen) und nur 4 Sachen an Rohkost: Gurken, grüne Paprika, rote Zwiebeln und Karotten. Wer sich über schön viel Schafskäse gefreut hat, wurde enttäuscht. Das gabs nur klein gerieben ind geringen Mengen daneben und der schmeckte nicht nach richtigem Schafskäse. Weitere angemachte Salate standen dabei in Unmengen daneben, alle sahen unappetitlich und pampig aus - wie wenn man etwas schon länger liegen lässt. Die Nachspeise sah teilweise sehr künstlich aus, in neon gelb oder knall pink. Habe ich dann auch nicht probiert. Insgesamt immer sehr süß, zumindest das was ich probiert habe. Zu den Getränken muss ich dann auch noch ausführlicher was sagen. Sämtliche Säfte waren keine richtigen Säfte, eher süßes und mit Wasser verdünntes Zeug. Scheint aber so üblich zu sein. Sehr schlimm fand ich jedoch, dass an den Bars so gut wie alle Getränke aus einer Art Duschkopf kamen, der ca. 10 Knöpfe hatte. Jeh nachdem auf welchen Knopf gedrückt wurde, kam das entsprechende Getränk. Cola, Fanta etc. haben nicht geschmeckt, auch der Wein, den man bestellen konnte, war aus einem 10 Liter Tetra-Pak, habe gesehen wie sie es ausgedrückt und in Krüge umgefüllt haben. Alkoholische Sachen bekam man aus einer 2-3 Liter Flasche (Rum, Gin etc.), die irgendwie nie ler wurde. Schmeckte ebenfalls verdünnt. Als ich mir einen Cocktail mit mehreren Alkohol-Sorten bestellt hatte, sah der genauso aus wie der von meinem Vormann. Der hatte aber was anderes bestellt. Als ich den Bar-Mann darauf angesprochen habe und meinte, da müssten doch noch 2 andere Alkoholika rein hieß es nur, die wären in der Flasche schon zusammengemischt. Das würde schon so stimmen. Also diesen Coktail habe ich mit großen Bedenken getrunken, vor allem nachdem man ja viel über gepanschte Sachen in letzter Zeit gehört hatte. War dann aber anscheinend ok, keine Probleme gehabt. Alles in Allem also extrem schlechte Getränke-Qualität und beim Essen musste man sich wirklich auf die Suche nach genießbaren und sauberen Sachen machen - oder gleich auf die 3 Restaurants ausweichen, das war wirklich immer sehr schmackhaft und ganz andere Qualität.


    Service
  • Eher gut
  • Beim Service-Personal muss man echt unterscheiden. Die Zimmer-Damen waren immer sehr nett und haben wirklich täglich ordentlich sauber gemacht. Selbst wenn man das 'Do not Disturb' Schild an der Tür hängen hatte und man erst Nachmittags nach draußen gegangen ist, wurde das Zimmer dann noch aufgeräumt und geputzt. Die Handtücher sehen allerdings nicht mehr rein-weiss aus, ich denke die wurden schon tausende Male gewaschen und sind demnach etwas ergraut/vergilbt. Das Service-Personal in den 3 Restaurants Ellinadiko (griechisch), Chinese (chinesisch) und Taverna Varka (italienisch/griechisch) waren sehr viel netter als das Personal im Haupt-Restaurant. Der Service im Hauptrestaurant war eher nicht vorhanden, man bekam manchmal gar nichts zu trinken, da man übersehen wurde (trotz auf sich aufmerksam machen) und wenn man sich dann mal dazu geäußert hat, wurden einem die Getränke nur auf den Tisch geknallt und schon war der- oder diejenige wieder weg. Viel zu wenig Personal für diese anzahl an Gästen macht sich eben bemerkbar. An der Rezeption hatte man solche und solche. Die höher gestellten Mitarbeiter waren eher unfreundlich, die niedriger gestellten nett und zuvorkommend. Man konnte das gut unterscheiden, wenn man z.B. etwas reklamieren wollte oder eine genauere auskunft wollte, mussten die niedriger gestellten MItarbeiter immer die anderen fragen. Wenn man selbst freundlich fragte, bekam man trotzdem manchmal patzige Antworten zurück. MIt Englisch konnte man sich überall verständigen, Deutsch eher selten. Komisch kam mir nur vor, dass alle Haupt-Broschüren auf Russisch waren und man komisch angeschaut wurde, wenn man sagte dass man kein Russisch sprechen würde. Erst daraufhin bekam man ein 'Zusatzblatt' auf Englisch. Meine Abflugzeiten beim Rückflug hatten sich nach hinten verschoben, sodass meine abholung erst 18.30 sein würde. Als ich mich erkundigt habe, ob ein Late Check Out möglich wäre, schickte man mich wieder weg und sagte ich solle am nächsten Morgen (also am Abflugtag) wiederkommen. Nachdem ich meiner Reiseleiterin über den Weg gelaufen bin und sie wegen etwas anderem gefragt hatte, erwähnte ich auch das Thema Late Check Out. Sie konnte das nicht verstehen und ging mit mir zur Rezeption. Dort konnte man die Angelegenheit direkt klären, ein Late Check Out war für 5% des regulären Übernachtungspreises möglich was in dem Fall 35 Euro bedeutet hat. Dafür ist ein Check Out bis 18 Uhr möglich. Ich hatte das Glück, dass mein Reiseveranstalter bzw. die Reiseleiterin vor Ort mir direkt 25 Euro angeboten haben, da es ja nicht meine Schuld wäre, dass der Flug verschoben wurde. Demnach habe ich dem zugestimmt und nur 10 Euro aus meiner Kasse für den Late Check Out bezahlt. So konnte ich den Tag noch komplett am Strand verbringen und in Ruhe duschen und packen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Kiotari liegt ungefähr 60 km von Rhodos Stadt und an der Westküste der Insel. Hier ist es weniger windig, da die Ostküste eine spezielle Art Wind von der Türkei abbekommt. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 90 Minuten, jeh nachdem wieviele Hotels angefahren werden. Die ganze Insel ist eher hügelig angelegt, der höchste Berg sogar 1215 Meter hoch. Ab Kiotari kann man aber schnell auf die andere Seite gelangen und einige wirklich sehenswerte Bergdörfer besichtigen, wenn man mal einen Tag nicht am Strand verbringen möchte. Der aus meiner Sicht sehenswerteste Ausflug ist nach Lindos (ca. 13-15 km) mit der zweigrößten Akropolis Griechenlands, das Bergdörfchen Siana mit seiner prachtvollen Kirche sowie die Ausgrabungsstätte Kamiros im Nord-Osten der Insel. Alles gut mit dem Auto zuerreichen, die Wege sind asphaltiert und die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei ca. 70 km/h. Eine Disco oder auch Kneipen waren in Kiotari nicht zu sehen, dort prägen die All-Inclusive Hotels das Bild.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Oktober 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Svetlana
    Alter:31-35
    Bewertungen:1