Mitsis Norida

Durch die Flughafennähe war unser Transfer zum Hotel mit einer Fahrzeit von ca. 30 Minuten kurz und schmerzlos. Von Fluglärm übrigens keine Spur. Wir kamen gegen 12 Uhr an und bekamen eine kurze Einweisung mit dem Hinweis, dass unser Zimmer ab ca. 14 Uhr bezugsfertig sei. In dieser Zeit wurden unsere Koffer in der Lobby beaufsichtigt und wir konnten uns in Ruhe umsehen und Mittagessen gehen. Das Hotel teilt sich in Zimmer im Haupthaus und einer recht großen Anzahl von Bungalows auf. Die Anlage ist weitläufig, sodass man innerhalb der Anlage auch einen kleinen Spaziergang machen kann. Die Außenanlagen sind sehr gepflegt, der Rasen stets gemäht und gewässert. Nirgends liegt Müll oder dergleichen. Alles in allem eine sehr schöne Hotelanlage. Es gibt nichts zu bemängeln! Innerhalb des Hotels befindet sich ein kleiner Mini-Markt, in dem man Zeitungen, Bücher, Souvenirs etc. erwerben kann. Daneben hat ein Juwelier geöffnet. Gegenüber der Hotelanlage befindet sich ein weiterer Supermarkt. Das Publikum teilte sich vor allem in Italiener, Deutsche und Engländer auf. Familien machten die größte Anzahl des Reisepublikums aus. Es waren alle Altersgruppen vertreten. Insgesamt eine gute Mischung. Die zwei Pools und der hoteleigene Strandabschnitt sind sehr gut besucht. Zwar sind im Hotel an verschiedenen Punkten Hinweisschilder verortet, die darauf aufmerksam machen, dass das Reservieren der Liegen untersagt sei, jedoch kümmert das leider niemanden. Bereits ab 09:00 Uhr wurden alle Pool- und Strandliegen mit sämtlichen auffindbaren Utensilien seitens der Hotelgäste belegt. Meist an Pool UND Strand! So kam es mittags nicht selten vor, dass 90% der Liegen am Pool nicht besetzt wurden – lediglich durch morgens abgelegte Handtücher (für den Fall der Fälle). Nach einem Tag am Strand wurden diese dann gegen 17 Uhr wieder mitgenommen – ohne, dass die Liege(n) zu einem einzigen Zeitpunkt benutzt wurde. Vielleicht sollte die Hotelleitung sich an dieser Stelle eine Lösung einfallen lassen, da es für die Gäste, die wirklich gern einen Tag am Pool oder Strand verbringen möchten, kaum mehr möglich ist zwei nebeneinanderstehende Liegen zu ergattern. Uns ist es jedenfalls nicht gelungen… Fazit: Alles in allem ein sehr schönes, empfehlenswertes Hotel. Wir hatten wirklich nichts zu beanstanden. Wir fragten uns woran es liegen könnte, dass das Norida keine 5. Stern erhält. Natürlich sind in All-In-Hotels beispielsweise die sogenannten Cocktails nicht genießbar, aber das ist nur ein kleines Manko und bei diesem Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich zu verkraften. 10 Tage, Sonne, Meer und gutes Essen! Für uns war es der perfekte Urlaub.

Wir hatten ein Zimmer im Haupthaus mit seitlichem Meerblick. Erst waren wir etwas enttäuscht, dass wir nicht in einem der Bungalows untergebracht waren, das legte sich jedoch schnell, da wir dadurch nur einen sehr kurzen Weg zum Pool und Strand hatten. Genauso wie zur Rezeption und den Bars. ;) Das Zimmer war ausreichend groß. Es verfügte über genug Stauraum in den Schränken, einer gut gefüllten Minibar, die auch mit extra geäußerten Wünschen befüllt wurde und einen Balkon mit Sitzmöbeln. Die Handtücher wurden jeden Tag komplett gewechselt (obwohl dies nicht mal nötig gewesen wäre), jeden Tag wurde gesaugt und gewischt. Top!

Das Beste, was ich bisher in einem 4-Sterne-Hotel erlebt habe. Die Auswahl war wirklich ausreichend und vielfältig. Ich habe an keinem Tag etwas gegessen, das mir nicht zugesagt hat. Kommentare, in denen das Essen bemängelt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn mir Lamm nicht schmeckt, kann ich mir eben kein Lamm auf den Teller packen. ;) An diesem Buffet findet wirklich jeder etwas, von dem er nicht nur satt wird, sondern auch geschmacklich viel geboten bekommt. Von landestypischer Küche, italienisch, Grillfood und den Beilagen-Klassikern bis hin zu Dessertspezialitäten findet man wirklich alles. Dies sowohl beim Mittag- als auch beim Abendessen. Highlights sind die frische Pizza, die im Hauptrestaurant und am Strand aus dem Steinofen angeboten wird sowie die frisch im Hauptrestaurant zubereiteten Pancakes. Wir hätten während unseres Aufenthaltes gern beide à-la-carte-Restaurants getestet, haben aber leider nur im asiatischen essen können. Dies war eine sehr schöne Abwechslung zu den restlichen Abendessen in Buffetform. Im griechischen Restaurantteil haben wir leider keinen Platz mehr ergattern können. Dafür sollte man sich am besten vor 8 Uhr morgens an der Rezeption melden.

Beim Service sind die Organisation während der Essenszeiten, sowie die Freundlichkeit des gesamten Personals hervorzuheben. In den meisten All-in-Hotels gleichen die Essenzeiten eher einer Essensschlacht im Kampf um Besteck und ein Getränk. Das war hier nicht der Fall. Wie bereits in vielen Beiträgen erwähnt, wird man zu den Essenszeiten begrüßt und stellt man sich, nach Angabe ob man lieber drinnen oder draußen sitzen möchte und der gewünschten Personenzahl, an. Nach einer kurzen Wartezeit haben wir JEDES Mal den gewünschten Außenplatz erhalten, wo wir einen sauberen, vollständig eingedeckten Tisch zugewiesen bekamen. Die Tische im Außenbereich sind wirklich zu empfehlen. Gerade bei dem (Ende August) mildem Wetter und (mit etwas Glück) Blick auf das Meer lässt es sich dort abends wirklich aushalten. Das Ganze war sehr entspannt, zumal man ebenfalls sofort Getränkewünsche äußern konnte, die ohne lange Wartezeiten erfüllt wurden. Die Bars waren ebenfalls immer mit ausreichend Personal besetzt. Man hatte nie lange Wartezeiten. In der Bar, die prinzipiell lediglich für „Erwachsene“ vorgesehen war, wurde man abends ebenfalls schnell und freundlich bedient. Obwohl die Service-Kräfte mit Sicherheit einen (mind.) 12-Stunden-Arbeitstag in der Hochsaison haben, ließen diese sich nie aus der Ruhe bringen und hatten immer ein Lächeln auf den Lippen.

Vorab: Wer Party machen möchte und jeden Abend viel Unterhaltung braucht, kann in der unmittelbaren Umgebung des Hotels nur wenig finden. Außer einem, von einem Engländer betrieben Pub, das sämtliche Sportereignisse ausstrahlt und an manchen Abenden seine Club-Pforten öffnet, gibt es nicht viel zu erleben in der „World of Mitsis“. Der Hotelkomplex bietet eher eine in sich geschlossene Hotelwelt, die zum Entspannen, Baden und genießen einlädt. Am Abend ist es jedoch zu empfehlen mit dem Bus (1,60 Euro) oder Taxi (10 Euro) nach Kardamena zu fahren. Hier gibt es diverse Bars und Shopping-Möglichkeiten. Tagsüber fährt am Morgen einmalig ein Bus nach Kos-Stadt. Sollte man auch unbedingt gesehen haben. Eine schöne Hafenstadt! Ebenfalls ein Highlight ist der Sonnenuntergang in Sia (Ausflug kostet insgesamt 15 Euro p. P.), wo gemütliche Tavernen zum Verweilen einladen. Zusammenfassend lässt sich die Lage zwischen den Bergen und dem Meer als sehr idyllisch und schön beschreiben. Wer abends etwas unternehmen will muss dafür schon einen längeren Fahrweg in Kauf nehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dieser Punkt muss zweigeteilt betrachtet werden. Zunächst das Positive. Am Strand besteht die Möglichkeit zu diversen Wassersportaktivitäten. Banane, Ringo, Paragliding, Jet Ski usw. gegen (ein doch recht stattliches) Entgelt. Kostenloses Angebot vom Hotel ist die Nutzung von Tretbooten und Kanus. Diese können jederzeit gegen eine Kaution von 20 Euro benutzt werden. Das ist recht unkompliziert und man bekommt immer ein Boot ab. Ansonsten haben wir in den 10 Tagen Aufenthalt keine angebotene Sportaktivität wahrgenommen. Ich spiele gern im Urlaub mal eine Runde Wasserball oder Darts mit, aber die Dinge die angeboten wurden waren meist chaotisch bis gar nicht organisiert oder es haben einfach zu viele Leute teilgenommen, da eben sehr wenig angeboten wurde. Ein großes Minus ist die mangelnde Animation. Der Tag des „Animationsteams“ begann um 9.45 Uhr mit dem Clubtanz an Pool und Meer, der dann noch zwei weiter Male am Nachmittag folgen sollte. Die Animateure bezogen dabei niemanden mit ein, sodass es eigentlich eher eine Pflichterfüllung seitens der „Bespaßer“ darstellte, als eine Aktivität, die für alle (vor allem für Kinder) gedacht sein sollte. Da, egal ob im Mini-Club oder sonstigen Aktivitäten, lediglich italienische Gäste angesprochen wurden, hielt man sich als „anderssprachiger“ Urlauber lieber raus um nicht zu stören. Das Abendprogramm lässt sich doch eher als einfallslos und fad beschreiben. Da haben wir schon deutlich mehr Elan seitens des Animationsteam erlebt. An drei Abenden gab es verschiedene Tanzshows (brasilianisch, griechisch…), die wir von vornherein nicht besucht haben.