- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Versteckt am Ende einer wunderschön gelegenen Seitenstrasse mit üppiger Bepflanzung und einzigartigen Geschäften betritt man die kleine aber stilvolle Rezeption. Sofort begrüsste uns ein Angestellter des Hotels mit einem erlesenen Welcome-Drink der uns gleich an einen frischen Traubensaft aus einem Lidl-Tetrapack erinnerte. Das Check-In-Prozedere verlief sehr effizient und wir wurden - zusammen mit unseren Koffern - in einem Stretch-Golf-Cart in atemberaubender Geschwindigkeit durch enge gewundene Resortwege mit Schlingpflanzen übersät zu unserem Zimmer auf derselben Erdhalbkugel chauffiert. Die Anordnung der Zimmer (acht Wohneinheiten in zweistöckigen Gebäudeblocks) ist besonders im zweiten Stock gelungen: Hervorragende Aussicht auf die gegenüberliegenden Berghänge und grüne Vegatation. Gegen die Villen und Zimmer mit Poolzugang spricht mehr deren enge und dunkle Lage (durch die Bebauung bedingt und nicht zu ändern) als der höhere Preis. Die Sauberkeit im Hotel kann als einwandfrei bezeichnet werden. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht und empfanden das als völlig ausreichend. Während unseres Aufenthalts überwogen japanische Hochzeitspaare, die jedes nur erdenkliche Kamera-Klischee erfüllten. Amüsant und bisweilen nervig. Sonst: Nur einige Nord-Europäer und Deutsche Touristen. ...zum Essen vor Ort: Gut und günstig ist "Kata Mama" am südlichen Ende der Kata-Yai-Bucht. Zum Essen ausserhalb: Authentische thailändische Küche mit qualitativ hochwertigeren Zutaten im "Sea Hag" in Patong. Aussergewöhnlich und für thailändische Verhältnisse immer noch preiswert ist der Sonntagsbrunch im "Oriental Spoon" im Twin Palms am Surin Beach. ...für die beste Reisezeit: Regenzeit (günstiger, weniger Touristen, einsame Strände, ein paar Regenstunden mehr.) Die Hauptsaison entpuppt sich klimatisch in dieser tropischen Region als teilweise moderat bis viel zu heiss und alles platzt aus seinen Nähten (Ort/Strasse/Strand.) Niemals im April nach Thailand: Der heisseste Monat des Jahres-bis zu 40° Grad im Schatten! ...für Ausflüge: Die Nai-Harn-Bucht, Phuket-Town. Sehr idyllisch und teilweise abenteuerlich ist eine Kajak-Tour in der Phang-Nga-Bucht. Hier gelangt man mit (!) dem Kajak in die Mangroven innerhalb der bizarren Kalksteinfelsformationen. Garantiert ein Erlebnis!
Praktisch: Sehr geräumige Zimmer mit grossem Bett, separater gemauerter Dusche und winziger Toilette aber riesiger Design-Badewanne deutscher Herkunft. Tolle Amaturen im Bad. Sehr stylish. Kaffee-/Teebereiter mit einzelnen Sachets kostenlos und garantierter neuer Auffüllung jeden Tag; Minibar. Grandiose Terrassen-Aussicht auf Hügelhänge, Flora und Fauna (kaum Dächer.) Unpraktisch: Kleiderschrank, Zimmersafe und Staufächer im Eingangsbereich der Tür sowie eine Fußzehen-mordende Schiebetür zwischen Dusche und Toilette. Terrasse kaum nutzbar durch fehlendes Tischchen; hier waren lediglich zwei Stühle vorhanden. Von hier aus steil nach unten gesehen wird besonders deutlich wie wenig Privatsphäre den an den Poolverlauf grenzenden Villen bleibt. Stilbruch an der Aussenfassade der Villen durch verschiedenfarbig verwendete Holzarten oder Konservierungsversuche.
Ein Restaurant, eine Bar. Schöne, kleine Restaurantterrasse vor dem Pool-sehr schön im Licht des Sonnenaufgangs. Die Qualität des Frühstücksbuffets war recht gut; viel Auswahl (japanische Klassiker, asiatisch, europäisch) wenn auch wenig Abwechslung über den Aufenthaltszeitraum gesehen. Sauberkeit war in Ordnung. Das Restaurant haben wir ausser der gebuchten Leistung nicht weiter genutzt; die Getränke von der Bar waren für das nationale thailändische Preisniveau zu teuer-keine Atmosphäre und daher auch kaum Besucher durch die Lage zwischen Hotelrezeption, Pool und Restaurantterrasse.
Die Freundlichkeit des überwiegend sehr jungen Personals wirkte oft zuweilen aufgesetzt; ein kolossales Missverständniss war durch deren mangelnden Englischkenntnisse vorprogrammiert-hier liegt Schulungspotential für qualifiziertere Mitarbeiter. Die Zimmerreinigung war gut und der Zeitpunkt zu dem die Putzfrau das reinigte war hier immer richtig gewählt und daher nie auch störend. Wir hatten keinen Anlass uns zu beschweren.
Zum wunderschönen Kata-Strand mit vorgelagerter Insel läuft man linkerhand (je nach Platzwahl vor Ort) eine knappe Viertelstunde und erreicht auf dem Weg dorthin auch alle in Kata notwendigen Geschäfte zum Einkaufen, die Geldwechsler sowie den Busbahnhof, der als preiswerte Alternative zu den relativ teuer gewordenen Taxen eine Erwähnung verdient und sicher einige Ausflugmöglichkeiten günstiger abdecken als die unzähligen Tour-Händler an der Hauptstrasse mit wenig unterschiedlichem Angebot.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die gesamte Poollandschaft wirkt auf Hotelbildern grösser und vor allem einladender als diese in Wirklichkeit ist. Kaum Möglichkeiten zum eigentlichen Schwimmen, da die Wassertiefe auf Höhe der Villen und Poolzugang-Zimmern*) von 1,65m auf 1,20m absinkt. Man muss sich das vorstellen wie eine umgedrehte Musiknote; ein rundes Becken, danach ein gerader langweiliger Verlauf*) -vor einer betonierten Wand endend. Den kleinen, mit Geräten vollgestopften Fitnessraum und das vorhandene Spa haben wir nicht genutzt. Den Kata-Strand haben wir zuvor noch nie ausserhalb der Regenzeit besucht. Hier stehen die Sonnenliegen in zweiter und auch dritter Reihe. Der sehr saubere Strand wirkt aber durch seine Weitläufigkeit und die vorgelagerte Insel immer noch sehr ursprünglich mit grossem Erholungseffekt und nie überfüllt (ich empfehle hier den mittleren Teil zwischen Busbahnhof und Eingang Club Med) mit einigen ansässigen Händlern deren Angebote von Getränken, komplettem Essen (Thai und International) bis hin zu Wellness-Angeboten reicht. Der einzige Minuspunkt sind hier die immer wiederkehrenden Strandverkäufer mit ihren schrottigen Bauchläden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im November 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 99 |