Merril's Beach Resort II

Die Anlage ist zwar klein, aber sehr hübsch mit wunderschöner tropischer Bepflanzung. Die Häuser sind 2-stöckig mit je 2 Zimmern auf einer Etage. Jedes Zimmer verfügt über einen Balkon bzw. kl. Terasse. Alles in allem sind die Gebäude in gutem Zustand, die Zimmer sind sauber. Das Hotel bietet all inclusive. Für Familien mit kleineren Kindern würde ich es nicht empfehlen, da es nur über einen kl. Pool verfügt (den man eigentlich nicht braucht beim karibischen Wasser), aber auch keinen Spielplatz oä hat. Es gibt einen Shop, in dem man neben Souvenirs auch Dinge des tägl. Gebrauchs kaufen kann (teilseise aber teuer!). An der Rezeption gibt es einen PC, über den man ins Internet kann - die Verbindung ist allerdings ziemlich langsam. In der Nähe gibt es ein Internetcafe, was besser sein soll, haben wir aber nicht benutzt (man kommt gut ohne Internet aus). Die Gästestruktur besteht aus etwa 5-10% deutschen Gästen, einige wenige Amerikaner, sonst wird das Hotel von Italienern bevölkert. Die meisten sind ziemlich laut, einige benahmen sich sehr hochnäsig (vor allem dem Personal gegenüber), daher waren wir ab und an etwas gernervt... Insgesamt ist das Merrils II für ein 3,5 Sterne Hotel wirklich zu empfehlen! Man sollte auf jeden Fall beim Shoppen immer handeln, die Händler setzen die Preise zum größten Teil wahnsinnig hoch an, sind aber schnell bereit herunter zu gehen. Ausflüge kann man einmal über die Reisegesellschaften buchen. Die sind aber relativ teuer und finden in recht großen Gruppen statt. Wer es ursprünglicher mag und lieber in kl. Gruppen unterwegs ist, sollte Ausflüge mit Margot machen. Sie ist Schweizerin und lebt seit 18 Jahren auf Jamaika. Ihre Touren finden in Gruppen mit max. 8 Personen in ihrem Kleinbus statt. So kann man auch mal individuell an schönen Stellen stoppen, man erfährt einiges über Land und Leute. Diese Touren sind absolut klasse! Margot trifft man am Strand, sie geht von Hotel zu Hotel und spricht die Gäste an (www.margotsjamaicatouren.com) Man kann aber auch auf eigene Faust losfahren. Am besten mietet man sich ein Auto inkl. Fahrer (der kennt sich aus u. kann gute Tipps geben). Auf jeden Fall sollte man sich aber die Zulassungen und Taxischeine des Fahrers zeigen lassen. Wir waren mit einem Rasta namens Seymour unterwegs, super netter Typ!

Die Zimmer sind groß und zweckmäßig eingerichtet mit großen bequemen Betten. Die oberen Zimmer haben eine wunderschöne Holzdecke, sind dadurch aber sehr hellhörig (man hört ziemlich genau was im Nebenzimmer vor sich geht). Die Möbel sind aus dunklem Holz, nicht unbedingt traumhaft schön, aber ok. Der Kleiderschrank ist ziemlich groß, man kann alles prima verstauen. Jedes Zimmer verfügt über einen Save, den Schließzylinder muß man an der Rezeption mieten. Der Boden ist gefliest. Eine Minibar gibt es nur in den Suiten. Das Bad hat eine Badewanne mit Duschvorhang. Jedes Zimmer hat eine Klimaanlage, einen Deckenventilator, TV und Telefon. Es gibt jeden Tag frische Handtücher (siehe Info z. Personal). Für die Stromversorgung benötigt man einen Adapter-Stecker. Die Zimmer haben alle Gartenblick, die Suiten Meerblick. Die Suiten können nicht vorab gebucht werden und werden so vergeben, z.b. an Hochzeitsreisende. Da die Suiten aber nah am Strand und somit auch an der Bar bzw. dem Restaurant liegen, kann es hier schon mal lauter werden. Unser Zimmer lag etwa in der Mitte, wir haben von der Bar nur teilweise was mitbekommen. Wer es also ruhiger mag, sollte sich ein Zimmer in Nähe der Rezeption und im Erdgeschoß geben lassen. Von den Bars am Strand hört man nicht viel, wenn man aber vor den ggf. gröhlenden Horden ital. Gäste geschützt sein will, nimmt man einfach Ohrenstöpsel mit (wobei wir die nur 2x benötigt haben).

Das Hotel verfügt über 1 Restaurant mit Bar. Das Essen war durchweg gut und reichlich. Es gab ein interkontinentales Frühstück bei dem zusätzlich jamaikanische Speisen angeboten werden (z.B. Callaloo- ein spinatähnliches Gemüse, was dort zum Frühstück gegessen wird, echt lecker). Nach 2 Wochen freut man sich aber wieder auf ein deutsches Brötchen. Das Mittag- u. Abendessen bestand größtenteils aus jamaikanischer Küche und war wirlich gut. Es gibt viel Hähnchen und Fisch, zwischendurch Lamm und Schweinefleisch. Als Beilagen Reis, Kartoffeln (in allen möglichen Varianten) und Nudeln (meist auch 1-2 Nudelsoßen, für die ital. Gäste :-) ) , div. Gemüse, Salate, Suppe. Zum Nachtisch bei jeder Mahlzeit verschiedene Kuchen bzw. Torten und immer frisches Obst (meist Melonen, Ananas, Mango, Papayas und Bananen). Gewöhnungsbedürftig ist, daß wegen der völlig and. Art der Zubereitung des Fleisches für einen Europäer recht viele Knochen im Fleisch sind, man muß es halt abschneiden- trotzdem war es wirlich lecker, vor allem das "Jerk" Fleich, welches scharf gewürzt wird. Die wechselnde und wirklich gute Auswahl an Fisch ist auf jeden Fall zu empfehlen. Das man in einem Hotel dieser Kategorie auf Jamaika keine 5 Gänge Menüs oder Buffets mit 10 verschiedenen Speisen erwarten sollte, dürfte klar sein. Wir waren immer satt und zufrieden.

Das Personal ist absolut nett (bis auf 1-2 Ausnahmen). Weil das Hotel klein ist, lernt man viele schnell persönlich kennen. Mit einem Trinkgeld hier und da kommt man noch besser zurecht. Die Jamaikaner verdienen nicht viel und sind daher für jedes Trinkgeld dankbar. Den Kellnern gibt man etwa 3 Dollar, wenn mach sich besonders gut betreut fühlt. Der Beste dort ist Charlie, aber auch Margret und Stacy (sie spricht richtig gut Deutsch) muß man erwähen. Das Personal ist immer gut drauf, immer freundlich und hilfsbereit, man singt und tanzt bei der Arbeit. Es geht nur nicht immer alles so schnell, wie wir es als Deutsche gern hätten....soon come - stört aber überhaupt nicht! Ansonsten gilt "no problem"! Die meisten sprechen "nur" Englisch, einige ein paar Worte deutsch. Auch das Personal an der Rezeption, die Zimmermädchen und Gärtner haben wir als durchweg nett kennengelernt. Wenn man dem Zimmermädchen 1x pro Woche 5 Dollar Trinkgeld hinlegt, wird das Zimmer definitiv top geputzt. Jeden Tag findet man Figuren aus Handtüchern und frische Blumen auf dem Bett. Das Wachpersonal am Strand oder am Tor plaudert auch gern mal mit den Touristen und bietet ggf. weitere Dienstleistungen wie Tourenbegleitung an. Wir haben allerdings dankend abgelehnt.

Das Hotel liegt direkt am schönen langen Sandstand von Negril. Das Restaurant ist offen gebaut, so daß man direkt am Strand sitzt - toll! Ins Zentrum von Negril sind es etwa 2 km, die man bequem zu Fuß bewältigen kann (entweder am Strand entlang oder an der Straße). Negril selbst ist ein kl. Ort mit einigen Geschäften, einem Markt (wo man Souvenirs kaufen kann), einem Burger King. An der Straße Richtung Negril gibt es in der Nähe des Hotels noch ein Einkaufszentrum, wo hauptsächlich Schmuck und Souvenirs angeboten werden. Wenn man zu den Klippen bzw. zu Ricks Cafe oder dem Leutturm möchte, sollte man allerdings ein Taxi nehmen (kostet etwa 4 Dollar, man sollte immer handeln, vor allem wenn mehr verlangt wird). In direkter Nähe befinden sich am Strand entlang diverse Bars bzw. andere Hotels. Die Einrichtungen der Schwesterhotels Merrils I und III können mitbenutzt werden, wobei die Bar des Merrils III zu empfehlen ist (klasse Barkeeper, macht gute Drinks). Fast an jedem Abend gibt es irgendwo Live-Musik, das Alfreds z.B. liegt nur ein paar Minuten entfernt. Mittwochs spielen verschiedene Bands im Roots Bamboo , die nehmen keinen Eintritt, so daß dort auch viele Einheimische feiern - absolut sehenswert! An der Straße entlang findet mach auch Unterhaltungsmöglichkeiten, z.B. eine Disko. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt etwa 1,5 Std.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Merrils II verfügt neben dem kl. Pool über eine (etwas marode) Tischtennisplatte (wurde während unseres Aufenthaltes aber von keinem genutzt), über Kajaks und Treetboote. An der Rezeption kann man Wellnessangebote buchen, die Preise sind aber zu hoch! Am Strand befindet sich ein Volleyballnetz. Über örtliche Anbieter kann man Jet Ski fahren oder Parasailing machen - ist allerdings ziemlich teuer. Das Sportangebot ist also nicht besonders, wir haben es aber nicht vermißt. Der sehr schöne Strand und das traumhafte karibische Wasser entschädigen und laden zum Spazierengehen und Schwimmen ein. Wenn man gr. Wert auf ein entsprechendes Sportangebot legt, sollte man eines der großen Hotels buchen. Am Strand werden Liegen zur Verfügung gestellt, es waren immer genügend vorhanden, an der Rezeption kann man sich täglich frische Handtücher für den Strand geben lassen. Es gibt keine Sonnenschirme, aber die Bäume dort spenden genügend Schatten. Man findet auch immer ein Plätzchen im Schatten, da die ital. Gäste die pralle Sonne bevorzugen. Da die Bäume Früchte tragen, kann es allerdings vorkommen, daß mal eine Feige auf der Liege landet - "Unfälle" sind uns aber nicht bekannt. Der Strand wird rund um die Uhr bewacht, man kann auch nachts dort sitzen oder auch schwimmen gehen. Am Strand trifft man immer div. Händler, die einem Schmuck, CDs oder auch Ganja anbieten wollen. Außerdem lernt man dort einige Damen kennen, die Massagen oder Hairstyling anbieten. Es kommen auch regelmäßig Musiker vorbei, die den Touristen ein Ständchen bringen (natürlich Reggea). Einige sind richtig gut! Wenn man höflich ablehnt, wird man aber in Ruhe gelassen. Es gibt div. Anbieter, die Touren mit ihren Glasbodenbooten anbieten. Am Merrils II hat Rasta Mickey seinen festen Liegeplatz. Er ist auch immer für ein Schwätzchen zu haben, wir haben ihn als netten und vor allem hilfsbereiten Kerl kennengelernt (Danke für den Honig!). Seine Mama baut jeden Tag ihren kleinen Souvenirstand direkt am Strand in der Nähe seines Bootes auf.