Mermaid Hotel & Club

Anfang September 2018 ist offenbar nicht die bevorzugte Reisezeit für Sri Lanka, auch wenn es in zwei Wochen lediglich einmal (in der Nacht) geregnet hat. Es waren durchschnittlich 15 Gäste im Hotel Mermaid. Am Wochenende durch einheimische Gäste etwas mehr. Mehrmals täglich wird man angesprochen, ob alles OK ist. Animation: Es gab mehrmals live-Musik im Speisesaal (zwei verschiedene Gruppen, mit angenehmer Musikauswahl), einmal gab es nach dem Essen an der Bar eine Feuerschlucker-Vorführung. Pool, Garten, Meer: Ein Pool halt, keine Wasserlandschaft. Große Palmen im Garten, Holzliegen im Garten und am Pool, Auflagen bekommt man vom Poolboy. Ein schöner Sandstrand, jedoch ist das Meer nicht zum schwimmen geeignet, so wie wohl die ganze Westküste. Eine Anmerkung in eigener Sache: Wer eine Rundreise plant, kann den Besuch eines sogenannten „Kräutergartens“ getrost auslassen. Bei uns preiste ein überheblicher Mann in weißem Kittel, der vorgab Arzt zu sein, entlang eines Waldweges Naturheilmittel gegen alle nur erdenklichen Krankheiten an. Die Vorführung endet direkt in einem Verkaufsladen wo der „Arzt“ einen Einkaufskorb schnappte und Produkte für mehrere 100 Euro einpacken wollte.

Die Hotelanlage ist U-Förmig, offen zum Meer. Die Zimmer „schauen“ in den Innengarten, zum Pool, den Palmen inkl. Liegen. Allerdings ist die bauliche Anordnung der Zimmer „schräg“, sodass jeder Balkon auch etwas in Richtung Meer schaut. Die vordersten (27) Zimmer sind dem Meer direkt zugewandt. Das Bad ist schlicht aber groß. Die Dusche ist durch eine Glaswand vom Bad abgetrennt mit ebenem Boden(-einstieg). Der Fernseher hat wenige Programme, jedoch sind wir nicht wegen des Fernsehprogramms nach Sri Lanka geflogen. Das Zimmer war groß und nett eingerichtet, mit Sitzgarnitur. Ein weiterer Buchungsgrund war der Balkon mit Liegesofa, sehr bequem und schattig. Wurde es einem zu warm, war man mit ein paar Schritten im klimatisierten Zimmer.

Das Essen ist sehr schmackhaft und gab letztendlich den Ausschlag, dieses Hotel zu buchen und es war die richtige Entscheidung. Wir hatten All-Inklusive mit Frühstück, Mittag- und Abendessen. Am späteren Vormittag und am Nachmittag gab es für AI Gäste Snacks. Auch wenn nicht viele Gäste im Hotel waren, gab es zu den Mahlzeiten immer ein angenehm großes Buffet. Pizzaschnitten und Pommes sucht man vergeblich, wiewohl der Koch auf Wunsch sicher gefällig ist. Es gibt asiatische Gerichte als auch mehrere für den europäischen Geschmack. Zwei Sorten Reis (natur sowie mit zB Meeresfrüchten, Huhn ….), Suppe, Salate und Nachspeisen, sowie immer eine gute Kartoffelvariante. Die Anzahl an Getränken im AI ist eingeschränkt, was uns jedoch nicht störte. Einheimisches Bier ist inklusive, Wein ist zu bezahlen. Eine Besonderheit ist, dass es im Hotel kein Wasser in (Plastik-)Flaschen gibt. Zu den Mahlzeiten bekommt man Wasser aus einem Krug, Sodawasser kommt wohl aus dem Automaten. Im Zimmer wird täglich frisches Wasser in einer Thermosflasche zur Verfügung gestellt. Im Stiegenhaus steht ein Wasserspender. Als ein Tourist, der es gewohnt ist, in Asien kein offenes Wasser zu trinken, keine Eiswürfel, kein Eis, kein ungeschältes Obst zu essen, war das erste Glas beim Essen eine kleine Mutprobe. Wir beide hatten während der zwei Wochen im Hotel nie Durchfallprobleme, aber ein gutes Gefühl, viel Plastik eingespart zu haben.

Für Romantiker wird gegen Aufpreis ein Dinner bei Kerzenbeleuchtung im Garten oder am Strand serviert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges