Mercure Resort Sanur

Also, die Hotelanlage ist der absolute Traum. Wenn man - nach dem Check-In und dem Gratis "Begrüßungs Eis-Tee" - die große Lodgeartige Empfangshalle durchquert hat kommt man quasi ins tropische Paradies. Die Wege sind wunderbar angelegt und schlängeln sich durch wirklich farbenprächtige Fauna. Hier und dort schwirren einem Bunte Schmetterlinge und Libellen um den Kopf - ja man ist im Urlaub! Die Außenanlage ist top gepflegt und eine wahre Augenweide. Ich weiss zwar nicht wie viele Zimmer es in diesem Hotel gibt, aber man hat nie das Gefühl das es überlaufen ist. Es sei denn man begibt sich an den Pool oder an den Strand. Also es ist eigentlich wirklich idylisch. Abschließend beileibt besonders im Bezug auf das Zimmerdebakel die Frage, welchen Wert - trotz freundlichkeit und hilfsbereitschaft des Personals - der Gast hat wenn man ihm ein Zimmer anbietet in dem niemand ernsthaft bleiben möchte. Die Blumen die man täglich vom Houskeeping ins Zimmer gestreut bekommt sind eine super nett Aufmerksamkeit welche aber angesichts des herabgelebten Zimmers völlig an Bedeutung und Wert verliert. Ich bin einfach total hin und her gerissen was die Bewertung diese Hotels betrifft. Es gab einige Lichtblicke aber wieder kommen, es weiterempfehlen oder nur auf Grund der Tatsache dass das Personal super war eine gute Bewertung abgeben. Nein. Leider nicht. Ich habe schon in schlechteren Unterkünften gewohnt, Hey, Urlaub ist was man daraus macht! (mein Mantra was ich euch gerne mit geben will =) ) Was mich so maßlos entäuscht hat, ist die Tatsache das ich sehr viel Geld für sehr wenig Leistung ausgegeben hab. Bevor ich ein Hotel buche schau ich mir immer die Kritiken auf Holidaycheck an. Ich habe das Mercur Sanur aber nicht ausgesucht bzw. gebucht und deshalb auch nicht die Kommentare geprüft. Das war ein Fehler. Ich habe mir die anderen Hotelbewertungegen durchgelesen und muss sagen das ich 90% davon unterschreiben kann.

Man kommt in sein wunderbar kimatisiertes Delux-Zimmer und freut sich über die kleinen liebevoll drapierten Blumen die über das XXL-Kingsizebett gestreut sind und der erste Eindruck ist klasse! Man öffnet die Terrassentür und hat einen super schönen Ausblick auf den angelegten Gaten. Man geht zurück ins Zimmer und will die Terarassentür schließen und stellt fest dass das Schloß wohl schonmal aufgehebelt wurde - es schließt nicht. Es sei denn man hebelt und drückt die beiden Schiebetüren mit Händen und Füßen gefühlte 5 Minuten gewaltsam zusammen... Sehr beruhigend - vorallem weil man im Erdgeschoss woht. Naja, erstmal ins Bad und sich nach der schweißtreibenden Terrassentür-schließ-Aktion frisch machen und man wird begrüßt von einem leicht moderigem Geruch. Man schaut sich um und sieht vollig marode Amaturen, angefaulte Holzleisten und eine Tür die zur hälfte verfault ist. Das Bad war bestimmt mal recht ansehnlich als es neu war. Aber in diesem trostlosem Zustand möchte man sich dort nicht aufhalten. Auch hier waren die Handtücher durchlöchert und abgelebt. Muss das sein? Vorallem für den Preis? NEIN! Also auf zur Rezeption! Neues Zimmer. Das habe ich dann auch sofort bekommen plus das Versprechen mit auf den Weg das man sich um die Mägel im Zimmer umgehend kümmert... Ich musste auch gar nicht weit laufen, mein neues Zimmer war im selben Bungalow, selbe etage neben an. "Praktischerweise" waren die Zimmer mit einer Durchgangsdoppeltür aus 5mm dickem Sperrholz verbunden. Diese ließ sich bei genauerer Betrachtung von keiner der beiden Seiten abschließen. Tür ins Schloss fallen lassen und gut?! Naja, außer einigen Handwerkern die zu "Officezeiten" die Tür im Bad austauschen würden konnte es ja nicht viel mehr Besucher im Nachbarzimmer geben. Falsch. Keine 16h nach meinem Auszug waren auch schon die nächsten Gäste im Zimmer. Ich frage mich bis heute ob das Hotel die Türen tatsächlich ausgetauscht hat oder nach dem Motto "wer sich nicht beschwert ist selber schuld" betrieben wird. Nun ja, da die besagten Verbindungstüren eine Akustisch einwandfreien übertragung sämmtlicher Geräusche aus dem Nachbarzimmer ermöglichten, kann ich zumindestens sicher sagen das die Terrassentür immer noch klemmte, die Familie mit Kleinkind die das Zimmer nach mir bezogen hatte um 7h aufstand (es seiden der Sohnemann quengelte seine Eltern früher - ca um 5h wach) und dann erstmal "Kinderkanal" geschaut wurde... Nun ja die Terrassentür schloß, und das Bad war ok. Aber eben auch nicht mehr. Es war einfach nur ok. ...

Das hoteleigene Restaurant ist am Strand gelegen und offengehalten. Es weht einem wärend des Essens eine angenehme Brise vom Strand entgegen und wenn die "Hausband" klassiker aus Jazz, Blues und Pop neu interpretiert ist die Atmosphäre perfekt. (die Band war wirklich der absolute Hammer!!!) Zweimal waren wir dort zum Abendessen und beidemale waren wir begeistert. Es gibt Traditionelle indonesische bzw. balinesische Küche und das Essen ist frisch und schmeckt einfach unglaublich gut. Man muss allerdings sagen, das die Preise sich sehr dicht an "westlichem" Niveau bewegten. Ich kann noch nicht einmal sagen "zurecht" - da wir auserhalb z.B. an der Strandpromenade bzw im Ort selber auch sehr gut (und Günstig) gegessen haben. Wie in den anderen Reiseberichten erwähnt gibt es "Themenabende" soll heißen für ca 14€ Büfett. Der Haken an der Sache ist nur - es ist dann ein französisches bzw italienisches - mmh ja ganz super ich sitze insgesammt 15h im Flugzeug um am "anderen Ende der Welt" italienisch zu essen??? Nebenst der Tatsache das die 14€ in meinen Augen nicht wirklich gerechtfertigt waren. Nun ja es bleibt ja noch die Möglichkeit aus der üppigen Menükarte sich die wenigen indonesischen Leckerein zu bestellen. Eine Strandbar gab es auch - von der frischen Kokosnuss bis zum Cocktail bekam man dort alles. Aber auch hier: Preise wie in Deutschland. Während der Happy-Hour bekam man gleich zwei Drinks zum Preis von einem serviert. Das ist zwar nett, aber bis man mit dem ersten Bier fertig ist, hat das zweit Umgebungstemperatur... Die Cocktails haben mich leider auch nicht ganz überzeugt - mein Mojito hat definitiv NIE die bekanntschaft mit frischen Limetten geschweigedenn Minze gemacht. Die Konzentrat- und Syrupflaschen machten jedoch einen gepflegten eindruck... =)

Das Personal war super! Freundlich, hilfsbereit, fließendes Englisch (nach deutsch habe ich nicht gefragt) Mit meiner Zimmerbeschwerde (s.u) wurde professionell umgegeangen. Das Personal im Restaurant war ebenfalls sehr Freundlich und hilfsbereit, das Personal an der Bar jedoch teilweise an bisschen zu sehr in Flirtstimmung...

Das Resort ist von den Landseiten mit einer ca. 3 Meterhohen Mauer umgeben. Dahinter verläuft ein "Serviceweg" und dann - bevor die Öffentlichestraße kommt noch mal 4 Meter Stacheldrat gesicherter Maschenzaun... mmh

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Resort hat einen Privatstrand an welchem man angenehmerweise nicht von Verkäufern überrannt wird. Es gibt keine zwar keine Sonnenschirme, dafür aber Palmen on-mass unter welchen es sich doppelt so gut liegen lässt. Das Hotel stellt ausreichend Strandliegen zurverfügung. Schade nur das dies definitiv auch schon bessere Zeiten gesehn haben. Die dazugehörigen Auflagen toppten aber alles. Ich habe schon auf einigen fragwürdigen Hostelmatratzen mein Haupt gebettet, aber diese Auflagen sind einfach nur das aller letzte. Siffig, moderig und mit Sonnencremesupren von (ich wills eigentlich gar nicht so genau wissen) zig Vorgängern. OK, man kann sich gratis ein "Strandtuch" ausleihen (eigentlich ein Pluspunkt) aber wenn auch dieses löcherig ist und es sich anfasst als wäre es auch schon länger nicht mehr gewaschen worden hörts irgendwann auf. Auch schade war das am Strand selbst der ein oder andere Unrat herumlag. Dort barfuß zulaufen kann ich niemandem empfehlen. Die Anlge verfügt über zwei Pools und ist recht gepflegt. Eigentlich ist es bei der Lage des Hotels ja fast sträflich im Pool schwimmen zu gehen, aht man doch das Meer direkt vor der Tür. Leider ist das Wasser nicht sehr Tief. Also, zum Schwimmen in den Pool - zum Planschen ins Meer. Da das Wasser derart seicht ist haben beide "Hotelgewässer" die gleiche Temperatur.