Mercure Paris Alesia

Das Hotel liegt schon etwas außerhalb vom Pariser Stadtzentrum, aber doch in einer sehr schönen und gepflegten Lage. U-Bahn und S-Bahn Station befinden sich nur wenige Meter vom Hoteleingang entfernt. Die Zimmer und Badezimmer sind zwar nicht besonders groß, aber sauber und auch das Hotel an sich (Gang, Frühstücksraum, Rezeption) wirkt sauber und gepflegt. Frühstück kann man in diesem Hotel mitbuchen und das WiFi kostenlos, man sollte gleich beim Einchecken an der Rezeption nach den Log-In-Daten fragen. Wir können das Hotel eigentlich schon guten Gewissens weiterempfehlen, aber es muss einem schon klar sein, dass doch ein Unterschied zu einem 4-Sterne-Hotel in Österreich oder Deutschland besteht. Wenn man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Flughafen in die Stadt gelangen will, dauert das schon einige Zeit und ist vielleicht etwas verwirrend. Am besten kommt man mit dem RER B von Charles de Gaulle in die Stadt. Tickets dazu kann man an den grünen Automaten kaufen - 1 Ticket vom Flughafen in die Kernzonen kostet € 9,50. Aber Achtung: Man kann an den grünen Automaten nur mit Kreditkarte oder Münzen bezahlen. Die normalen Tickets für die Öffis kann man eigentlich an jeder S- oder U-Bahn-Station kaufen. Die Automatensprache kann man sogar auf Deutsch einstellen. Hier kann man auch mit Maestro bezahlen. Die gekauften Tickets benötigt man nicht nur beim Einsteigen in die U-Bahnen, Züge etc. sondern oftmals auch beim Aus- und Umsteigen, also gut aufbewahren. Wir haben oftmals Kontrollen gesehen, wo auch viele Touristen hohe Strafen zahlen mussten. Wir waren Anfang März und hatten eigentlich ganz gutes Wetter. Die Stadt war nicht zu sehr überlaufen und auch bei bestimmten Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm oder dem Louvre mussten wir nicht lange anstehen. Was wir besonders empfehlen können, ist ein Dinner am Eiffelturm (Restaurant 1. Plattform). Es ist zwar nicht ganz billig, aber die Aussicht ist der Wahnsinn und das Essen bzw. der Service waren wirklich ausgezeichnet. Wir haben uns auch die Show im Moulin Rouge angesehen, diese war zwar nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Man sollte aber zumindest einmal abends beim Moulin Rouge bzw. Pigalle vorbeischauen, denn die ganze Straße und das drumherum sollte man doch gesehen haben ;)

Wir hatten ein Zimmer im zweiten Stock, welches zur Hofseite ging und hatten dementsprechend auch keine Probleme mit der Lautstärke. Die Reinigung erfolgte immer am Vormittag und wir waren zufrieden mit der Sauberkeit. Dass das Hotel schon etwas älter ist, erkennt man zwar schon deutlich, trotzdem ist es ganz gemütlich. Das das Bad schon etwas abgenutzt ist, die Schranktür meistens klemmt und die Minibar kaum zu öffnen war, war uns egal, da wir uns wirklich kaum im Zimmer aufhielten. Wir hatten keinen Putz oder Tapeten, die von den Wänden fielen bzw. hingen, wie ich in anderen Rezensionen gelesen habe. Es gab eine Minibar, einen Safe und einen Wasserkocher für die Zubereitung von Tee und Kaffee. Das Bett war groß und sehr gemütlich, leider war es sehr stickig im Zimmer, so dass wir eigentlich immer lüften mussten, bevor wir schlafen konnten.

Das Hotel bietet ein Frühstückbuffet an, was in Paris ja nicht selbstverständlich ist. Das Frühstück war in Ordnung und ich glaube, dass wirklich für jeden etwas dabei ist. Es gab die Auswahl zwischen Kaffee, Tee, heißer Milch (Kakaopulver) und Apfel- oder Orangensaft. Weiters gab es dunkle und helle Brötchen, Toast, Croissants, Zimtschnecken und diverse andere Süßspeisen. Dazu Rührei, gekochtes Ei, Schinken, Käse, Marmelade, Butter, Nutella, Gemüse, Obst, Müsli, Joghurt und Pudding. Wer hier nichts findet, sollte doch lieber zuhause bleiben. Die Tische waren zwar etwas klein und standen sehr eng beisammen, aber das ist in Paris so üblich. Die Servicemitarbeiter waren freundlich und haben benutztes Geschirr sofort weggeräumt und die Tische neu eingedeckt.

Bereits beim Einchecken wurde von uns entweder die Hinterlegung einer Kreditkartennummer bzw. einer Kaution von € 50,00 in bar verlangt, obwohl das Zimmer bereits im Vorhineien bezahlt wurde. Auf Nachfragen, warum dies so sei, konnte man uns keine Antwort geben. Bei Barzahlung die Quittung gut aufbewahren, denn ohne gibt es kein Geld retour (ist einem Gast vor uns passiert). Die Rezeption war generell nicht besonders kompetent. Am Abreisetag wurde uns gesagt, dass die öffentlichen Verkehrsmittel aufgrund des Schneefalls nicht fahren würden und es keine Möglichkeit außer einem Taxi gibt, zum Flughafen zu kommen. Taxis wären aber in Paris Mangelware und wir würden es wahrscheinlich nicht schaffen. Eine sehr fragwürdige Aussage, da sowohl Metro und S-Bahn direkt vor dem Hotel vorbeifuhren und es keine Probleme mit der Verbindung gab. Außerdem musste der Zimmerschlüssel immer beim Verlassen des Hotels abgegeben werden. Dafür durfte man sich dann auch schon mal 10 Minuten anstellen, da die Rezeption einfach überfordert wirkte. Zimmerreinigung und Handtuchwechsel erfolgte immer zu vollsten Zufriedenheit.

Wie oben schon erwähnt befindet sich das Hotel etwas außerhalb des dirketen Stadtzentrums, aber mit der U-Bahnlinie 4, welche direkt vor dem Hotel beginnt ist man in wenigen Minuten im direkten Geschehen. Uns ist es leider passiert, dass während unseres Aufenthaltes die U-Bahnlinie 4 wegen Wartungsarbeiten gesperrt war und wir daher auf die S-Bahn ausweichen mussten. Es war zwar etwas umständlicher, aber auch damit kommt man immer an den gewünschten Ort und sieht dabei auch noch einiges von der Stadt. Die Gegend wirkte sicher und wir sind auch spät nachts einmal zwei S-Bahnstationen zu Fuß gegangen, weil wir nicht so lange auf die Bahn warten wollten. Wir sind am Pariser Flughafen Charles de Gaulle gelandet und waren dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schon über eineinhalb Stunde zum Hotel unterwegs. Der Flughafen Orly liegt deutlich näher am Hotel. Direkt neben dem Hotel befinden sich einige Restaurants, Bars etc. Hier muss man aber darauf achten, dass nach Mitternacht nichts mehr geöffnet hat.

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