Menaville Safaga

Das Hotel verfügt über einen lt. Prospekt 700 m breiten Strand. Die Häuser sind maximal zweigeschossig. Die Anlage selber würde ich als sauber bezeichnen (habe jetzt aber auch nicht so in die Ecken geguckt, war ja zum Urlaub machen da und nicht in erster Linie um Mängel zu finden....). Im Hotel befanden sich Russen, Deutsche und Franzosen. Das Hotel bietet AI und HP an. Wer AI als anderen Ausdruck für "Druckbetankung bis zum Augenstillstand" versteht, wird hier enttäuscht. Für Partygänger und Hobbyalkoholiker ist das Hotel wohl eher nicht geeignet (siehe weiter unten) Wie auch in anderen Hotels üblich, sind die Preise der Läden am Hotel selber überteuert. Günstiger ist es auf der anderen Strassenseite: aus dem Hotel raus, nach rechts Richtung Hotel Lotus Bay, dort die Überquerung nehmen und man läuft auf Apotheke und Supermarkt zu. Rechts daneben befinden sich zwei Bars (eine davon überträgt manchmal Fußball-Bundesliga live und die andere grillt frischen Fisch). Und noch weiter Rechts in der Querstrasse gibt es einige Souvenir-Shops. Beispiel zum Thema Überteuerung gefällig? T-Shirt dort 30 Pfund (ca. 4 EUR), am Hotel "normalerweise 9 EUR, heute aber 8 EUR und wenn Sie zwei nehmen, dann 7 EUR". Zigaretten auch nicht am Hotel kaufen. Dort haben wir uns gefälschte Marlboro andrehen lassen. Diese auch im Supermarkt (s.oben) kaufen. Wer mal richtig Steak essen möchte: Am Strand am Hotel Lotus Bay vorbei kommt man zum Orca Dive Village (o.ä.). Dort gibt es eine Strandbar (ist aber nur über den Sand zu erreichen...)

Wir hatten ein Superior-Zimmer mit Meerblick und waren begeistert. Fünf Kritikpunkte (und ich schreibe das nur, um zu zeigen, dass der Rest wirklich in Ordnung war, nicht um mich darüber zu beschweren): Den Kühlschrank haben wir gleich ausgestöpselt (weil er zu laut war), Ein Mosquitonetz über den Betten wäre schön. Der Luftkanal der Klimaanlage ist mit anderen Zimmern verbunden und man hört dementsprechend, wenn jemand die Klimaanlage laufen lässt. Nicht schön beim Einschlafen.... Die Zimmertüren zum Balkon sind ägyptische Bauweise und klappern bei starkem Wind. Ein bißchen Klopapier als Abdichtung hat aber geholfen. Es gibt drei Fernsehsender: ZDF, RTL II (aus der Schweiz), PRO 7 (aus Österreich). Aber wie ich immer so gerne schreibe: Wer fährt in die Sonne, um Fernsehen zu gucken?

Der einzige "negative" Punkt: Bei AI wird einem bei Anreise eine Art Stadtplan in die Hand gedrückt, auf dem man sehen kann, wann es wo was zu essen bzw. zu trinken gibt. Wer aber keine Gehbeschwerden hat, für den stellt das keinen Mangel dar. Es gibt das Hauptrestaurant. Hier gibt es die Mahlzeiten von 7-10, 13-15 und 19-22 Uhr. Eine Snackbar o.ä. am Beach gibt es nicht (bzw. man kann sich zwar essen bestellen, muss es aber bezahlen. Geht aber vom Preis her. Wir haben es allerdings nicht ausprobiert, kann also zur Qualtiät dieses Essens nichts sagen.) Tagsüber erhält man von 10-18 Uhr am Pool und an der Beachbar Getränke, von 10-19 Uhr im Cafe/Restaurant Amalia. Im Cafe/Restaurant Amalia gibt es nachmittags Kuchen. Von 19-24 Uhr gibt es Getränke in der Cactus-Bar (und natürlich zu Mittagessen und Abendessen im Hauptrestaurant). Das Essen ist in Ordnung. Die Auswahl ist gut und man verhungert dort sicherlich nicht. Wenn man sehr hohe Ansprüche an das Essen hat, könnte man vielleicht enttäuscht werden, aber qualitativ ist das Essen gut. Wir hatten zumindest mal keinen Durchfall. Allerdings ist Kreuzkümmel nicht jedermanns Sache, lässt sich aber in arabischen Ländern wohl nicht wirklich vermeiden...

Ahnungslose Gesichter auf unsere Fragen in Deutsch oder Englisch beim Einchecken verhießen nichts Gutes, aber unsere Sorge war unbegründet. Die Angestellten im gesamten Hotel sind nett und freundlich und sprechen in der Regel einen Mix aus Deutsch und Englisch. Für das obligatorische Trinkgeld für das Housekeeping (natürlich am Anfang des Aufenthaltes, sonst ist es ja witzlos....) erhält man die obligatorischen "Handtuch-Schwäne" aufs Bett gefaltet. Housekeeping ist ordentlich.

Der hoteleigene Strand ist schön, am Strand selber hat man ca. 1-2 Meter Kieselsteine (je nach Strömung und Wind), die aber nicht weiter stören. Nach ca. 10-20 Metern kommen die ersten Riffe. Das Hotel selber liegt in einem Vorort von Safaga (ca. 5 km entfernt. Hin- und Rückfahrt mit Limousine (so etwas wie ein Privat-Taxi) kosten ca. 50 LE (ca. 7 EUR). Safaga selber bietet nicht viel. Der Transfer vom Flughafen Hurghada dauert ca. 1 Stunde (60 km). Ausflugsmöglichkeiten werden, wie überall in den Tourismusgebieten auf der Welt, angeboten, wir haben aber keine genutzt (ausser die oben beschriebene Fahrt nach Safaga) Obwohl das Hotel an der sechsspurigen Hauptstrasse liegt, kriegt man davon im Hotel eher nichts mit. Liegt sicherlich auch daran, dass dort nicht viel Verkehr herrscht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand