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Milorad (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2022 • 3 Wochen • Strand
Es fehlt an allem, resigniertes Personal, grollend
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Gast zufriedenstellend zu bewirten ist kein Mantra in diesem Hotel. „Lo siento mucho (es tut mir sehr leid), sagen die einen Angestellten, rühren sich keinen Millimeter. Die anderen zucken nur mit Schultern. Das heißt, es gibt das, was es eben gibt, was willst du mehr? Und einen schönen Tag noch. Unser Rückflug ging um Mitternacht. Vor 12:00 Uhr müssten wir das Zimmer räumen, oder, 20 US$ pro Stunde zuzahlen. Wir waren Gäste 3 Wochen lang, Vollzahler, in einem Deluxe Zimmer mit Preisaufschlag, und dann so was! (Im Lande, wo z.B. ein Kellner in diesem Hotel offiziell umgerechnet 100 € im Monat verdiente.)


Zimmer
  • Schlecht
  • Unser Deluxe Zimmer (mit bezahltem Preisaufschlag) war unlängst neu gestrichen und täglich saubergehalten, aber mit Aussicht links ins andere Hotelgebäude und rechts in das benachbarte Hotel, war es deprimierend. Es gab keinen Kleiderschrank im Zimmer, nur eine Kleiderstange und ein kleines offenes Regal. Das Hotelgebäude und sämtliche Gänge waren Großteils gründlich sanierungsbedürftig. Leisten von der Deckenabdeckung heruntergefallen, in den Gängen Mörtelabplatzungen, Wandschäden. Wasser tropfte aus den Leitungen in der Decke tagelang nach dem Regen. Erstaunlich, während unseres Aufenthalts gab es kostenlosen Internetzugang. Auf Kuba und sonst in der Karibik regnet es oft, das haben wir auch diesmal erlebt. Die Gehwege, Wiesen, fast das ganze Hotelareal war überflutet. Aber auch im Hotelhaupttrakt, an der Rezeption und erst recht vor dem Hauptrestaurant regnete es rein, aus der Glaskuppel und durch das Fenster. Der Boden, die Gänge und Zuwege im Hause waren überschwemmt. Auf dem Wege ins Zimmer, auf der dritten Etage, müssten wir die Sandalen ausziehen, um weiterzukommen. An Holzgeländer durfte man sich nicht halten, stellenweise war es ganz vermorscht und aus der Fassung geschlagen. Ernsthaft, der Veranstalter, hier das DER-Unternehmen Meyers Weltreisen, sollte sich das Hotel wegen Sicherheitsmängel mal genauer anschauen, bevor er es weiter empfiehlt. Der Reiseleiter, ein Einheimischer, nahm unsere derartige Darstellung gelassen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Zwar verhungert man nicht, aber alles war sehr, sehr bescheiden. Das erste Mal im Hotel erlebt: Die Servietten wurden in zwei Hälften gerissen, zur Mahlzeit bekam jeder Gast eine. Es gab keine Tischtücher, sondern graue Frühstückslätzchen aus Kunststoffgewebe, einmal pro Woche gewechselt, ob gewaschen? Einmal in 3 Wochen gab es Zitronen (Limone). „Ja, es gibt Zitronen auf Kuba, aber wir haben sie nicht“. Ebenso die Passionsfrüchte (Maracujas) und sonstige exotische Früchte. Die letzte Woche gab es z.B. auch keine Spaghetti. Erste Woche war das Essen an der Theke nur lauwarm, dann war es ein paar Tage angenehm warm, und dann abwechseln, an einem Tag warm, am anderen fast kalt. Erst zwei Tage vor unserer Abreise gab es Sprudel, sogar zum Mitnehmen. Das Poolrestaurant bat nur Sandwich und Hamburger an. Es gab ein Strandgrill, wo mittags eine Stunde lang Hamburger gegrillt wurde. Am Eingang des Buffet-Restaurants standen oft mehrere Aufseher, die für die Ordnung sorgen sollten. Trotzt Anweisung kamen dennoch Gäste im Badeanzug mit umgewickelten Handtüchern ins Restaurant, bedienten sich und aßen an der Essenstheke, (Ein Gast belegte sich mehrmals Pizzastücken mit Tomaten und aß sie an der Theke, solange seine Bekannte auf Spaghetti wartete. Zum Abschluss ging er zur anderen Theke, nahm Mango Stücke und aß sie eben an der Stelle, das Ganze ohne Teller und ohne Besteck, mit bloßen Fingern. Er war kein Einheimischer, und er sprach deutsch.)


    Service
  • Sehr schlecht
  • An der Speisetheke bedienten junge Küchengehilfen, denen es ziemlich egal war, ob und was die Gäste brauchen. Gleich am Anfang, zum Abendbrot, wurde unser Tisch zu anderen zugesetzt, wir setzten uns an die Ecke eines 10 er Tisches. Der Kellner schrie an und verscheucht uns. Die Concierge, als Beschwerdestelle, staunte über den Vorfall, also, ließen wir es sein. Es gab auch friedliche Kellner.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Tagesfahrt nach Havana von 9:00 bis 19:00 im geschlossenen Taxi kostet 120 €. (Die erholsame Fahrt mit Besichtigungen dauert etwa 2 Stunden je Richtung. In dem Oldtimer, meist Cabrio, macht die lange Fahrt kein Spaß, kostet gleich so viel. Wie üblich, den preis verhandeln). Der Kuba Peso (Moneta National) ist zwar seit Anfang des Jahres 2022 die einzige Währung im Lande (davor gab es noch CUC zum Peso), wird eher selten von Touristen gebraucht, weil z. B. für Hotel-Dienstleistungen, Taxi, Ausflüge nur US$ oder Euro angenommen werden. Dazu noch: der Schwarzkurs ist weiterhin 3-4 Mal !!! günstiger als der Offizielle. Auch im Hotel, jenseits von AI, stößt man regelrecht nur auf Abzocke. im Hotelzimmer, z.B., lag ein Zettel mit dem Hinweis: Die Massage am Strand ist illegal. Nun, die halbe Stunde Massage im Hotel kostete 40 €, am Strand, zufriedenstellend durchgeknetet, schlug sie mit 20 € zu Buche. Ein Delfinarium liegt unweit vor diesem Hotel, Besichtigung mit Show kostet um 90 €/Person plus Extras, wie Fischfutter, offizieller Fotograf, jeweils 20 €. Taxi nach Varadero Stadt kostet 20 € (10 km), der Touristenbus sollte dieselbe Strecke stündlich für 5 € zurücklegen. Im Lande gibt es für die Einheimischen öffentlichen Bus- oder Schienenverkehr zwischen und in den Städten. Infos gibt es spärlich, nur unverbindlich, und zwar von den Einheimischen. Unklar ist auch geblieben, ob man diese Verkehrsmittel, jenseits der Touristenortschaften, als Ausländer benutzen darf. Im Hotel gab es Verkaufsständer mit Gelegenheitsartikeln, nahe am Hotel weitere, privilegierte Anbieter wie Taxifahrer, Masseure, und schließlich unvermeidliche Strandverkäufer, denen sogar der Auftritt am Strande von Varadero durch die Polizei verwehrt werden sollte. Die Preise sind stets zu verhandeln. Uneingeschränkt wohltuend ist der Strand, Wasser ruhig, sauber, angenehm erfrischend. Im Öffentlichen, um das Hotelgebäude, dürfte man rauchen, daher war der feine Sand meistens mit Zigarettenkippen verschmutzt. Früh war es heiter, das Wasser still. Zur späten Stunde, nach 18:00 Uhr, kehrte wieder Ruhe ein und man konnte wahrhaftig Windsummen und Wellenschlappen, lauschen, in die Farbenpracht der Wolken im Sonnenuntergang starren, manchmal unbefangen raten, ob die dunklen Wolken herziehen und dann den Regenschauer im Meer oder unter dem Strohpilz ausharren. Palmen am Strand gab es nicht. Plastikliegen und Strandhandtücher gab es ausreichend (im Juni 2022 war das Hotel spärlich belegt.)


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Obwohl sich nur wenige Menschen, und meist Einheimische, durch Animateure amüsieren ließen, es war für uns, sogar für Hotelangestellte, so Nerv tötend laut, dass es auch Che im Grabe wecken müsste. Gnadenlos jeden Tag, Vormittag und Nachmittag, dröhnte stundenlang das ganze Hotel. Am Strand gingen es nur einmal ebenso los, mit großen Lautsprechern. Während unseres ganzen Aufenthalts gab es am Strand zu hören eine Geräuschkulisse aus den Animationsgebrüllen vom Hotelpool vermischt mit dem von dem benachbarten Hotel.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3 Wochen im Juni 2022
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Milorad
    Alter:66-70
    Bewertungen:5
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe gaste: Wir danken Ihnen, einen Bericht zum Meliá Las Antillas geteilt zu haben. So wie Sie es beschreiben, hört es sich wirklich an, als wenn einige Aspekte Ihres Aufenthalts nicht unseren üblichen Service-Standards entsprochen haben. Entschuldigen Sie bitte, dass es uns nicht gelungen ist, aus Ihrem Aufenthalt den perfekten Moment der Entspannung gemacht zu haben. Wir sind Ihnen sehr dankbar für die Zeit, die Sie sich genommen haben, um uns über diese Angelegenheit zu informieren. Wir entschuldigen uns aufrichtig, nicht Ihre Erwartungen in Bezug auf unsere Gastronomie und den All-Inclusive-Service erfüllt zu haben. Die entsprechenden Bereiche sind bereits über Ihre Kommentare informiert worden und wir sind sicher, dass sie dazu beitragen, uns zu verbessern. Wir bemühen uns sehr, die Erwartungen unserer Gäste zu übertreffen und Ihre Bemerkungen haben uns motiviert, weiterhin Ihre Zufriedenheit anzustreben, in der Hoffnung Sie erneut bei uns begrüßen zu dürfen. Wir haben Ihre Kommentare zur Musik am Pool aufmerksam gelesen und bedauern aufrichtig die Unannehmlichkeiten. Wir werden Ihre Kommentare an unseren Unterhaltungsleiter zu seiner Information und zur Überprüfung weiterleiten. Bei Meliá Las Antillas sind wir davon überzeugt, dass Freizeit und sportliche Aktivitäten Teil des wahren Urlaubs-Feelings sind, sind uns aber auch bewusst, dass nicht alle Gäste an unserem Unterhaltungsprogramm teilnehmen möchten. Daher achten wir stets darauf, dass ein Bereich der Hotelanlage geräuschlos ist, für jene Gäste, die es vorziehen zu lesen und sich zu entspannen. Es tut uns aufrichtig leid zu lesen, dass Ihr Aufenthalt nicht so angenehm wie erwartet gewesen ist und würden uns aufrichtig freuen, Sie in Kürze wieder bei uns begrüßen zu dürfen, mit der Versicherung, dass wir unser Bestes tun werden, um Ihre nächsten Meliá Las Antillas-Urlaub aus all diesen Gründen zu einer unvergesslichen Erfahrung zu machen. Mit freundlichen Grüßen Daylis Delgado Fajardo Verkaufsleiter