Melia Las Antillas - Adults only

Die Bewertung ist schwierig. Wenn man sich vorher über die wirtschaftliche Lage bzw. Land und Leute informiert wird alles relativiert. 4 Sterne entsprechen nicht dem europäischen Standard. Das Hotel ist beim ersten Hinsehen ansprechend, jedoch in die Jahre gekommen und renovierungsbedürftig. Die Gartenanlage ist schön und man kann durch den Palmengarten mit angelegtem See zum Poolbereich und bis zum Strand laufen. WLAN hat wunderbar auf dem ganzen Hotelgelände inkl. Strand funktioniert. Man bekommt ein Zugangspassword und konnte für 2 Wochen 130 h das WIFI nutzen. Liegen waren immer zu bekommen, sei es im Poolbereich als auch am Strand. Kubanische Softdrinks wie Cola, Sprite, Fanta, Mate werden großteils mit Rum gemischt. Cocktails wie Cuba Libre, Daiquiri und auch die Mojitos waren lecker, aber nicht immer verfügbar. Kanadische Stammgäste haben alle ihre persönlichen Stahl-Getränkecups mitgebracht und sich diese befüllen lassen um Plastikbecher zu sparen. Touristen sind hauptsächlich Kanadier, Russen aber auch aus ganz Europa. Typ fürs Trinkgeld: unbedingt kleine Dollarscheine mitnehmen oder 5 Euro Scheine. Euromünzen sind nicht gerne gesehen da diese für die Angestellten wertlos sind und ständig umgetauscht werden müssen. Es ist nicht nötig Pesos zu tauschen, da auch in den Städten und Souvenirläden lieber Dollar oder Euro genommen werden. Manchmal auch nur Kreditkartenzahlung möglich. Mitbringsel aller Art von Toilettenartikeln wie Shampoo, Sonnencreme oder auch Süßigkeiten werden von den Einheimischen liebend gerne angenommen.

Die Zimmer sind für kubanische Verhältnisse in Ordnung. Die Möbel sind stark abgewohnt, besonders die sanitären Anlagen. Die Balkontür ließ sich nicht komplett schließen bzw. öffnen. Die Kühlschranktür hatte dasselbe Problem. Es wurde täglich gereinigt. Die Handtücher wurden auch immer gewechselt. Die Reinigungskräfte haben sich jeden Tag bemüht andere Falttechniken für die Handtücher auszudenken. Die Betten waren groß und bequem. Die Klimaanlage habe ich nicht benutzt. Trotzdem tropfte diese von der Decke in den Eingangsbereich, wo tägliche eine Pfütze lag.

Das Essen war definitiv nicht das Highlight. Im Buffetrestaurant Tainos gab es fast täglich dieselbe Auswahl, die mehr als dürftig war. Die Speisen waren so gut wie nicht gewürzt und lauwarm. Am besten waren noch die frisch gegrillten Fleischsorten (Hühnchen + Schweinefleisch) für welche man sich anstellen musste. Die frisch zubereiteten Burger bei der Strandbar waren die beste Wahl beim Mittagessen. Frühstück war ok auch wenn es keine Marmelade, Schokocreme oder sonstiges gab. Das Toastbrot musste mindestens 5x durch den Toaster bevor man es essen konnte. Die Omelettes und Eierspeisen wurden frisch zubereitet und waren lecker. Bei den Spezialitätenrestaurants, wo man jeweils einmal reservieren konnte, bekommt man Menüvorschläge. Die Speisen waren um einiges besser als im Hauptrestaurant.

Der Service war größtenteils in Ordnung. Das Personal hat sich weitgehend bemüht und war freundlich auch ohne Trinkgeld. Bei den abendlichen Shows musste man sich gedulden, wurde dann aber auch bedient.

Der Transfer zum Flughafen in Havanna beträgt ca. 2,5 h. Eine Bushaltestätte zum Zentrum in Varadero ist zu Fuß erreichbar. Das wars aber auch schon. Keine Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Oldtimer stehen meist vor dem Hotel als Taxis bereit. Das Hotel liegt direkt am wunderschönen Sandstrand, der in wenigen Minuten zu erreichen ist. Verschiedene Ausflüge werden direkt im Hotel von Anbietern bzw. den verschiedenen Reiseleitern angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich ist großzügig und auch sauber. Die Animation war in Ordnung und man hatte die Wahl bei Aktivitäten wie Aquagym, Volleyball, verschiedene Spiele Nachmittags im Poolbereich mitzumachen. Die Animateure waren auch alle nett und auch nicht zu aufdringlich. Die verschiedenen Bands abends auf der Terrasse waren talentiert und auch die anschließenden Abendshows waren meist professionell und unterhaltsam. Katamarane und Kajaks stehen leihweise bereit. Diese konnten wir meist nicht nutzen weil zu viel Wind und meist die rote Flagge gehisst war.