Meliá Internacional Varadero

Melia International Varadero - Top-Hotel aber ....  Das Hotel Melia International Varadero wird im Internet als einer der besten Hotels in Kuba bewertet. Bezüglich Service, Sauberkeit der Hotelanlagen, den Pools inkl. Strandbereich, beim Zimmerservice usw. trifft dies unbestritten zu. Vorbildlich wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Mitarbeiter um die 10 Dollar pro Monat verdienen, also ohne Trinkgelder nicht existenzsichernd mit der Familie Leben können. Viele Touristen geniessen den All-Inklusive-Service, vergessen aber gerne, dass mit einem Gracias, Lächeln oder Klatschen, die Mitarbeiter/Innen und ihre Familien weiter ums tägliche Existenzminimum kämpfen müssen. Also liebe Feriengäste, denkt auch an Euer soziales Gewissen in den Ferien.   Sehr positiv zu vermerken ist, dass bei negativen Leistungen von Mitarbeitern, das Management vor Ort beim Personal sofort intervenierte und diese vorbildlich instruierte.  Speziell gefallen hat mir am Morgen um 09:00 Uhr und am Abend vor dem Nachtessen um 19:00 Uhr, das sehr bewegenden und melancholische Flötenspiel als Einstimmung zur Tageszeit im Melia International Varadero.    Auch die Shows am Abend für Kinder und Erwachsene waren immer Top, auch wenn manchmal die Bars vor Ort der Meinung waren, dass es zwischen den Showpausen von 30 Minuten keine Trinks ausgeschenkt werden, dies trotz sehr vieler durstiger Touristen vor Ort! Warum diese Einschränkungen? Bezüglich Essen, so muss man objektiv feststellen, dass je nach Themenrestaurant die Fleischqualität sehr stark variierte. Im Level-Bereich war dies etwas weniger ausgeprägt, zumal dort auch mit etwas mehr Fantasie und Gewürzen, nach dem Geschmack des internationalen Publikums gekocht wurde.  Ein eher peinliches logistisches Problem beim Melia International Varadero war es, dass es während zweier Tage kein Cola und damit auch kein Cuba Libre gab, gleichzeitig auch die von den Kindern sehr beliebten Pommes-Frites (sind wirklich sehr gut diese Pommes-Frites) während zweier Tage im ganzen Hotel fehlten. Top waren dafür in allen Restaurants die Desserts und die sehr beliebten kubanischen Glaces. Während die Karibikdestinationen Punta Cana in der Dominikanischen Republik und Cancún in Mexiko nach der Pandemie immer neue Rekordzahlen verzeichnen, verliert Kuba jedes Jahr immer mehr Touristen! Welche Gründe könnten dafür verantwortlich sein?   Lange Stromabschaltungen (zum Glück nicht im Hotel), marode Infrastrukturen (Strassen, Brücken), fehlendes Trinkwasser (in Santiago de Cuba das seit Monaten), Probleme beim Benzin, fehlende Flüge nach Kuba (Condor, Edelweiss, Air Canada), Reiseembargo für US-Bürger usw.. Aber auch dubiose Hotelverbote wie beim Paradiso d'Oro (Holguin), wo es eine diskriminierende Altersbegrenzung für ausländische Hotelgäste mit kubanischer Begleitung gibt oder aktuell die polizeiliche Verhaftungen zweier kubanischen weiblichen Hotelgästen im Hotel Melia Varadero International, mit dem Vorwurf der Prostitution und der Zuhälterei. Dies bei einer schon längeren Liebesbeziehung zwischen einem Ausländer und einer Kubanerin. Ist man in Kuba eine Prostituierte, nur weil ihr ausländischer Freund Geld (Cash) für die Familie (für dringend notwendige Lebensmitteleinkäufe) schenkte und die Kubanerin sehr liebt?       Als Feriengast finde ich es richtig, dass das gute Hotelfeeling nicht durch dubiose Damen und Herren (und die gibt es auch in Varadero in Überfluss) beeinträchtigt werden. Gerade wenn viele Familien mit Kindern im Hotel anwesend sind. Aber nicht jede Kubanerin die in eine Freundschaft und Ferien mit einem Ausländern im Hotel macht, ist eine Prostituierte. Für gewisse politische Kreise in Kuba vielleicht schon - schade?    Kubafreund 40

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