Meeru Maldives Resort Island

Wir waren nun nach 2010 und 2012 das dritte Mal auf Meeru und wurde von mehren Gästen gefragt, warum wir ausgerechnet Meeru wählen und nicht mal auf eine andere Insel wollen. Ganz einfach: Meeru bietet uns genau das, was WIR wollen, zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis! Sie ist eine große Insel, aber dort kann man jeden Tag was neues sehen und erkunden, die Menschen verteilen sich (immer wieder bewundernswert, wenn man abends im Restaurant sitzt und denkt: „Wo waren die ganzen Leute unter tags?“), die Infrastruktureinrichtungen sind, wenn nötig, weit weg und man kann sich die Ecke raus suchen, nach der man gerade Lust hat (chillen, schwimmen, schnorcheln,...). Man kann in den sehr gediegenen Norden der Insel, wo keine Kinder erlaubt sind (auch am östlichen Pool) oder in den etwas trubeligeren Süden, wenn man mehr „Action“ will. Die Gästestruktur ist im Norden sehr ausgeglichen, keine Nation nimmt überhand und es ist zumeist sehr friedlich und angenehm. Dass der ein oder andere russische oder chinesische Gast etwas andere Vorstellungen von Anstand, Respekt gegenüber anderen Gästen und (Essens)-Manieren hat, war zum großen Teil gut zu ignorieren. Es wurde und wird laufend renoviert und gebaut (neuer Staffbereich), neu ist ein Wifi-Angebot (kostenlos und langsam, reicht aber für Messanger und kleine Infos, oder kostenpflichtig). Alles ist super sauber, andauernd werden die Blätter von den Bäumen und Palmenblätter zusammen gerecht, die Restaurants werden jeden Tag mit Sand befüllt, befeuchtet und glatt gezogen. Die Pools sind tiptop in Schuss, wie auch sämtliche öffentlichen WCs, nur manchmal etwas stark runtergekühlt! Wir würden jederzeit AI buchen, der Aufpreis von VP sind 34 Euro pro Tag, das vertrinken wir schon alleine an Eistee und Eiskaffee, ganz zu schweigen von den zusätzlichen Angeboten, die bei AI mit enthalten sind (Sunset Punch Cruise, Sport, Massage, …) Neuerdings sind auch mehr Cocktails und andere Getränke mit dabei, einfach die Karte aufschlagen, dort ist es explizit gekennzeichnet. Da das Hotel in der Hochsaison öfters überbucht ist, wird Gästen manchmal ein 2-3tägiger Ausflug auf einem Motorsegler angeboten. Vor zwei Jahren mussten wir aus gesundheitlichen Gründen ablehnen, diesmal hat es im zweiten Anlauf geklappt, und wir können jedem nur empfehlen, das Angebot anzunehmen. Es ist eine Win-Win-Situation: Das Hotel schaufelt sich Kontingente frei und der Gast bekommt kostenlos einen unvergesslichen Ausflug mit Rundum-Betreuung und -Verpflegung! Wir fuhren an eine einsame Insel (Kagi), schnorchelten und aßen dort, übernachteten auf dem Schiff und fuhren am nächsten Tag wieder Richtung Meeru und schnorchelten nochmal bei Helengeli am Hausriff. Kurz vor Meeru sahen wir sogar Delfine! Das alles bei einer sehr angenehmen Zusammenstellung von Gästen und Crew! Bei Ankunft auf Meeru bekamen wir wieder unsere Bungis und noch einen Essensvoucher fürs Asian Wok! Besser geht es nicht! Auch nett fanden wir die verschiedenen Aufmerksamkeiten als Repeater Guests, vom bevorzugten Check-in über den Cocktailabend bis hin zum T-Shirt, danke nochmal an den General Manager Walter C. Kaufmann und seine rechte Hand Sophia, Ihr habt unseren Freunden und uns einen unvergesslichen Urlaub beschert...und wir kommen wieder! Die ganzen Faktoren zusammengenommen sind der Grund, warum Meeru für uns die ideale Insel ist, und wir nichts anderes buchen würden! Leider hat das Preis-/Leistungsverhältnis etwas gelitten, weil wir für identische Leistungen 2014 ca. 40% mehr gezahlt haben als 2010, trotzdem gehört Meeru noch zu den günstigeren Inseln! Und ob die Tatsache, dass sich auch Meeru dem chinesischen Markt geöffnet hat, auf Dauer gut geht, ist fraglich, da diese doch andere Vorstellungen von Urlaub und Verhalten haben wie wir.

Um in den Norden zu kommen, haben wir wieder eine Jacuzzi-Beach-Villa gebucht, die Anfrage ans Hotel, dass wir auch in die nördlichen kommen, etwas höhere Nummern und in der Nähe unserer Freunde, hat dank Herrn Kaufmann super funktioniert. Vielen Dank! Der Bungi war wie wir es gewohnt waren, sehr komfortabel. Die Renovierung liegt mittlerweile auch schon drei Jahre zurück, und man merkt an manchen Stellen, wie das Klima und der Gebrauch durch die Gäste ihn etwas abgewohnt wirken lassen. Trotzdem war es immer sauber und funktioniert hat auch alles! Der Fernseher hat als Deutsches Programm nur DW Asien, das reicht, um sich über das nötigste zu informieren. Die Minibar wurde täglich mit den Getränken, die man konsumiert hat, aufgefüllt. Das fanden wir sehr angenehm, einfach Zettel des Roomboy signieren und fertig! Vorsicht: Nur die Sachen konsumieren, die rot mit AIP gekennzeichnet sind! Highlight ist jedes Mal aufs Neue das Außenbad mit der Regenwalddusche! Der Jacuzzi war wieder für uns ein nettes Gimmick, was wir nicht einmal genutzt haben! Trotzdem auch hier alles tiptop und sauber gehalten von unserem Roomboy Mohammed!

Es gibt mehrere Bars und 2 AI-Restaurants. Im Norden ist das Malaan, welches wir für gediegenes, ruhiges Speisen sehr empfehlen können - kein Vergleich zum ungemütlichen Farivalhu! Das Essen ist identisch und über jeden Zweifel erhaben. Es grenzt teilweise an totaler Dekadenz, was hier aufgefahren wird. Es gibt immer zwei Show-Cooking-Stationen (Pasta und Fleisch/Fisch), dann eine Bratenstation (Fleisch/Fisch wird frisch vom Stück geschnitten) und viele verschiedene Beilagen, Salate, Curries, chinesische Nudeln – wirklich für jeden Gaumen etwas. Meine Frau ist etwas schwierig mit Essen, aber auch sie fand immer etwas, was ihr schmeckte. Alleine das Nachspeisen-Buffet mit kleinen Kuchen, Puddings und Früchten ist eine Sünde wert. Wenn man sich dann auch noch vor Augen führt, dass alles, wirklich alles mühsam auf die Insel gebracht werden muss, ohne dass man als Gast das mitbekommt, ist jede Meckerei darüber absolut lächerlich und überflüssig! Wir waren schon in vielen Ländern unterwegs, aber das ist mit das beste Essensangebot, was wir je gesehen haben!

Ein weiterer Pluspunkt für Meeru ist das Personal. Es gibt fast genau so viele Angestellte wie Gäste auf der Insel und das merkt man. Ob an der Rezeption, in den Bars oder Restaurants, der Roomboy oder die Gärtner – alle sind sehr freundlich und grüßen (wie man in den Wald hineinruft,...). Englisch - mal mehr mal weniger deutlich - ist die Sprache auf der Insel, wenige können mal einen Brocken Deutsch. Unser Roomboy Mohammed hat das Zimmer immer zu unserer vollsten Zufriedenheit gereinigt und die Minibar aufgefüllt, hat mal einen Vogel oder Fisch gebastelt und freute sich natürlich über den ein oder anderen Dollar Trinkgeld. Auch unsere Kellner Ikleel, den wir schon vom letzten Aufenthalt kannten, oder in der zweiten Woche Areef haben uns sofort bedient, wussten am zweiten Tag schon, was wir trinken wollten und brachten es unaufgefordert. Das nennen wir perfekten Service! Auch die Gästebetreuerin Sophia (ganz lieben Gruß an dieser Stelle) hat uns immer super beraten, den Ausflug organisiert und das Candlelight-Dinner storniert! Beschwerden? Woher denn?

Die Entfernung von Male ist ideal: 45-60 min. Transfer vom Flughafen, nah, aber trotzdem weit weg, man ist in einer anderen Welt. Die Insel ist rundum mit unterschiedlich feinem Korallensand bedeckt (im Westen feiner und breiter, im Osten mit mehr Korallenstücken); keine Mauer, keine Wellenbrecher, keine Sandsäcke oder sonstige Uferbefestigungen, außer natürlich am Jetty! Wir haben schon andere Resortinseln gesehen und angeschaut, alle hatten ein Manko diesbezüglich. Mal werden halt beim Monsun größere Mengen Sand umgelagert, das nennt sich Natur und ist normal! Ausflüge werden in Hülle und Fülle angeboten, buchbar an der Rezeption mittels iPads (sehr stylisch!). Shopping-Möglichkeiten sind naturgemäß sehr eingeschränkt, wer sich über die hohen Preise im Shop echauffiert, muss halt alles mitbringen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Leute, die sich wider Erwarten langweilen sollten, gibt es genügend Freizeitangebote: Schwimmen, schnorcheln, Wassersport wie Kajak, Surfen, Segeln, Fußball, Tennis ..sogar Golfen kann man... Das meiste ist sogar im AI-Angebot enthalten. Abends gibt es in der Dhonibar immer eine Veranstaltung: Vom Diavortrag über Krabbenrennen bis zur Lifeband wäre immer was geboten. Wer allerdings Animation und Dauerbespaßung sucht, ist hier definitiv falsch! Die beiden Pools sind wie gesagt tiptop gepflegt, über Sinn und Unsinn kann sich jeder selbst Gedanken machen, wir fanden es schön, auch mal im Süßwasser zu schwimmen. Es sind jederzeit genügend Liegen vorhanden. Es hat sowieso jeder Bungi seine personalisierte Liege, die man sich hinziehen kann, wo man möchte.