- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben Meeru gebucht, da dieses Hotel unter den TOP bewerteten Hotels auf holidaycheck auf Nr. 1 stand. Um es gleich vorweg zu sagen: Das ist sicherlich nicht das schönste Hotel und sicherlich nicht die schönste Insel auf den Malediven. Wir waren sehr zufrieden mit dem Hotel, und können es auch gut weiterempfehlen, aber wir möchten darauf hinweisen, dass man seine Erwartungen herunterschrauben sollte. Sehr gut hat uns der Angelausflug gefallen (Nachtfischen), auch dass er all inclusive war. Hat Spaß gemacht, tolles Erlebnis. Wir haben einen Schnorchelausflug über die Tauchbasis für 20 $ pro Person zu zwei Riffen gemacht, die wir ebenfalls empfehlen können. Einen Punkt möchte ich noch besonders ansprechen. Von der Überbuchungstaktik im Hotel wußten wir durch Holidaycheck, waren vorgewarnt und hatten auch ein wenig Angst davor. Zum Glück waren wir nicht direkt betroffen, denn wir haben unsere gebuchte Villa bekommen. Nach kurzer Zeit haben wir jedoch Flugblätter gefunden, welche als kostenlos und freiwillig angeboten wurden. Zunächst die Hotelboote. Wir sind selbst nicht mitgefahren, weil wir Angst hatten nicht mehr unseren tollen Strandabschnitt zu bekommen. Wir haben aber Gäste kennen gelernt, die absolut begeistert waren. Im Nachhinein gesehen bereuen wir ein wenig, dieses Angebot nicht wahrgenommen zu haben. Allerdings gab es noch ein neues Angebot. Neben den Booten wurde auch eine andere Hotelinsel für 3 - 4 Tage angeboten. Veligandu Island im Rashdu-Atoll. Gleicher Hoteleigentümer, daher das Angebot. Das haben wir dann auch gemacht und es war der absolute Wahnsinn. Das ist eine Luxusinsel vom feinsten. Upgrade auf Jaccuzzi-Wasservilla (was gar nicht auf dem Zettel stand und uns deshalb positiv überraschte); wer nicht all inclusive gebucht hatte, bekam trotzdem all inclusive auf Veligandu. Und da merkt man die Unterschiede zwischen einer kleinen und einer großen Insel, 3, 5 Sternen und 5 Sternen (habe ich vergeben, im Katalog angeblich nur 4) sehr deutlich. Wer dieses Angebot nicht annimmt ist selbst schuld, das war der Wahnsinn. Wer näheres über Veligandu wissen will, da habe ich auch eine Bewertung abgegeben.
Man sollte halt keinen Marmor und goldene Wasserhäne im Zimmer erwarten. Die Strandvillas sind größere Gartenhäuschen, die innen eher rustikal eingerichtet sind. Das Bad ist in weißen Standardfliesen gefließt und beides sieht optisch nicht wirklich wie ein Highlight aus. Aber es ist pikobello sauber und allein schon das halb offene Bad ist ein Erlebnis - egal wie einfach die Badausstattung gehalten ist. Wenn man beim Duschen den Flughunden dabei zusehen kann, wie sie die Palme hochklettern - traumhaft. Der Roomboy kam zweimal täglich und wir haben ihn überhaupt nicht mitbekommen, da er immer zur Essenszeit seine Arbeit erledigte. Abends schlug ernicht nur das Bett auf, sondern säuberte auch das Bad nochmals kurz durch. Der Wohn-/Schlafbereich ist mit Klimaanlage ausgestattet. Wir wollten aus umwelttechnischen Gründen es ohne Klimaanlage probieren, aber keine Chance. Innerhalb von wenigen Stunden ist die Hütte brütend heiß gleich einer Sauna. Für 3, 5 Sterne ist die rustikale und einfache Gestaltung der "Villas" angemessen. Ichhabe eine Sonne abgezogen, weil es als Decke nur ein dünnes Laken gab, was mir persönlich bei Klimaanlage zu wenig ist und weil es so gut wie keine Schubladen/Ablageflächen für die Wäsche gibt. Es gibt eine Stange mit einigen wenigen Bügeln und eine Ablage von ca. 1m Breite. Zwei Schubladen, aber im Nachtkästchen. Das ist zu wenig. Kleiner Tip: Sonnencremes und Duschgel im Kühlschrank lagern!
Um es vorweg zu nehmen, das Essen war großartig und hätte eigentlich 6 Sonnen verdient. Abwechslungsreich, üppig, sehr gute Qualität, wunderschöne Darbietung,... Ich möchte auch betonen, dass wir uns im Farivulha Restaurant, das ja von einigen Gästen in der Bewertung runter gemacht wurde, sehr wohl gefühlt haben. Natürlich hatten wir beim Essen keinen Meerblick, aber dafür vorher und nachher in der Bar und den ganzen Tag am Strand. Ich finde, man kann es mit der Kritik auch übertreiben. Bahnhofshalle ist völlig überzogen. Da habe ich schon anderes gesehen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und hatten auch mit beiden Kellnern Glück (anfangs Hassan, der eine Aufwärmphase gebraucht hat und dann Manik, der nichts besser hätte machen können). Der Blick auf einen Springbrunnen und Palme ist doch auch nett, oder man sieht sich halt mal sein Gegenüber an! Ich habe aber eine Sonne abgezogen, weil es einen Punkt gab, den ich deutlich monieren will. Und das betrifft die Getränkeleistungen. Wir hatten All Inclusive gebucht und wahrscheinlich sind wir damit auch gut gefahren. Allerdings ist dieses All Inclusive höchstens ein Few Inclusive. Denn das meiste an Getränken ist nicht enthalten und vieles von dem, was all inclusive ist, ist nicht trinkbar. Dazu gehört meiner Meinung nach vor allem der Hauswein. Der Rosé ist so süß, als ob es gefärbtes Zuckerwasser ist, der Weißwein schmeckt wie Essig, der Rote ist auch nicht trinkbar. Was bleibt ist Wasser (Limonaden mag ich nicht) und das Bier (Lion aus Sri Lanka - auch wenn Tiger drauf steht, oder Carlsberg wahlweise). Cocktails sind ALLE exklusive und kosten 9, 50 $ (Happy Hour um 30% weniger). Es gibt einen einzigen Cocktail of the Day, der aber meist nicht genießbar ist. Der Eiskaffe und der Eistee sind spitze und das war es dann. Auch wenn man einen kostenpflichtigen Wein am Abend genießen will, so hatten wir die Auswahl unter 3 (!) Weinen. Einer rot, einer weiß, einer rosé. An einem Abend konnte man vor dem Essen probieren. Ich entschied mich für einen australischen Merlot für 22 $, der nicht wirklich gut war, aber zumindest trinkbar und eine kleine Abwechslung zum Bier und Wasser. Wenn man sich also über die geringe Auswahl an Getränken ärgert, dann gibt es noch weitere Punkte die übel aufstoßen. Im Fitnesscenter gibt es Wasser, aber nur kostenpflichtig, selbst wenn man all inclusive gebucht hat. Was das für einen Sinn hat? Keine Ahnung. Beim ersten Mal zahlt man halt und danach nimmt man sich einfach das Wasser vom Restaurant, der Bar oder dem Zimmer mit. Was soll das? Weiteres Beispiel: All Inclusive Leistungen gibt es erst ab 10: 00 Uhr. Wenn man also - wie wir um 10 Minuten vor 10 Uhr versucht in der bereits geöffneten Bar ein Wasser zu bekommen, dann heißt es bezahlen! Also ich finde das lächerlich. Gut, dann muss man halt als Gast anfangen Wasser zu horten und zu planen, damit man zu jeder Zeit (auch außerhalb der all inclusive Zeiten) noch Wasser hat. Dieser Trend trotz all inclusive immer mehr Einschränkungen zu machen und immer weniger Leistung anzubieten finde ich völlig untragbar. Da lobe ich mir das "Alles Drinklusive" bei Magic Life.
Die Leute an der Rezeption waren alle sehr freundlich. Englisch war nicht unbedingt ein Muss, da eine Dame vom Guest-Service auch Deutsch spricht. Ansonsten kommt man nur mit Englisch weiter. Die Kellner bei Tisch muss ich auch loben, ebenso den Room Boy. Auf unseren Wunsch nach einem zweiten Kissen wurde sofort reagiert. Wir haben uns ein wenig über den Service in der Bar (Dhonibar) geärgert. Dort kam es des öfteren vor, dass wir auch nach einer halben Stunde noch nichtmals gefragt wurden, was wir zu trinken haben wollen. Und das obwohl 5 Kellner rumstanden. Wenn man dann selbst zur Bar ging, hieß es Kellner kommt gleich. Verstehe ich nicht. Wir haben immer reichlich Trinkgeld gegeben. Dies auch als einziger Abzug bei den Sonnen.
Wie schon oft geschrieben ist Meerufenfushi eine der größeren Inseln. Wir sind mit dem Kajak innerhalb von 35 Minuten um die Insel gefahren. Was wir gut fanden: Transferzeiten sind relativ gering. Relativ deshalb, weil man mit dem Wasserflugzeug zwar nur 10 Minuten unterwegs ist (Schnellboot ca. 1 Stunde), aber Wartezeit auf das Wasserflugzeug über zwei Stunden. Die mit dem Schnellboot waren schneller am Hotel! Trotzdem natürlich ein einmaliges Erlebnis mit dem Flugzeit. Man sollte nur nicht erwarten dadurch einen Zeitvorteil zu haben. Für Schnorchler ist die Insel nur bedingt geeignet. Man darf nicht erwarten, dass man einfach vom Strand aus ins Wass er steigt und schon eine tolle Unterwasserwelt hat. Das Außenriff ist wahnsinnig weit weg. Wir konnten nicht hinschwimmen/schnorcheln. Die richtigen Riffs erreicht man dann kostenpflichtig mit den Booten des Hotels bzw. Tauchbasis. Trotzdem - für Anfänger reicht auch das, was man unmittelbar am Strand sieht. Viele Fische, hin und wieder mal eine Koralle, an der sich bunte Fische Tummeln, auch große Drückerfische, Nasendoktorfische, wir sind einmal einem ca. 1, 50 m Riffhai begegnet und einem größeren Rochen. Direkt am Strand gibt es immer kleine Stachelrochen, Baby-Riffhaie, die man auch beim Spazierengehen sieht. Vom Steg der Wasservillen haben wir einen Oktopus gesehen! Für anspruchsvolle Taucher ist das natürlich nicht gerade der Hit, aber wir waren auch davon schon begeistert. Sicherlich kleinere Inseln haben sehr viel mehr Charme - und wir würden beim nächsten Mal höchstwahrscheinlich eine kleine Insel buchen, aber Meeru hatte auch Vorzüge. Man kann auch mal längere Spaziergänge machen, kann sich mehr Strandabschnitte anschauen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein Fitnesscenter, das sehr, sehr gut ausgestattet ist. Ich habe schon 5 Sterne Hotels gesehen, die nicht so gut bestückt waren. Kurze Info hierzu: Barfuß darf man nicht rein. Mit Turnschuhen schon, aber nicht, wenn sie staubig, schmutzig oder sandig sind. Wenn man also ins Fitnesscenter will, dann geht man barfuß oder mit Schlappen hin, die Sportschuhe muss man tragen, dann muss man sich die Füße waschen, nass in die Socken und die Schuhe rein. Finde ich jetzt nicht so prickelnd, aber ich verstehe auch, dass die vermeiden wollen, dass Sand dort reinkommt. Die Schuhe werden beim ersten mal übrigens penibel kontrolliert. Zwei Tischtennisplatten, die außen stehen gibt es auch. Schläger und Bälle sind jederzeit in einem kleinen Kästchen daneben vorhanden. Beleuchtung abends ist auch da. Ich habe schon schlimmere Zustände bei den Platten und Schlägern gesehen. Ich rate aber den Interessierten eigene Schläger und Bälle mitzunehmen. Teilweise geht der Wind auch recht stark obwohl die Platten relativ geschützt stehen. Es gibt einen klimatisierten Raum mit zwei Billardtischen, einem Snookertisch, Darts, Schach, Kicker und einer Spielesammlung. Alles in sehr gutem Zustand, tiptop. Abendunterhaltung haben wir nicht genutzt. Internet ist reichlich vorhanden. 5 Rechner glaube ich. Geschwindigkeit o. k. habe 17 $ für die Stunde bezahlt. Man kann sich immer wieder einloggen und ausloggen über mehrere Tage, bis man die Stunde aufgebraucht hat. Souveniershop ist gut ausgestattet. Swimming-Pool wurde tatsächlich von diversen Leuten genutzt - offensichltich aufgrund der Nähe zur Bar und dem Service etwas geliefert zu bekommen. Das hat man halt am Strand nicht. Vom Pool aus kann man den Sonnenuntergang beobachten, während Flughunde über einem kreisen - wunderbar. Die Strandabschnitte haben teils vollkommen unterschiedliche Qualität. Wir hatten eine Strandvilla in der 200er Serie. Die können wir empfehlen. An unserem Strandabschnitt gab es zwar sehr, sehr viele abgebrochene und damit scharfkantige Korallen, aber man findet an keinem Strandabschnitt einen Bereich in den man ohne Schuhe gehen könnte - schon allein wegen der Stachelrochen. Bei Flut hat man schönsten Sandstrand und die Korallen beginnen erst nach wenigen Schritten ins Wassern, Bei Ebbe fängt der Korallenbereich halt schon früher an, aber dafür haben wir kristallklares Wasser gehabt. An anderen Abschnitten, an denen der Sand feiner war, bzw. weniger Korallen (z. B. 100er Serie und Jaccuzzi-Strandvillen) war ganz trübes Wasser, teilweise Seegras und je näher man in Richtung Hafen kommt, desto mehr Dreck, Plastikflaschen,...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edith |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 49 |