Meeru Maldives Resort Island

Nach 2 langen Jahren des Wartens kamen wir endlich zurück nach Meeru. Wir hatten diesmal 3 Wochen gebucht und dies nicht eine einzige Sekunde bereut. Mit Ausnahme der neu errichteten Jacuzzi-Wasser-Villen an der Ostseite (300er), die während unserer Flitterwochen gerade errichtet wurden, und dem über dem Meer gebauten á-la-carte-Restaurant "Asian Wok" hat sich auf Meeru erfreulicherweise nicht viel verändert. Die Insel ist noch immer so ursprünglich wie zuvor, die Zimmer, top (nach der Honeymoon-Suite war es für uns diesmal die Land-Villa), lediglich die Preise für Getränke wurden dem Dollarkurs angepasst, was uns wegen eines kostenlosen AI-Upgrades jedoch nicht betroffen hat (hierzu später mehr). Im Übrigen verweise ich auf meine Ausführungen des Reiseberichtes aus Mai 2006. Anzumerken ist noch, dass sich die Anzahl der Zimmer im Vergleich zu 2006 nicht wesentlich erhöht hat, für die neuen JWV sind die alten Standardrooms (frühere 100er und 300er) weggefallen, letztere wurden zu Unterkünften für die Reiseleiter umfunktioniert. Ein Plus sind weiter die neuen Jacuzzi-Land-Villen an der Westseite (100er Reihe), die wesentlich moderner als die in der 600er Reihe und auch strandnäher gelegen sind, soweit man hiervon auf den Malediven überhaupt sprechen kann;-) Die Insel ist 1200 x 400 m "groß" und in 45 Minuten zu umrunden. Wir sind zum zweiten Mal im Mai, also am Beginn der Regenzeit zur günstigsten Reisezeit nach Meeru geflogen und würden es immer wieder tun. Wir hatten in der ersten Woche zwei nasse halbe Tage, im Übrigen Sonne satt und blauen Himmel. Der ein oder andere 5minütige Schauer war dankend zur Abkühlung willkommen, allerdings wurde auch er von purer Hitze und blauem Himmel direkt wieder abgelöst. Das Klima war angenehm und trotz hoher Luftfeuchtigkeit überhaupt nicht schwül oder drückend. Wie eingangs bereits angedeutet hatten wir das große Glück, dass uns noch am Flughafen von der Reiseleitung das Angebot unterbreitet wurden, statt unsere Zimmer zu beziehen eine 2-tätige Kreuzfahrt zu nutzen, auf der Essen und Getränke (von Prosecco bis Spiritousen) beinhaltet waren. Wir hatten von dieser Cruise bereits im Vorfeld viel gehört und sind schon fest entschlossen angereist, die Chance bei Verfügbarkeit direkt zu nutzen. Allerdings hätten wir nicht zu träumen gehofft, dass uns als "Ausgleich für die Unannehmlichkeiten" noch kostenlos ein AI-Upgrade für den Rest unseres immerhin 3wöchigen Aufenthalts spendiert wurde:-) Wir haben es uns gutgehen lassen. Kreuzfahrt und Boot (Gomafulhu) waren ein Traum! Jede Kabine mit eigenem gefliesten WC und Dusche, Sonnenbetten, Sonnensegel, köstlichste Speisen, Seafood, selbst gefangener und gegrillter Fisch, Nightfishing, Schnorcheln um Kagi Island mit Adlerrochen, Schildkröten usw., Delfine ohne Ende, tolle Stimmung, tolle Musik, eine Crew, die uns jeden Wunsch von den Augen ablas, türkisfarbenes glitzerndes Wasser, unbewohnte Inseln und zur Krönung ein Barbecue am Strand von Kagi Island mit gegrilltem Barrakuda, Hummer satt, Curries und allerlei Köstlichkeiten...Herz, was willst du mehr? Ihr müsst das einfach selbst erlebt haben, es ist mit Worten nicht annähernd zu beschreiben. Für uns war es natürlich phantastisch, dass wir bei Ankunft auf Meeru und nach dem Welcome-Cocktail direkt die Koffer am Strand öffnen konnten, das Nötigste für 2 Tage und das Schnorchelequipment gegriffen haben, und ab aufs Boot und weg sind...der lange Flug war vergessen und am Ende 36 Stunden ohne Schlaf ohne Müdigkeitserscheinungen zu bewältigen. Dennoch würde ich für diese Ausfahrt auch zu jeder Zeit mein Zimmer dankend freigeben...dieses Erlebnis ist Ein- und Auspacken zigmal wert. Nach der Rückkehr ist das Hotel überdies bemüht, Zimmerwünsche zu berücksichtigen - uns wurden exakt die Bungis zugeteilt, die wir vor Reiseantritt per email angefragt hatten. Alles in allem bleibt Meeru unser Paradies...und selbst der überzeugte Kuredu-Fan Michael war von "unserer" Insel begeistert. 2010 werden wir alle gemeinsam zurückkehren:-)

Die Zimmer sind erstklassig und für jeden Geschmack und Budget ist etwas dabei, sei es nun die exklusive JWV oder der bescheidene, aber völlig ausreichende Standardroom. Wir würden immer wieder eine Landvilla buchen, sie bietet den nötigen Komfort und ist erschwinglich. Bei Gelegenheit bietet sich ein Upgrade vor Ort auf höhere Kategorien an (je nach Verfügbarkeit). Die Zimmer sind immer sauber (2xtäglich gereinigt) und die Betten nett dekoriert. Wasserkocher für Tee und Kaffee, Fön, TV, Safe, Klimaanlage und Minibar finden sich in jedem Zimmer. Uns hat das halboffene Bad mit der Dusche unter freiem Himmel sehr gefallen. Hinsichtlich der weiteren Zimmerkategorien verweise ich auf meinen Bericht aus Mai 2006.

Die Küche ist nach wie vor über jeden Zweifel erhaben. Dies gilt insbesondere für die unglaublichen Currys, die der ungarische Küchenchef Robert zaubert. Nachdem wir vor 2 Jahren im Malaan gespeist haben, war uns diesmal angesichts der Lage des Bungalows das Farivalhu im Inselzentrum zugewiesen. Die Küche ist in beiden Restaurants identisch, lediglich die Lage des Malaan direkt am Strand und die Architektur gefällt uns persönlich besser, obwohl wir auch das Fari lieb gewonnen haben. Es gibt ab und an Themenbuffets (englisch, griechisch, italienisch) und freitags den Maledivischen Abend, an dem nur einheimische Kost gereicht wird und die Kellner in typischen Gewändern und Kopfbedeckungen bedienen - für uns der köstlichste Abend der ganzen Woche. Anzumerken bleibt, dass sich in den ganzen 3 Wochen zwar einige Speisen, aber niemals das ganze Buffet in gleicher Zusammenstellung wiederholt hat. Freitags gab es am Pool ein Barbecue, das wir allerdings angesichts der guten Küche vernachlässigt haben. Dringend empfehlen können wir auch den Asian Wok, an dem wir ein einmaliges Teppanyaki genossen haben, und die Buchung eines Candlelight-Dinners am Strand jedenfalls für alle, die die Kreuzfahrt nicht wahrgenommen haben. An das Barbecue auf Kagi Island mit Barrakuda, 2 Backblechen voll Lobster (Hummer) und und und kommen die immerhin 160 USD teuren 6-Gang-Menüs auf der Insel nämlich nicht ran, obwohl sie eine einmalige Atmosphäre haben. Toll ist auch ein Dinner oder auch nur ein Drink zum Sonnenuntergang auf dem der Insel an der Westseite vorgelagerten Restaurantschiff "Hagern". Hierbei handelt es sich um eines der ersten Safariboote der Malediven, welches dort fest vertaut liegt und eine grandiose stimmungsvolle Kulisse bietet. Auch der "Asian Wok" kann tagsüber bis nach Sonnenuntergang für einen Drink aufgesucht werden. Sofern es nicht zu windig ist, sind die verglasten Schiebetüren stets offen und es lässt sich auf gemütliche Kissen sitzend Füße und Seele baumeln und vorbeischwimmende Fische wie Rochen und junge Schwarzspitzenriffhaie beobachten lassen. Hierzu findet man im "Asian Wok" übrigens auch Gelegenheit, indem man durch die im Boden eingelassenen Glasfenster blickt. Im Norden der Insel befindet sich direkt neben dem "Malaan" die gen Westen ausgerichtete "Uthuru Bar", von der sich ebenfalls perfekt in ruhiger Atmosphäre der Sonnenuntergang genießen lässt. Sie stellt den Kontrast zur am Pool gelegenen "Dhoni Bar" dar, an der abends das Inselleben stattfindet. Die "Kakunibar" wird derzeit erneuert. Das Management teilte mir mit, dass sie künftig verglast und klimatisiert werden soll und auch das Unterhaltungsprogramm an Spielen wie Billard, Tischtennis etc. dort erweitert wird. Die Fertigstellung soll in 3 Monaten beendet sein. Ein neues Highlight hat Meeru darüber hinaus mit der "Pavillion Bar" gewonnen. Sie liegt zentral an der Ostseite der Insel am Fuße des Steges der neuen JWV. Ursprünglich war hier eine Rezeption für die neuen Wasservillen untergebracht. Diese hat das Management glücklicherweise wieder aufgegeben und dort stattdessen eine ruhige stimmungsvolle Bar untergebracht, in und vor der sich in phantastischen großen "Wohlfühlsesseln" hervorragend ein langer Inseltag beschließen lässt. Sie diente uns als Oase der Ruhe, wenn wir mal keine Lust auf das bunte abendliche Treiben in der Dhoni Bar hatten. Aussicht auf die Atollgrenze und die Honeymoonsuiten sind ein Traum, die Cocktails köstlich.

Ich kann nur eins sagen - top, top, top! Zimmerreinigung, Roomboys, Kellner, Arzt, Rezeption, Gärtner - alle sind vorbildlich freundlich und hilfsbereit. Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang die Crew der Gomafulhu, mit der uns eine unvergessliche 2-Tages-Kreuzfahrt durch das Nord-Male-Atoll vergönnt war. Im Unterschied zu meiner Vorrednerin kann ich, die dieses einmalige Angebot direkt zu Beginn unseres Urlaubes genutzt habe, absolut jedem nur dringend empfehlen, sich diese Traumausfahrt auf keinen Fall durch die Lappen gehen zu lassen. Es wird das Highlight eures Urlaubs sein...und ich hätte nie gedacht, dass Meeru selbst noch zu toppen ist.

Die Lage des Hotels hat uns aufs neue absolut begeistert und das Meeru-Fieber auch unsere Mitreisenden gepackt: Die Insel liegt am östlichen Punkt des Nord-Male-Atolls und ist vom Flughafen aus mit dem Speedboat in einer knappen Stunde zu erreichen. Der Wasserflugzeugtransfer, den wir beim letzten Mal genutzt haben, dauert nur 15min und ist eine Erfahrung, die ich jedem nur wärmstens ans Herz legen möchte, auch wenn wir diesmal mit dem Boot zur Insel gefahren sind, weil wir den Aufpreis lieber vertauchen wollten. Im Unterschied zu den weiter südlich Richtung Male gelegenen Resorts liegt Meeru - zum Glück! - weit abseits anderer Resorts. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft lediglich die Einheimischeninsel Diffushi, zu der regelmäßig Ausflüge angeboten werden. Ansonsten lockt nur der unverbaute Blick auf die Weiten des Indischen Ozeans. So stellt man sich die Malediven vor!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Resort bietet ein großes Angebot an Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Kanufahren, Catamaransegeln, Windsurfen, Schnorcheln am Hausriff, Tauchen, Wellness in zwei phantastischen Spas (nehmt unbedingt die 10 Dollar Aufpreis für den Over-the-water-Spa im Norden in Kauf!), eine Golfdrivingrange und seit kurzem ein Fußballplatz mit hochwertigem Kunstrasen, auf dem selbst der AC Milan trainiert, lassen keine Langeweile aufkommen. Sonntags spielen hier offiziell Gäste vs. Staff, allerdings kann man auch an den übrigen Tagen auf entsprechende Anfrage mitspielen. Die Tauchschule "Ocean Pro" ist unschlagbar, ein tolles Team mit phantastischen Tauchplätzen und super Betreuung! Ganz viele Grüße an dieser Stelle an Anja & René, die uns inzwischen freundschaftlich verbunden sind und den Urlaub für uns alle noch unvergesslicher gemacht haben! Wir vermissen Euch! Super ist auch das neue Tauchdhoni mit Sonnenterrasse. Mit ihm lassen sich auch wieder die weiter entfernt liegenden Spots wie die Maldives Victory erreichen. Wir hatten jede Menge Spaß und haben unsagbar viel gelacht - selbst beim Safetystop war Maske-Fluten und Tränenlachen keine Seltenheit:-) Auch unsere beiden "Nicht-Wiederholungstäter" wurden von Euch herzlichst aufgenommen und planen nun selbst schon eine Wiederkehr. Der große ansehnliche Pool der Insel lädt zum Schwimmen und Abkühlen ein. Wir haben in Poolnähe die meiste tauchfreie Zeit verbracht und ihn regelmäßig genutzt. Bei den wenigen Regenminuten haben wir dort unsere Bahnen gezogen. Angrenzende Palmen spenden dort auch Schatten. Eine Dusche findet man in eine Mangrove geschlungen hübsch eingebettet. WLAN ist auf der ganzen Insel verfügbar. Es gibt 2 Souvenirshops, in denen man allerlei Nützliches erstehen kann. CROCS gibt es dort tatsächlich einen Batzen günstiger als in Europa, sie werden für 24 USD verkauft. Weiterhin findet man an der Main-Reception einen Friseur, ein kleines Museum, an beiden Rezeptionen einen Juwelier. Im Fitnesscenter kann man - so man mag - angesammelte Pfunde abtrainieren, wir haben sie lieber weggetaucht, obwohl der FC im AI beinhaltet gewesen wäre. Kinderbetreuung wird auf Nachfrage angeboten, es gibt am Pool ein eigenes Kinderbecken, was in der letzten Urlaubswoche rege genutzt wurde. Im Übrigen waren Kinder eher selten zu sehen. In der Dhoni Bar findet derzeit (Umbau Kakunibar) das gesamte Unterhaltungsprogramm statt: Montags Movie-Night, Di erst ruhige Live-Musik bei Kerzenlicht, dann Diver´s Night, dann wieder Musik (TOP!), mittwochs Live-Musik (andere Band, etwas poppiger), Do. Crab Race, Fr. Maledivischer Abend mit Folklore, Sa. Disco mit DJ, sonntags Tischtennis-Turnier. Wir haben uns sonntags und montags an andere Bars, vornehmlich die Pavillionbar, verholt. Kurz: In diesem Resort wird es auch Nicht-Tauchern (immerhin 90 % der Urlauber laut Management) niemals langweilig.