Meeru Maldives Resort Island

Gleich vorweg... es war ein Traumurlaub, der unsere Erwartungen übertroffen hat! Die Malediven haben es uns nun sehr angetan, der schönste Flecken Erde! Solch ein Forum lebt aber nicht nur von Lobhudelei, sondern auch von Kritik... denn nur so können sich andere potentielle Urlauber ein objektives Bild verschaffen. In diesem Fall ist die Kritik (wenn man denn überhaupt von Kritik reden mag) sehr gering und möchte betonen, dass man diese nicht zu sehr gewichtet. Es ist eine Traum-Insel... also absolut zu empfehlen! Zum Hotel: Rund um die Insel sind Holz-Villen verschiedener Art gebaut, im Insel-Inneren findet man günstigere Unterbringungen (bitte nicht buchen, wird meines Wissens von deutschen Veranstaltern auch nicht angeboten). Die Villen sind sehr schön in die Vegetation integriert und die an der Ost- und Südküste sind nur wenige Meter (geschätzte 20 meter) vom Wasser entfernt. Die im Westen liegen weiter vom Wasser/Strand entfernt. Dort ist der Strand breiter und teilweise auch mit Grün/Sträuchern bedeckt. Die Villen machen alle einen sehr ordentlichen Eindruck und schauen trotz des Resort-Alters von über 30 Jahren sehr sauber und modern aus. Die Villen sind defenitiv jünger, wahrscheinlich sogar aus diesem Jahrtausend. An der West-Küste befindet sich die Rezeption (schönes Holz-Gebäude mit Sandboden) sowie das Haupt-Restaurant für die naheliegenden Villen und 2 Bar`s. Die Architektur der Villen sowie auch der Rezeption & Bar`s und so weiter fügt sich sehr schön ins Gesamtbild der Insel ein... wirkt also nicht künstlich oder so. Alles ist sehr sauber... wirklich tadellos! Lediglich unter denen am Strand gebauten Villen (mit Zugang ins Wasser) im oberen Osten der Insel ist unter den Gebäuden (die ja auf Stelzen stehen) etwas "Müll" zu finden. Das ist nicht so toll, aber diese Villen stehen in meinen Augen eh nicht zur Diskussion (dazu später mehr). Hotelgäste: etwa 40% Deutsche, 40% Engländer, 20% Rest. Kinder Waren kaum bis gar nicht zu sehen. Alter der Gäste war von rund 25 Jahren aufwärts bis Ende offen. Alle Gäste machten einen entspannten und sympathischen Eindruck. An diese Stelle auch nochmal einen ganz netten Gruß an Christine & Jens aus Erfurt. Mit Kindern ist man auf Meeru wahrscheinlich Fehl am Platze, da diese keinen Spielgefährten finden werden. Wer seine Ruhe haben mag... kommt dementsprechend natürlich umso mehr auf seine Kosten. Kann man nun also als positiv oder negativ ansehen, für uns war es sehr gut. Der Kleidungsstil auf der Insel ist sehr locker. Wer aufgetakelt ins Restaurant dackelt, fällt nur negativ auf. Der hat dann auch nicht verstanden warum man auf den Malediven Urlaub macht. Negativ aufgefallen ist uns, dass im Dunkeln die Weg-Beleuchtung sehr schwach ist. Vorallem in den ersten Tagen war es somit sehr schwierig den Weg "nach Hause" zu finden. Wenn man nun etwas älter ist, vielleicht nicht mehr allzu gut sieht oder mit dem Laufen nicht so gut dabei ist, dann könnte das zu einem echten Problem werden. Die besten Villen: 207 - 224 (der schönste Strandabschnitt) Nahezu perfekt, aber nicht ganz so schön gelegen wie die eben erwähnten sind die restlichen 200er sowie 400er Villen. Bei den 400er Villen ist der Strom-Generator minimal zu hören, der uns als Stadt-Menschen aber wohl kaum gestört hätte (hatte zuvor schlimmes gelesen und befürchtet, was sich nicht bewahrheitet hat), hatten aber ohnehin 228. Die Beach-Villen mit Steg ins Wasser (obere Ost-Küste) sind in meinen Augen nicht so gut gelegen, da es irgendwie an Strand fehlt. Sie liegen sehr dicht beieinander und um am Strand zu liegen muss man soch sicherlich erstmal ein idyllisches Plätzchen suchen müssen. Die Villen der West-Seite stehen meines Erachtens nicht zur Debatte. Der Strand ist sehr breit (was nicht den Malediven-Charakter widergibt), die Vegetation ist nicht so prächtig wie die der Ost-Seite und das Wasser ist aufgrund einiger Algen auch nicht so berauschend. Zwischen West- und Ostküste ist es ein Unterschied wie Tag & Nacht. Ist sicherlich nicht schlecht dort, aber halt bei weitem nicht so traumhaft wie an der Ostküste. Die im Wasser gelegenen Villen haben keinen direkten Strand vor der Tür und kämen für uns somit auch nicht in Frage. Hört sich zu Hause zwar gut an wenn man sowas gebucht hat, aber angenehmer sind dann wahrscheinlich doch die normalen Landvillen. Also absoluter Favorit sind somit die 200er Villen, bevorzugt 207 - 224. Ein weiterer Tipp: Unbedingt Schnorchelsachen mitnehmen... wer dies nicht tut kann auch ohne Popcorn ins Kino gehen. Die Wasserwelt ist ein Traum... ich war so begeistert dass ich soviel Zeit wie nur möglich unter Wasser verbrachte... was man dort sieht vergisst man sein Lebtag nicht (ich war das erste mal schnorcheln). Ebenso ist zu einer ordentlichen Unterwasserkamera zu raten. Der von uns benutzte "Wasserdicht-Beutel" (speziell für Digitalkameras, rund 30 Euro) ist nicht zu empfehlen. Man sieht nicht was man fotografiert (man erkennt nichts auf dem Display) und somit war die meisten Fotos nichts. Schnorcheltour: Unbedingt mitmachen! Was man dort sieht ist unvorstellbar. Wir hattem sogar das glück einer Schildkröte zu begegnen... ich komme wieder ins schwärmen! Ausflug auf benachbarte Insel: Nur interessant zum Shoppen von Souvenirs (sehr günsgtige Preise, handeln nicht vergessen). Die Insel ansich ist absolut nicht schön, nur interessant wenn man sich anschauen mag wie die Einheimischen leben. Aufpassen: Es sind einige Rochen in Strandnähe zu Hause... unbedingt aufpassen dass man nicht auf diese Tritt. Es sind Stachelrochen die einen durchaus verletzen können wenn sie sich bedroht fühlen. Ebenso die wunderschönen Doktorfische, die ihren Namen der skalpellscharfen Flosse verdanken. Sonnenuntergang: Unbedingt den Sonnenuntergang beobachten (Dhoni-Bar)... ein Anblick für die Götter! Neben der Digitialkamera auch an eine große Speicherkarte denken, da es eine Menge zu fotografieren und zu filmen gibt... ist eben das Paradies auf Erden. Wieviel geld mitnehmen!? Wir haben aufgrund "All-Inclusive" nur 200,- Dollar für 1 Woche zusätzlich ausgegeben (2 Personen), das war für Souvenirs, ein Fisch-Buch, Schnorchel-Ausflüge, Nachbarinsel-Ausflug, Cocktails... und so weiter. Gerechnet hatten wir mit deutlich mehr. Zahlen kann man mit neben Bargeld auch mit verschiedenen Kreditkarten.

Von der Villa (Nr. 228) waren wir positiv überrascht. Insbesondere von innen ist sie sehr schön, gleicht meines Erachtens voll einem 5-Sterne-Hotel. Sehr ordentlich, penibel sauber, und äußerst schick eingerichtet. Vermittelt einem das richtige Feeling für eine Malediven-Insel. Zwei mal am Tag wurde das Bett gemacht, und dies unbemerkt dann wenn man Essen war oder am Strand. Die Klimaanlage in unserer Villa muss wohl neu sein, die Fernbedienung sowie auch das Gerät ansich schauen zumindest so aus. Sie kühlte enorm, wir haben das Potential bei weitem nicht genutzt. Die Fernbedienung bietet zudem die "Leise"-Funktion... praktisch für die Nacht! Ein in der Schnelligkeit verstellbarer Decken-Ventilator ist ebenfalls vorhanden. Zudem waren vorhanden ein ordentlicher Fernseher (Deutsche Welle), ein Kühlschrank (Minibar), eine Taschenlampe, ein schwacher Fön, Regenschirm, und ein Safe. Zum Safe sei zu sagen, dass wir zeimal einen Techniker kommen lassen mussten. Er liess sich einfach nicht mehr öffnen und die Techniker fanden auch immer gleich eine Ausrede. Das erste Mal lag das Handy zu nah an der Safe-Tür und das zweite Mal die Armbanduhr. Beim ersten mal kaufte ich ihm das noch ab, aber das mit der Uhr war meines Erachtens nur ein schwächelnder Versuch sich da rauszureden. Die Techniker kamen aber zügig und somit war das kein Thema für uns (in Technik steckt halt keiner drin). An Steckern kann man auch die deutschen verwenden, vorausgesetzt diese sind 2-polig. Die Villa ist ein klein wenig zu dunken von innen, es gibt zwar einige Lampen... aber nicht an der Decke. Stört nur wenn man abends ein Buch lesen mag oder so, ansonsten war es sogar sehr angenehm. Das Zimmer entspricht durchaus einem 5-Sterne-Haus, das Bad jedoch meines Erachtens nur einem 3-Sterne. Es war zwar sehr sauber (Lob an die Roomboys), jedoch war die Einrichtung sehr schlicht und einfach... hätte man sich mit etwas Farbe und ein paar Pflanzen mehr Mühe geben können. Die Toilette war nicht ordentlich verschraubt und wackelte etwas. Hier und da war die Handwerker-Arbeit des Bad´s halt nicht mit der uns gewohnten zu vergleichen. Für uns aber war es okay, wir waren durchaus zufrieden. Nur nicht dass jemand zuviel erwartet. Die Veranda ist sehr gemütlich und mit zwei Stühlen mit Auflagen sowie einem Tisch ausgestattet. Eignet sich hervorragend um nette Abende zu verbringen. Aber Vorsicht... die Geckos (an der Veranda-Decke) hinterlassen gerne ihre Exkremente auf einem. An zwei Abenden haben und Kakerlaken auf der Verande besucht, bleibt halt nicht aus und hat definitiv auch nichts mit mangelnder Sauberkaut der Anlage zu tun... denn ist wirklich alles top. Die Kakerlaken sind anscheinend resistent gegen mitgebrachten Insektenkiller, zumindest konnte unserer den nichts anhaben. Es ist an der Veranda eine Fußdusche vorhanden, so dass man sich nach dem Schwimmen die Füße abduschen kann um die Villa nicht zu verschmutzen.

Das Haupt-Restaurant ist rund und in der Mitte befindet sich ein Teich/Springbrunnen, der ansprechend beleuchtet ist. Der Boden ist mit Sand bedeckt... passt sehr schön zur Insel. Das Essen war abwechslungsreich, ausreichend vorhanden, und auch sehr lecker. Es war immer frisches Obst vorhanden, insbesondere die Ananas schmeckt seeehr lecker. Morgens konnte man sich ein Rührei nach Wünschen zubereiten lassen, klasse. Minimale Kritik gilt den Getränken des morgens, da man sich seinen Saft selber holen musste (in Mini-Gläsern). Der Nachtisch war fantastisch... da muss man schon aufpassen dass man nach seinem Urlaub nicht zuviele Kilos auf die Waage bringt. Die Atmosphäre im Restaurant war durchschnittlich, war halt zu groß um Romantik aufkommen zu lassen. Obwohl man überall liest, dass man seinen Tisch mit anderen Gästen teilen müsse, war dies bei uns nicht der Fall. Wir haben aber auf gut Glück einfach mal beim ersten Restaurant-Besuch darauf hingewiesen dass wir gerne einen Tisch für uns alleine hätten... und es hat geklappt. Aber auch an anderen Tischen saßen jeweils immer nur 2 Personen, es erschien uns nicht so dass zwei Parteinen sich einen Tisch geteilt haben.

Es war alles sehr professionell organisiert und es gab keinerlei Probleme. Auch mit der sonst so oft genannten Überbuchung und somit Umquartierung haben wir keine Erfahrung machen müssen. Unsere Reiseleiterin "Caroline" war sehr sympathisch und stand bei Fragen hilfsbereit und auch spürbar gerne zur Seite. Bisher noch nicht so erlebt, top. Man merkt die Professionalität des Ressorts ein wenig an, da die Persönlichkeit ein wenig auf der Strecke bleibt. Die Angestellten waren halt eher zurückhaltend und sachlich. Nicht aber die Roomboys und die Jungs die in der Anlage hier und da am zaubern sind diese sind immer am strahlen und verbreiten gute Laune. Echte Strahlemännchen! Größte Kritik gilt unserem Kellner "Ibrahim" (am Urlaubsbeginn wird einem ein Kellner zugeteilt). Dieser hat uns zwar gut bedient (sehr schnell und kompetent), dafür aber sehr unhöflich und kannte weder "Thank you" noch "Bye". Er konnte nur fragen "Drink?", für alles andere war ihm nicht nach. Nicht weil er kein Englisch könnte, sondern weil er einfach unhöflich war. Wir haben ihm dazu aber keinen Grund gegeben und da wir ja im Urlaub waren, haben wir darüber hinweg gesehen und uns nett verhalten. Ganz klar... in einem deutschen Restaurant wäre "Ibrahim" nach dem ersten Tag gefeuert worden. Aus diesem Grund sehe ich bei dieser Bewertungssparte auch von den vollen 6 Punkten ab, abgesehen von Kellner Ibrahim hätte Meeru die 6 Punkte aber aufgrund der Proffessionalität durchaus verdient. Zimmer-Reinigung erfolgte erstklassig. Zimmer sowie Bad waren tiptop sauber. Besser ging es nicht, einfach erstklassig was die Roomboys da gemacht haben. Neben dem täglichen Trinkgeld haben wir dem Roomboy auch nochmal einen 5-Dollar-Schein extra hingelegt am letzten Tag... so sympathisch wie sie sind, haben sie es sich mehr als nur verdient. Die Jungs die hier und da am machen und am tun sind, bringen sogar des abend die Liegenauflagen zurück auf die Veranda... das nenne ich mal Service. Auf der Insel ist in der Nähe des Hauptrestaurants eine Tafel mit den wichtigsten Fischarten vorhanden, so dass man immer schauen kann wem man denn beim Schnorcheln so begegnet ist. Eine tolle Idee.

Etwas zur Lage zu sagen ist sehr schwierig bei einer Malediven-Insel... Ortschaften, Restaurant und der gleichen gibt es natürlich nicht in der Nähe... dürfte wohl jedem klar sein. Meeru liegt im Nord-Male-Atoll, rund 1 Bootsstunde vom Flughafen entfernt. Absolut okay wenn man ein ordentliches Boot erwischt... man sieht bei der Überfahrt einige schöne Inseln aus Entfernung, was ein schöner Anblick ist und einen auf das Paradies einstimmt. Da wir bei der Hinreise leider ein schrottreifes Boot erwischt hatten (übermalter großflächiger Rost, glühende Hitze am Bootsboden so dass ich Sorge um meine Schuh-Gummisohle hatte, erheblicher Diesel-Gestank von den Abgasen) wurde mir leider übel bei der Hinfahrt... geniessen konnte ich diese daher leider nicht. Bei der Rückreise war das Boot umso schöner... schon fast wie ein Flugzeug. Ich denke dass das Boot der Hinreise wohl quasi ein Ersatzboot war, ich denke und hoffe dass dieses kaum bis gar nicht eingesetzt wird. Es wird viel gesagt, dass Meeru zum schnorcheln schlecht sei. Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Wir haben am Strand unzählige Rochen sowie Haie gesehen. Und wenn man im Wasser die Taucherbrille aufsetzt, begegnet man wunderschönen Fischen (z. B. Doktorfische, Igelfische...). Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. In 10 Boots-Minuten Entfernung liegt ein Riff, dort ist alles natürlich noch schöner mit unzähligen Fischen in allen Farben und Formen. Unser besonderes Highlight war eine Schildkröte... das werde ich nie vergessen! Die Vegetation besteht überwiegend aus Kokospalmen und anderen exotischen Pflanzen. An Tieren findet man an Land Fischreiher sowie Flughunde (süße Tiere), Eidechsen und viele Geckos.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool sah schön aus, aber ich kann bei bestem Willen nicht verstehen wer auf den Malediven den Pool nutzt. Aber er sah sehr gepflegt aus und war des nachts auch sehr schön beleuchtet. Sportmöglichkeiten waren gegeben (Tauchen, Surfen, Kanu, Tennis, und anderes), haben wir jedoch nicht genutzt. Es sind mehrere traumhaft schöne Bar`s vorhanden, in bzw. an denen man seine Abende verbringen kann. An den Bar`s der Westküste kann man sehr schön den Sonnenuntergang beobachten und dabei leiser Chillout-Musik lauschen... wirklich ein tolles Erlebnis! Es ist ein Minimarkt vorhanden, in dem man einige Souvenirs kaufen kann sowie Postkarten/Briefmarken und ein paar Getränke. Der Minimarkt ist größer als wir erwartet hatten und kann sich wirklich sehen lassen. Die Preise sind teilweise nicht ganz ohne (z. B. sehr einfaches Schnorchel-Set liegt bei 89,-Dollar, dieses Set dürfte bei uns kaum mehr als 15,- Euro kosten). Da diverse Sport-Möglichkeiten vorhanden sind und man auch mehrere Bar`s besuchen kann, ist dies ein echter Plus-Punkt für eine Malediven-Insel.