Marcella Royal Hotel

Wir haben uns hier zu jeder Zeit sehr wohl gefühlt. Die Dachterasse mit Blick auf den Petersdom ist ein schönes i-Tüpfelchen. Weiteres siehe einzelne Kategorien: Tipp nicht nur für diese Reise: Wir geben Trinkgelder für diejenigen, die uns unseren Aufenthalt maßgeblich verschönern könnten (z.B. an Zimmerreinigung, Barkeeper oder so) immer in EINER SUMME und zwar AM ANFANG unseres Aufenthaltes. Damit haben wir stets gute Erfahrungen gemacht.

Wir waren mit unserem Zimmer sehr zufrieden. Nicht riesig, aber völlig ausreichend, ohne dass man sich beengt vorkam. Die Inneneinrichtung ist natürlich Geschmackssache und sieht sehr barock aus, war aber entweder frisch renoviert oder einfach so in hervorragendem Zustand, nicht abgewohnt oder so. Die Klimaanlage funktionierte hervorragend. Die Fenster haben zum einen die typischen äußeren Lamellen-Fensterläden, falls man gerne nur halbdunkel schläft. Zum anderen gibt es an der Innenseite der Fenster nochmal völlig dichte Fensterläden aus dem selben Kunststoff wie die Fensterrahmen, sodass man das Zimmer total abdunkeln kann und auch gegen den morgendlichen Strassenlärm, der in einer Metropole selbstverständlich vorhanden ist, sehr gut abgeschirmt ist. Sonstige Hellhörigkeit? Wir haben nicht den geringsten Mucks aus den anderen Zimmern oder vom Flur gehört, obwohl das Hotel voll ausgebucht war.

Wir fanden das Frühstücksbuffet absolut in Ordnung, und das nicht nur für italienische Verhältnisse. Allerdings sind wir Italienkenner und so fallen uns viele Eigenheiten kaum noch auf. So sind wir aus sämtlichen Gegenden Italiens seit Jahren diese komischen Frühstücksbrötchen gewohnt, die allesamt eine riesige Luftblase im Teig gehabt haben müssen, denn sie sind ausnahmslos innen hohl. Wie erwartet, waren auch hier die Brötchen nicht besser, wie sollten sie auch! Das ist also keine Schuld dieses Hotels. Die Auswahl an Wurstwaren war klein, die Qualität dafür aber umso exquisiter: Es gab rohen und gekochten Schinken sowie Salami. Aber: Der rohe Schinken erwies sich als erstklassiger Parmaschinken, die Salami war echte Mailänder und der gekochte Schinken herrlich mürbe und ohne Fett. Selbst der Kaffee war prima und nicht, wie so oft in Italien, voller Kaffeesatz ;-) Und es ist VÖLLIG normal, dass in einer italienischen Großstadt Tauben unterwegs sind. Dass diese an den auf der Dachterasse leicht zugänglichen Frühstückstellern interessiert sind, liegt in der Natur der Dinge. Wen das stört, der kann problemlos im panoramaverglasten Frühstücksraum speisen.

Insbesondere das Personal an der Rezeption fiel uns jeden Tag wieder durch seine Freundlichkeit auf. Das begann schon vor der Anreise, da wir das Hotel anriefen um zu fragen, ob der Check-In auch bei unserer so späten Anreise (nach 23h) kein Problem sei. Die Dame am Telefon teilte uns mit, dass die Rezeption rund um die Uhr geöffnet sei und gab uns noch ein paar freundliche Tipps, wie wir am besten vom Flughafen zum Hotel gelangen könnten. Auch die Zimmerreinigung war hervorragend. Über Fremdsprachenkenntnisse des Personals kann ich nichts sagen, da wir beide italienisch sprechen.

Hm... das Gute: das Hotel liegt ruhig (für Rom), in einem gehobenen Stadtviertel (ringsrum befinden sich diverse Ministerien und nationale Institute sowie teurere Feinkostläden etc.) auch zum Termini-Bahnhof ist es nur ein Katzensprung. Eigentlich eine gute Lage. Das kleine Problem: abends treibt man sich eher in der Gegend zwischen Trevi-Brunnen und Piazza Navona herum, dort ist nicht nur am meisten los, sondern dort liegen ganz einfach auch die meisten Restaurants. Wenn man wie wir Rom den ganzen Tag hindurch ausschliesslich zu Fuß erkundet, wird einem die allabendliche Strecke bis ins "Freßviertel" manchmal ziemlich lang für die müden Beine, zumal es in Rom auch kräftig auf und ab geht. Der Rückweg zum Hotel ist dann eine einzige, langgezogene Steigung, keuch! Öffentliche Verkehrsmittel zwischen Hotel und "Vergnügungs"viertel haben wir zumindest nicht ausfindig machen können.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife