- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist in mehrere Gebäude unterteilt und erinnert daher nicht an die 10 stöckigen Betonwüsten im nahegelegenem San Antoni. Die Gebäude werden durch palmenumsäumte, sehr gepflegte Wege verbunden. Am ersten Tag waren wir noch fix und fertig nach dem etwa 5 minütigen Aufstieg zu unserem Zimmer, doch nach einiger Zeit gewöhnte man sich daran und auch für weniger sportliche Menschen war der Weg dann recht human. Zudem wurde man, oben angekommen, mit der Traumhaften Aussicht aufs Meer und nach San Antoni belohnt. Generell ist die gesamte Anlage gepflegt und war auch nicht zu überfüllt. Leider gingen uns die All-Inklusive-Bändchen ziemlich schnell auf die Nerven, da sie sich entweder am Strand einbräunten, oder man Angst hatte, sie zu verlieren. Das Personal war freundlich und immer hilfsbereit, einige waren Deutsche, und die anderen Mitarbeiter konnten alle englisch sprechen. Direkt zu Beginn wurde uns ein Kofferservice gratis angeboten und man bekam einen Lageplan mit allen Zimmern, Pools, Bars, Supermarkt etc. Zweimal täglich war dort ein Arzt und es gab Massagen, einen Fitnessraum etc. Die meisten Hotelgäste waren freundlich und kontaktfreudig. Durch das dort angebotene Programm (kinderbetreuung, Kinderpool etc) waren vor allem Familien mit kleinen Kindern dort, aber auch einige Jugendliche verbrachten dort ihren Urlaub. Ich empfehle jedem, genügend Salben gegen Mückenstiche einzupacken, da es zahlreiche Mücken dort gibt. Ob es genausoviele Mücken gibt, wenn man die Balkontüren geschlossen lässt, kann ich leider nicht sagen, da wir dank kaputter Klimaanlage immer mit offenen Türen geschlafen haben. Ansonsten sollte man sich vielleicht Becher mitbringen, wenn man auf dem Zimmer etwas trinken möchten, da es pro Person für die komplette Woche nur ein Glas dort gab. Tipp: Wer in San Antoni sparen möchte, sollte mal an der Rezeption bei den Prospekten gucken, und alle Flyer und Prospekte die man in San Antoni bekommt, mitnehmen, weil diese dort meist Rabatte beinhalten.
Wir hatten ein 2-Bett Zimmer oben auf dem Berg, was recht geräumig war. Es beinhaltete eine (kaputte) Klimaanalage, einen Kühlschrank, einen großen Schrank und mehrere kleine Kommoden, Tische und Sitzgelegenheiten. Auch der Balkon war mit Tisch und Stühlen ausgestattet und bot eine schöne Aussicht aufs Meer. Das Bad war gepflegt und hell und beinhaltete eine Badewanne mit Dusche. Der Safe befand sich leider an der Rezeption und nicht im Zimmer, er hat 3 € pro Tag gekostet. Die Handtücher wurden täglich gewechselt und die Betten wurden täglich gemacht. Die Matratzen waren aus Schaumgummi und wenn man am nächsten Morgen aufwachte, befand sich 1: 1 der eigene Körperabdruck in der Matratze und wenn man so mutig war auf dem Bauch zu schlafen, so lag man die ganze Nacht mit einem Hohlkreuz und man konnte sich am nächsten Tag an den Rückenschmerzen erfreuen. Der Kühlschrank war dafür richtig praktisch und das Zimmer wirkte ansonsten sehr gemütlich. Es gab ausreichend Lampen und Steckdosen. Der Fernseher hatte Programme wie ZDF, RTL, SAT 1, VOX und einige spanische Sender.
Es gab am Relax Pool eine Bar, die aber nicht im All-inclusive-Angebot inbegriffen war. Schade eigentlich, um sich ein Wasser zum Pool zu holen, musste man immer 50 m weiter zum anderen Gebäude zum Action-Pool rennen, wo sich eine weitere Bar befand. Diese Bar war jedoch super ausgestattet, Soft-Drinks, alkoholische Getränke, Kaffe, Espresso, Cappuchino, gekühlte Sandwiches, Gebäck, Eis am Stiel und Eiscreme konnte man dort bestellen. Da die Bar überdacht war, konnte man sich dort gut im Schatten an einen Tisch setzen und sein Getränk genießen. Die dritte und vierte Bar gab es an der Bühne, wo es nur Getränke gab, und wo das All inklusive Angebot bis 23 Uhr ging. Wenn die kleinere Bar (mal wieder) vorzeitig schließt, kommt es manchmal zu langen Warteschlangen an der zweiten Bar. An den Bars gab es Gläser, in die der Gast Trinkgeld einwerfen konnte. Im Restaurant gab es Frühstück, Mittag-, und Abendessen. Das Frühstück ist sehr reichhaltig, es gibt gekochte Eier, Rühreier, Würstchen, Tomatensalat, Speck, Käse, Salami, Marmelade, Müsli, Cornflakes, Obst, Vollkornbrote, Baguettes und Brötchensorten. Zu Mittag konnte man sich Burger, Pommes, Pizza, Nudeln, Fleisch, Fisch, Hot Dogs oder Salat auftun. Abends gab es abwechselnd Reis, Nudelarten, Fleisch, Fisch, Paella, Salat und Suppen. Dazu konnte man sich an versch Wein und Limonadensorten, Bier und Wasser bedienen. Morgens gab es einen Kaffeeautomaten, jedoch ist der Kaffee ungenießbar. Der Salat und das Obst war lecker, immer frisch und viel Auswahl, Nachtisch variierte zwischen Puddings, Gebäck, Donuts, Kuchen usw. Leider war vor allem das Fleisch immer sehr fettig, und statt Gewürze wurde einiges in Fett getränkt. Man kann dort eigentlich ganz gut essen, doch figurfreundlich ist wirklich nur die Salatbar und das Obst. Die Sauberkeit im Restaurant war gut, das Personal trägt Kittel und Mützen, das Geschirr war stets sauber, für alle Lebensmittel gab es Zangen. Jedoch schepperten die Abräumdamen angenervt, motivationslos und gelangweilt die Geschirrwagen durch die Gegend und rissen einem während des essens die Teller unter der Nase weg. Durch die pausenlosen Runden die die Frauen mit ihren Wagen drehten, war es permanent laut im Speisesaal und wenn dann noch ein Kind anfing zu weinen, konnte man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen, weil man von allen Seiten beschallt wurde. Das ist vorallem morgens kopfschmerzfördernd.
Der Check-In lief problemlos, unsere Personalausweise wurden kopiert, sodass wir sie uns nach einer Stunde abholen konnten. Dann konnten wir gegen Kaution (10€) eine Fernbedienung für die Klimaanlage (die allerdings kaputt war und erst am Abreisetag nach 3 Beschwerden repariert wurde) leihen. Für den Fernseher konnte man ebenfalls eine Fernbedienung leihen, aber man konnte auch direkt ohne Fernbedienung umschalten. Das Personal an der Rezeption war kompetent und freundlich und sprach teils Deutsch sowie fließend Englisch und konnte uns alle Fragen zur Umgebung etc beantworten. Zu bemängeln waren die Putzfrauen, die es bevorzugten, sich während der Arbeit anzubrüllen, mit allen Türen zu knallen und elefantengleich durch die Flure zu trampeln. Vor Antritt der Reise dachte ich, der hier in den Bewertungen erwähnte Radau der Putzfrauen sei übertrieben... Doch der Krach gleichte einem Erdbeben mittlerer Stärke. Besonders paradox war, dass die werten Damen am ersten Tag unser sauberes (!) Bad meinten putzen zu müssen, aber dann die restliche Woche nur noch unsere Betten gemacht haben und uns Handtücher brachten. Der Arzt war zweimal am Tag für jeweils 15 Minuten zu erreichen, von 11 Uhr bis 11. 15 Uhr sowieso 18. 45 Uhr bis 19 Uhr, dessen Dienste wir aber nicht beanspruchen mussten.
Zu den Badebuchten Cala Gracio und Cala Gracionetta musste man maximal 4 Minuten gehen. Die Buchten sind zur Mittagszeit sehr gut besucht, morgens jedoch findet sich nur eine handvoll Menschen dort. Beide Buchten sind durch kleine Felsvorsprünge und Klippen verbunden, die man bequem begehen kann und von denen man abends sehr gut den Sonnenuntergang beobachten kann. Zur Sonnenuntergangszeit fuhren manchmal kleine Fähren und Schiffe in die Buchten ein und applaudierten und hupten, wenn die Sonne ganz im Meer verschwunden war. Das Wasser war wunderbar klar und sauber, der Strand war gepflegt und man konnte sich Schirme und Liegen ausleihen. In der Cala Gracionetta befand sich ein kleines Restaurant, was sich bei Nacht in eine Cocktailbar verwandelt. Mir haben beide Buchten sehr gut gefallen, ob zum schwimmen, schnorcheln oder nur zum relaxen sehr gut geeignet. In der direkten Hotelumgebung befand sich ausser einer Bar und 2 Restaurants nicht viel mehr ausser Wald, jedoch befindet sich dort eine Bushaltestelle wo der Linienbus 1 stündlich für 1, 25€ nach San Antoni fährt. Zudem gibt es eine Fähre die für 3 € in den Hafen von San Antoni fährt. Zu Fuß ist San Antoni in ca 15 Minuten zu erreichen. Besonders Abends wenn es nicht mehr so heiß ist (der Bus fährt nur bis 21 Uhr) lohnt es sich, zu Fuß hinzulaufen, da man an vielen Bars und Restaurants vorbei kommt. Ansonsten kostet es zwischen 6 - 7 € mit dem Taxi nach San Antoni zu fahren. In San Antoni selbst gibt es viele kleine Supermärkte, Discos, Bars, Restaurants usw. Dort ist eigentlich immer was los, egal zu welcher Tageszeit und einen größeren Strand sowie viele kleinere Strände gibt es dort auch. Da die Insel sehr klein ist, kommt man mit dem Mietwagen sehr schnell an alle Orte, z. B. zum Hippie Markt nähe Santa Eularia, der jedoch mittlerweile reichlich wenig mit dem Hippietum zu tun hat. Dort wird in der Hotelanlage Punta Arabi massenhaft Ware regelrecht verramscht. Aber die Restaurants dort sind im Gegensatz zu San Antoni sehr günstig. Der Bustransfer vom Flughafen hat etwa 30 Minuten gedauert und verlief reibungslos.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auf dem Hotelgelände gab es eine Tauchschule, wo wir für 15€ einen Schnorcheltrip in der Punta Galera gemacht haben. Die Leute da waren supernett und wir sind mit deren Boot zur Bucht gefahren. Den Tauchschein und einen Schnorcheltrip bei Sonnenuntergang kann man dort auch machen. Langeweile kann dort eigentlich nie entstehen, es gab Billardtische, Spielautomaten, Tennisplätze, Golfplätze, eine Bibliothek, ein Inet-café, Fitnesskurse unter dem Pavillon, Fitnessgeräte, Massagen, Kosmetikbehandlungen usw. Der Actionpool hat eine Art Wasserfall über den man sich in einen zweiten Pool fallen lassen kann, dann gibt es einen Kinderpool, der so geteilt war, dass einer zum Schwimmen war und beim anderen Teil eine Kinderrutsche war. Ich hielt mich hauptsächlich am Relaxpool auf, der rund und badewannenartig gebaut wurde, sodass man gemütlich im Wasser rumtreiben konnte. Schirme und Liegen gab es ausreichend, oftmals waren Liegen frei. Das Wasser war sauber und etwa 1, 60m tief, sodass man gut schwimmen und stehen konnte. Abends gab es auf der Bühne immer Animationsprogramm von 20 Uhr bis ca 23 Uhr, darunter waren Vorstellungen wie Grease, Sister Act, Zaubershows, Flamencovorstellungen etc und für die Kinder gab es einen tanzenden Clown, vor dem wir uns aber immer ein bisschen fürchteten. Am Samstag gab es bis 2 Uhr morgens eine Disco, die sehr geräumig ist, tolle Musik spielt und ebenfalls eine Bar hat. Es gibt 2 kleine Geschäfte und einen Frisör auf dem Gelände. Der Supermarkt ist teils sehr teuer (Deutscher Sprudel 2, 50 €) aber die wichtigsten Sachen (spanisches Tafelwasser 60 cent) waren bezahlbar. In dem anderen Geschäft gab es Bademode, Schwimmzubehör, Postkarten, Souvenirs etc wobei es bei den Preise kaum was zu bemängeln gibt. Sowohl am Strand als auch den den Pool befanden sich Duschen und Toiletten. Wer richtiges Nachtleben möchte, sollte aber nach San Antoni fahren, wo man bis zum Morgengrauen tanzen und feiern kann.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Djühl |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |