Marble Stella Maris Ibiza

Sympathische Anlage mit viel Gruen und Angebot fuer jeden. Interessante, weil durchgemischte Gaestestruktur. Maurische Architektur, Zimmer klimatisiert und mit Kuehlschrank ausgestattet. Wir bewohnten mit einer befreundeten Familie einen der Bungalows mit drei Schlaf- und Badezimmern. Das bedeutet genuegend Platz fuer alle. Familienfreundlichkeit wird gross geschrieben. Wein und alkoholfreie Getraenke bei Halbpension beim Abendessen inkludiert. Gaeste, die den Club verlassen, kommen aller Wahrscheinlichkeit nach wieder = Bumerang-Effekt! Fuer das Stella Maris wuerde ich auf jeden Fall gutes Schuhwerk empfehlen, sonst ist es mit den Wegen im Club und ausserhalb muehsam. Wer irgendwie kann, sollte fuer September buchen. Tipp: Wer sich Parkplatzsuche in San Antonio und allzu grossen Trubel beim Sonnenuntergang sparen will, sieht ihn sich beim Cap Negret an, zehn Minuten zu Fuss vom Club. Das Restaurant Torre dort bietet auch leckeres Essen und guten Wein. Und Musik auch, wenn auch nicht ganz die vom beruehmten Cafe del Mar. Weiterer Ausflugstipp, vor allem bei Hitze im Sommer: Die Tropfsteinhoehle bei Port San Miguel. Ist zwar ein Stueck zu fahren in den Norden (ca. 45 Minuten), lohnt aber auf jedem Fall.

Viele Zimmer haben Meerblick oder Blick auf die Bucht von San Antonio, die meisten haben zumindest Pflanzenblick - erholsam verglichen mit anderen Betonburgen. Wir haben entgegen der Empfehlung unserer Freunde ein Haus naeher beim Pool vorgezogen, das war auch in Spielplatznaehe. Und nachts ist der Club sowieso ruhig. Mir gefaellt hier, dass ich nicht wie in anderen Hotels auf kleine Annehmlichkeiten verzichten muss. Das beginnt beim kostenlosen Kuehlschrank und der leisen Klimaanlage und endet bei genuegend Kleiderbuegeln, ausreichend Steckdosen, genug Ablageflaechen und Papierkoerben mit Deckel. Die Einrichtung ist einfach, aber die Bilder an den Waenden sind huebsch. Fuer die Fernseh-Fernbedienung ist nur eine Kaution zu entrichten. Das Zimmerservice wies keine Maengel auf.

Beim Fruehstueck gab es soviel Abwechslung, dass man einmal suess, einmal pikant waehlen konnte, ohne zwei Tage hintereinander das gleiche zu essen. Zum Beispiel drei verschiedene Marmeladen und Honig, die Eierspeise immer ein bisschen anders zubereitet, Melonen und Kompott, Wurst, Kaese, Joghurt, Cerealien. Der Kaffee war ueberraschend gut. Das Einzige, was stoerte, war, dass die Saftbehaelter zuwenig oft nachgefuellt wurden. Es gibt zwar von jedem zwei, aber man musste dann mit seinem Glas auf die andere Seite vom Speisesaal gehen und mit dem vollen Glas zum Tisch zurueck. Gut finde ich das Mittagsrestaurant Bartolo mit Blick auf den Kinderpool. Ideal, wenn man kleine Kinder hat, die nach wenigen Minuten am Tisch wieder spielen gehen wollen. An den Bars ist leider der frischgepresste Orangensaft zu teuer, das ist er aber auch in den Restaurants und Bars ausserhalb des Clubs. Verstehe ich nicht, muessten doch die Fruechte auf der Insel billiger sein. Ansonsten sind die Getraenkepreise guenstig. Grosses Lob fuer das Abendessen - ich habe mich gefuehlt wie auf einer Schlemmer-Kreuzfahrt. Und was die Mehlspeisen betrifft, ist man als Oestereicher halt verwoehnt.

Das Personal war durchwegs freundlich und mehrsprachig. Im Supermarkt bekommt man sogar Antwort auf verschiedene Fragen und Beratung in deutsch. Mit dem Zimmerservice waren wir zufrieden. Der Arzt hat erstklassige Referenzen, wir haben ihn aber zum Glueck nicht gebraucht. Babybett ohne Aufpreis war kein Problem.

Der Club liegt ausserhalb von San Antonio. Dorthin verkehrt ein Linienbus, die Haltestelle befindet sich gleich beim Clubeingang. Wer sich kein Leihauto leisten moechte, kann weitere Ausfluege dann von San Antonio aus unternehmen, z. B. Bootsfahrten mit dem Glasbottom-Boat oder zur Cala Bassa und Cala Conta, natuerlich auch nach Ibiza-Stadt. Taxi ist billiger als in Oesterreich. (24 Euro von Ibiza-Stadt ueber San Augustin zum Stella Maris) Zum Einkaufen muss man den Club aber nicht verlassen, der Supermarkt im Club bietet so ziemlich alles, was man so braucht im Urlaub, zu guenstigen und fairen Preisen. An den Straenden Cala Gracio und Cala Gracioneta - beide zu Fuss ohne Jammern erreichbar - kosten die Liegen und Sonnenschirme 4 Euro pro Tag, was man sparen kann mit einer Luftmatratze, die in der Boutique des Clubs erhaeltich ist (gehoert aber nicht dem Club),ausserdem gibt es Tretboote. Der Sand ist fein und sauber, die Strandrestaurants ganz okay. Wer den Schatten vorzieht, findet genuegend Pinien bei der Cala Gracio.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abgesehen vom Ueblichen wurde ein Inline-Skater-Kurs angeboten, es gibt eine eigene Boccia-Bahn, Paddle-Tennis, Ausflug zur Punta Galera (wunderschoener Felsstrand, eine Viertelstunde vom Club entfernt) und Mountain-Bikes zum Ausleihen. Ausserdem einmal woechentlich mittags Paella-Kochen- und Verspeisen an der Pool-Bar. Die Tauchschule biebet Schnupperstunden gratis (im Pool). Fuer Kinder gibt es den Miniclub (koennen wir nicht beurteilen), einen ueberdachten Spielplatz und ein Zusatzprogramm des musikalischen Arztes und seiner Gattin. Zwischen fuenf und sechs Uhr abends, also in der Luecke zwischen Miniclub und Abendessen, musizierten und bastelten die beiden mit den Kindern. Total nett! Suess fand ich auch, dass die Kinder abends Urkunden bekommen fuer die diversen Wettbewerbe, die sie tagsueber gewonnen haben. Einmal in der Woche machen die auch "Columbus Camp", die Animateure uebernachten dann mit den Kindern gemeinsam in Zelten. Die Minidisco war bis zum letzten Abend der Renner fuer unsere Kinder. Die Umgebung der Pools ist sauber, die Animation unterhaltsam, aber nicht draengend. Geplant ist ausserdem ein Fitness-Parcours in der Gartenanlage. Die Abendunterhaltung ist teils von Gruppen von aussen professionell gestaltet, teils von der Animation mit viel Engagement bestritten. Ideal ist auch die Gaestebuecherei mit verschiedensprachigen Buechern und einer Auswahl an Kinderbuechern und Zeitschriften.