Makunudu Island

Makunudu ist eine wirklich kleine Insel, die man in 10 Minuten zu Fuß umrundet hat. Die 36 Bungalows sind sehr schön eingerichtet, nicht flammneu aber gut gepflegt. Im Dezember war die Insel gut ausgebucht, dennoch läuft man nicht ständig anderen Gästen über den Weg. Wie auf den Malediven üblich, traf man fast ausschließlich auf Paare, der Umgang ist freundlich und ungezwungen, das Publikum recht international, mit einem leichten Überhang von Japanern, Schweizern und Franzosen (sehr angenehm). Da wir es nicht gerne 5-Sterne blankgeleckt mögen, hat uns die Insel sehr gefallen. Wer jedes sichtbare Blumenbeet sortiert und geharkt vorfinden will, ist hier falsch. TOLL: keine Animation, kein Lärm, nirgendwo aufdringliche Musik, alles läuft ruhig und entspannt ab. Wer Action braucht, Wert auf ein Wellnessprogramm und Luxus legt, der ist auf Makunudu falsch. Wer sich - wie wir - nach einem anstrengenden Jahr von der Schönheit der Malediven und ihrer Unterwasserwelt den Kopf freipusten lassen will, der wird sich in diese kleine Insel verlieben. Wer etwas gegen Tiere hat... verloren. Wir fanden toll, dass uns unsere "Hausgeckos" im Bungalow die Insekten vertilgt haben, die Einsiedlerkrebse den Strand sauber halten und die Babyhaie und kleine Rochen bis zum Strand patroullieren. Wir kommen gerne wieder. Wer ein Handy mit hat, ist - oh Wunder - auch auf Makunudu erreichbar. Wir hatten im Dezember gutes Wetter, einen Nachmittag sowie in 3 Nächten hat es kräftig geregnet - das ist gut für die Luft. Ansonsten hatten wir durchgehend Sonnenschein und 30 Grad Wasser wie Luft. Abends kühlt es nicht merklich ab. Lange Hosen sind (außer fürs Restaurant) wirklich überflüssig. Da es auf der Insel keinen Arzt gibt, sollte man eine kleine Reiseapotheke für die kleinen Wehwehchen dabei haben. Bei Vollpension ist die Nutzung von Surfbrettern, Brille, Schnorchel und Flossen kostenlos, das Gepäck kann man sich also sparen.

Einige Bungalows an der Wetterseite haben nur noch wenig Sandstrand, dafür Holzstege. Wie schon in anderen Beschreibungen erwähnt, empfehlen sich die Bungalows 27 - 34. Wir empfehlen wärmstens unseren Bungalow 29 (oder die benachbarte 30), auf der "Schönwetterseite" der einzige mit einem eigenen Palmwedel-Sonnenschirm und Premiumlage in der Nähe der Tauchschule. Sinnvoll: Klimaanlage, Deckenventilator und teiloffenes Bad. Klasse: kein Fernseher, kein Radio. Wer's mag: Internet an der Reception für 5 Dollar 30 Minuten. Wasserkocher mit Teeauswahl und Kaffee auf dem Zimmer, Minibar mit gleichen Preisen wie das Restaurant. Die Insel ist definitiv nicht für Familien mit Kindern geeignet, was sich positiv auf den Geräuschpegel auswirkt. 2x die Woche wird die Insel für 2 Stunden gegen Mücken eingenebelt. Das stinkt kurz und kräftig, bewahrte uns aber vor Mückenstichen.

Es gibt ein Restaurant und eine Bar - mehr brauchen die paar Gäste nicht. Der Service ist nett und zuvorkommend. Morgends gibt es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, mittags ebenso Buffet und abends ein Menü. 2x die Woche Buffet. Die Speisen sind gut und schmackhaft zubereitet, besonders gefallen hat uns das "maledivische Buffet". Trotz des rustikalen Ambientes und der offenen Bauweise ist alles sauber und ordentlich. Die Atmosphäre ist leger und ungezwungen. Trinkgeld hilft- wie überall. Die Preise für Getränke und die Minibar sind absolut vertretbar. Wir hatten Vollpension gebucht, in der sogar ein Nachmittagstee und Kuchen enthalten sind. Der saftige Aufpreis für All Inclusive lohnt sich unserer Meinung nach nicht. Wir hatten nach 1 Woche ca. kaum 100 Dollar für Getränke ausgegeben.

Die Angestellten sind durchweg freundlich und bemüht, einem jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Jedes Paar wird über den gesamten Urlaub von ein und demselben Kellner bedient, der kennt die Essensgewohnheiten und Wünsche nach 2 Tagen - man ist zu Hause. Die Bungalows werden mindestens 2x täglich sorgfältig gereinigt, wir hatten gleich zu Beginn ein Trinkgeld gegeben, von da an waren wir mit zusätzlichen Handtüchern für die Liegen und weiteren Annehmlichkeiten reichhaltig versorgt. Interessant für "Honeymooner": Wir hatten einen Obstkorb und Wein auf dem Zimmer, sowie ein Candlelight-Dinner inklusive ohne Aufpreis. Man hat uns für einen Tag ein Upgrade auf eine 5-Sterne Insel angeboten, was wir aber abgelehnt haben, da es uns auf Makunudu sooooo gut gefallen hat. Die meisten Angestellten beherrschen "Guten Tag", "Danke" und "Bitte", mit Englisch kommt man sehr gut zurecht.

Vom Male Airport gehts "sportlich" mit dem Motorboot in ca. 45 Minuten (1 Zwischenstop) zur Insel. Bei Seegang sollten schwächere Mägen mit entsprechenden Reisetabletten gefüttert werden. Obwohl im Nord-Male Atoll, gibt es keinen störenden Flug- oder Bootslärm. Da wir nur eine Woche reine Entspannug wollten, haben wir das Ausflugprogramm nicht in Anspruch genommen, es wird jedoch einiges angeboten, Male-Trip, Besuch einer Fischerinsel, Schnorcheln, Nachtfischen... einige sind sogar inklusive (Vollpension). Wer unbedingt eine Massage benötigt, den fährt man gerne zu einem benachbarten Ressort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vor Ort gibt es eine kleine aber feine Tauchbasis mit drei Tauchlehrern (deutsch, italienisch, indisch, englisch...). Wir haben einen Tauchkurs (padi open water diver) gemacht. Die Betreuung ist professionell und lässt keine Wünsche offen. Die Tauchgruppen sind ganz klein (anfangs ist man mit seinem Lehrer alleine unterwegs) und man kann die ersten Schritte vom Strand ganz bequem direkt bis zum Hausriff erleben. Für Fortgeschrittene gibt es spezielle Angebote vom Wracktauchen bis hin zum Strömungs- und Navigationstauchen. Abenteuerlustige können sich zum "Shark- oder Mantapoint" begeben. Wer nur schnorcheln will - auch so gibt es wirklich viel zu sehen, die vielen Fische machen es einem leicht - wenn man nicht runter zu ihnen geht, dann kommen sie halt neugierig hoch...