Makunudu Island

Makunudu ist eine kleine naturbelassene Insel mit noch ursprünglichen Flair. Es gibt 36 Bungis als Doppel, die jeweils nur mit dem Duschbad (halb offen) verbunden sind, dadurch ist entsprechende Ruhe und entsprechender Abstand zum Nachbarn gewährleistet. Die Bungis sind mit Holz- und Korbmöbeln eingerichtet, haben keinen unnötigen Schnickschnack. Im Außenbereich sind 2 Holzliegen mit Auflagen, 2 Liegestühle und ein kleiner Tisch vorhanden. Die Klimaanlage arbeitet sehr leise und die Temperatur lässt sich durch Programme einstellen. Die Insel selbst ist sehr bewachsen, kleine Holzschilder im Sandgeben Auskunft über viele Hochzeitsreisende. Eine nette Idee. Die Insel ist ca. 20 Jahre alt und soll in den nächsten 2 Jahren renoviert werden, wir hoffen nur, dass das Flair nicht zerstört wird durch Pool- oder Wasserbungis-Bau. Die Bungis 1 -18 befinden sich im Nordosten und 19 - 36 im Südwesten der Insel. Bekanntlich verändert sich der Strand auf den Maledieven ständig, man kann somit nicht sagen welche Seite der Insel die bessere ist, dies ist abhängig von der jeweiligen Jahreszeit und Windrichtung. Die meisten Gäste waren nur wenige Tage bzw. 1 Woche auf Makunudu und kommen aus den unterschiedlichsten Ländern, man kann nicht sagen, dass eine Nation überwiegt. Man konnte alles erleben, von leger barfuß bis elegant mit Absatzschuhen, was meines erachtens eher nicht auf eine Maledieveninsel gehört. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Rundherum, wir waren zufrieden und sind nächstes Jahr auf jeden Fall wieder auf Makunudu. Noch ein Tip für Nichttaucher. Jeden Abend kann man am Steg 6 ca. 2 m große Ammenhaie beobachten. Wo gibt es so etwas noch?

Zu den Bungis habe ich schon berichtet. Angenehm war, dass Informationen direkt per kleinen Brief zum Bungi kamen, so wie Abreisezeiten, Vorabrechnung oder Informationen über Mückenbekämpfung - diese übrigens aller 3 Tage, also wenig Mücken.

Frühstück und Mittagessen werden in Büffetform angeboten, die wirklich viel Abwechslung und schmackhaftes bieten. Zweimal wöchentlich abends Büffet, ansonsten 4-Gang-Menue, mit Auswahl des Hauptgerichtes, jeweils Fleisch, Fisch oder Pasta, das Fleisch ist maledieventypisch meist zäh, der Fisch dafür umso besser. Das Büffet abends findet je nach Wetter am Strand statt. Leider in den 3 Wochen nur 1x, da zu viel Wind. Die Speisekarte wechselt wöchentlich. Empfehlenswert ist ein Langustenessen auf einer kleinen Sandbank oder am Strand. Nachmittags gibt es in der Bar kostenlos Kaffee, Tee und Kuchen, deshalb wurde auch das Angebot im Bungi nicht genutzt. Nach ein paar Tagen hat es auch geklappt, das der bestellte Flaschenwein gekühlt serviert wurde, im übrigen Flaschenwein ab 24, Bier, großes Wasser 3, 85, Sekt ab 40 und Drinks ca. 10 $ zuzüglich 10 % Bedienzuschlag.

Das Personal auf der Insel ist sehr freundlich, wobei ich auch anderes gehört habe, soviel dazu wie es in den Wald ... Verständigen kann man sich allerdings nur auf englisch oder mit Händen und Füßen, sogar da werde Wünsche verstanden und erfüllt. Die Bungis wurden täglich zweimal gereinigt, die Handtücher täglich gewechselt, auf Wunsch gab es auch mehr Strandtücher.

Ich habe oft in Reiseberichten gelesen, sass man unbedingt Badeschuhe mitnehmen muss. Meine wurden nicht benutzt. Die Lagune bietet Schwimmmöglichkeiten und ansonsten hat man sowieso Flossen an den Füßen. Schon unmittelbar am Ufer sollte man den Kopf unter Wasser stecken, denn dort erwartet uns eine schöne Kinderstube, ich habe 2 m vom Stran sogar eine schwimmende schwarzblaue Samtschnecke entdeckt, die sonst nur Nachaktiv ist. Man sieht Babyhaie, am Rohr unter einer Tischkoralle 2 Igelfische, ein paar Meter weiter wohnt ein Oktupus usw. usw., das Schnorcheln macht viel Spaß, kaum Strömung, trotzdem Fischschwärme, große Haie, Schildkröten, Muränen ohne Ende, Lobster ... Schade, dass es immer noch Urlauber gibt, die mit ihren Flossen oder Badeschuhen einfach "loslatschen" Das Hotel bietet kostenlos einen Schnorchelausflug an, der sich lohnt. Einfach am Riff mit der Strömung treiben lassen und man kann viel sehen, keine Angst, das Boot sammelt alle wieder ein, egal wohin man abgetrieben ist, dagegen schnorcheln in der Nähe der Sandbank ist nicht so interessant. Die Insel lässt sich zu Fuß und auch ohne Schuhe umrunden, dadurch dass doch etwas mehr Korallenschutt da ist, gibt es natürlich auch mehr Muscheln und damit viel Bewegung am Strand, die Einsiedlerkrebse sind ständig auf der Suche nach einem neuen Haus und man kann interessante "Kämpfe" beobachten, also bitte auch keine Muscheln sammeln, damit die Krebse ihren Lebensraum nicht verlieren. Natürlich gibt es noch Nachtfischen, Inselspringen und Maleausflug, haben wir ab er nicht genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Makunudu ist auch ein kleines Paradies für Taucher, Jörg, seit ca. 3 Monaten auf der Insel, bietet sehr gute Tauchplätze an. Unterstützt wird Jörg hauptsächlich von Ali und Eleonora sowie einer hilfsbereiten Bootsmanschaft. Man hat wirklich Urlaub und muß sich um nichts kümmern, die Ausrüstung wird in Kisten gepackt und aufs Boot gebracht. Jörg geht auf alle Wünsche ein, wenn es machbar ist, wie Tauchplatzauswahl. Ich habe mich sehr sicher und wohl gefühlt und tolle Tauchausflüge genossen, von Großfisch, wie viele Haie, Mantas, Stachelrochen bis hin zu herrlichen Korallen, schönen Fischschwärmen und viel Kleingetier. Getaucht wird 2x täglich, egal wieviele Teilnehmer, von 2 bis 12 war alles vorhanden. Also kein Stress, Treffpunkt war 8. 40 Uhr, für Urlauber v iel zu früh, auch dafür war Verständnis da - also 9. 00 Uhr Beginn. Ein Tauchgang kosten 40 $, die Bootsfahrt 12 - 15 Tauchgänge 480 $, das ist zwar mehr als auf anderen Inseln . Gelegentlich, d. h. 1x wöchentlich gibt es in der Bar Livemusik, wir haben auch am Strand ein Lagerfeuer mit Diskoklängen erlebt. Ungewöhnlich für die Maledieven war ein Abend mit Bauchtanztänzerinnen aus Male. War alles nicht schlecht, muss aber nicht sein.