Makadi Palace

Das Makadi ist ein riesengroßes Bauwerk in dem man sich schnell verlaufen kann. Allerdings hat man nach zwei Tagen den Dreh raus. An einigen Ecken wird noch geschraubt. Allerdings wurden wir nie durch Baulärm gestört. Vielmehr fällt es auf, dass noch kein Moskitonetz im Zimmer installiert ist, oder am Strand nicht genügend Liegen sind. Die gesamte Anlage wird durch eine unübersehbare Anzahl von Angestellten gepflegt und gehegt. Sogar Nachts wurden lockere Fliesen ausgewechselt damit der Urlauber dann morgens schön zum Pool schlendern kann. Die Gästestruktur war völlig bunt. Deutsche, Russen, Engländer, BeNeLux. Was auffiel war die relativ große Masse von Russen o.ä. Das Hotel versucht behindertengerecht zu sein, schafft dies aber nicht immer. Teilweise müssten Rollstuhlfahrer doch recht weite Umwege in Kauf nehmen. Für Kinder ist eigentlich nur der Pool zu empfehlen. Der Strand mit seinem Riff und den Steinen im Sand ist absolut gefährlich für die Kleinen! Ein ideales Hotel für Entspannungssuchende. Schnorchler werden feuchte Augen kriegen und alle die was für gutes Essen übrig haben sind hier an der richtigen Adresse. Für junge Menschen oder kleine Kinder finde ich das Hotel ungeeignet. Bei den von den anderen Bewerungen beschriebenen Problemen sollte man einfach dazu sagen: Wir sind in Ägypten und jetzt bleib mal locker wenn es nicht so ist wie in Deutschland. Für diese Leute empfehle ich einen Uralub an der Nordsee. Für uns war es ein Traumurlaub mit kleinen Macken und Schrammen :-)

Zimmer sind super. Ausreichend groß, schön eingerichtet und mit neuen Matrazen versehen. Für die Tatsache, dass ich dort nur geschlafen habe ist es super.

Es gibt knapp 10 Restaurants und einige Bars. Alle Speisen sind hervorrgagend. Der Thai beim Al Fresco/Melange kocht super und auch super scharf. Der Libanese ist sehr zu empfehlen. Auch die Meeresfrüchte im Island sind klasse. Wir haben wirklich nur noch in uns reingeschaufelt. Alle Köche tragen Aids-Handschuhe und auch ansonsten ist es für ägyptische Verhältnisse fast steril. Die Kellner sind flink und unaufdringlich. Man kann in einer Woche es fast nicht bewältigen in allen Restaurants gespeist zu haben. Einziger Makel: Mittags gabs leider nur Hot-Dog oder Hamburger. Aber selbst die waren lecker. Und nun ein riesen Problem: Die benutzten Gläser wurden teilweise nicht in der Spühlmaschine sondern einfach unter Leitungswasser gereinigt. Dadurch schlug der Chlorgeschmack des Wassers so stark durch die Getränke, dass ein Genuss unmöglich wurde. Hier ist dringend eine Änderung nötig. Scheut euch nicht ein solch widerliches Getränk zurückzugeben.

Alle Angestellten des Hotels ist das ständige Lächeln ins Gesicht gemeiselt. Sie sind alle hilfsbereit. Allerdings sind die Sprachkenntnisse nicht so berauschend und man muss halt mit Händen und Füssen sprechen. Aber das ist halt Ägypten und nicht der Schwarzwald. Das Zimmer wurde tgl. sehr gut gereinigt. Ein kleines Chaos ergab sich beim Check-Out. Dort stellten manche fest, dass ein Espresso auch bezahlt werden muss oder die Minibar nicht umsonst ist. Aber solch Menschen wird es immer wieder geben. Genau diese sind es dann auch die es nicht raffen ihren Koffer in den Bus einzuladen in dem sie auch wieder in Richtung Flughafen fahren. Aber trotz aller Nörgelei und Schuldzuweisungen blieben alle Angestellten ruhig und freundlich. Nur an der Hauptbar vor der Lobby waren etwas "komische". Die meinten sich anscheinend im Film "cocktail".

Die Lage des Hotels kann man sehen wie man will. Der eine sagt "Gottverlassen", der andere "Ruheoase". Jedenfalls ist für Diskogänger im Umkreis von 20 km nichts zu finden. Man kann auch nicht einkaufen oder gar shoppen. Dafür wird man mit einem wunderschönen Riff und einer traumhaften Unterwasserwelt entschädigt. Obwohl am Tag so 5-10 Flieger über das Hotel hinweg zur Landung ansetzen ist kein Fluglärm zu vernehmen. Der kostenlose Transfer nach Hurghada verlief problemlos. Allderdings ist das jetzt auch nicht unbedingt eine Metropole. Der Strand vor den Nachbarhotels ist deutlich besser und sollte unbedingt mal besichtigt werden. Ausflüge werden in reichlicher Auswahl direkt vom Veranstalter angeboten und sind meiner Meinung nach relativ günstig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung: existiert nicht. Die Animateure sind Amateure. Am Tag nur Volleyball, Wasserball oder Aerobic. Abendunterhaltung ist lächerlich. Man kommt sich vor wie bei der Zaubervorführung beim Kindergeburtstag. Ansonsten kann man für einen romantischen Abend in die Rendevouz-Bar und der Panflöte lauschen. Die Darbietung ist echt klasse. Der Strand ist schön gelegen. Allerdings wer nach 07:00 Uhr auf die Idee kommt noch eine Liege zu wollen der wird enttäuscht. Also entweder früh aufstehen oder spät am Pool liegen. Wenn man dann eine Liege mit Windschutz ergattert hat ist es echt super. Nur 15m zum Wasser, 10 zu den Getränken und 25 zu den Toilletten. Das Riff macht ein Baden leider unmöglich. Ohne Badeschuhe ist an Wasserkontakt gar nicht zu denken. Bei etwas stärkerer Brandung sollte man besser an Land bleiben um nicht mit blutenden Schnittwunden zurückzukehren (ich spreche aus eigener, schmerzlicher Erfahrung). Etwa 300-500 Meter weiter rechts kann man super ins Riff ohne darüber hinweg zu trampeln. Das Wasser und der gesamte Strand sind sehr sauber. Duschen sind reichlich vorhanden. Das Riff ist für andere Urlauber ein Ausgflugsziel. Der Urlauber vom Makadi hat es kostenlos vor der Nase und sollte dieses wunderschöne Naturschauspiel auch genießen.