Majestic Elegance Punta Cana

Die Hotelanlage war sehr groß und wirklich schön angelegt und bepflanzt. Vor allem hat das Personal darauf geachtet, immer alles sauber zu halten. Das Personal war sehr freundlich und bemüht. (Ganz anders als in Deutschland, wo man als Kunde oft unfreundlich und gleichgültig behandelt wird...) Da wir über Weihnachten dort waren, war alles weihnachtlich geschmückt (im amerikanischen Style – also kitschig, bunt und übertrieben viel), die Angestellten mussten alle bunte Weihnachtsmützen oder Glitzergebilde auf dem Kopf tragen. Es gab zwar einige Geschäfte im Hotel, aber die waren unglaublich teuer. Für ein paar Süßigkeiten haben wir 30 Dollar bezahlt. Die Gäste kamen hauptsächlich aus den USA und Kanada. Für viele stand der Urlaub offenbar unter der Devise: „Ich habe all-inclusive gebucht, also muss ich auch zusehen, dass ich das alles absaufe und abfuttere...“ Benehmen stand für viele auch nicht an erster Stelle. Wer traumhafte Strände und Entspannung will, ist in der Dominikanischen Republik genau richtig! Schon der erste Eindruck hat uns die Sprache verschlagen: Ich habe noch nie ein Meer in so vielen verschiedenen Blautönen gesehen, das an einem weißen von Palmen umgebenen Sandstrand unter strahlend blauem Himmel lag. Man konnte ganz toll im Meer schwimmen (keine Felsen o.ä.) und kilometerweit barfuß am Strand joggen, ohne befürchten zu müssen, in etwas hineinzutreten. Wir waren absolut begeistert! Die Temperaturen waren sehr angenehm. Schön warm, aber nicht zu heiß. Ab und zu hat es sogar geregnet. Naja, immerhin haben wir nun gezwungenermaßen sogar ein Souvenir mitgebracht: Einen Regenschirm mit der Aufschrift „Punta Cana“... Woran man sich erst einmal gewöhnen muss, ist die unglaublich hohe Luftfeuchtigkeit. Eigentlich ist immer alles feucht und klamm – Kleidung, Handtücher, Papier und leider auch die Haare. (Mädels, stellt Euch auf jeden Tag Bad-Hair-Day ein! Stylen könnt Ihr vergessen, nach kürzester Zeit seht Ihr wieder aus wie Tingeltangel Bob. Also am besten viele Haargummis mitnehmen!) Feuchte Sachen wieder trocken zu bekommen, war quasi unmöglich. Aber damit muss man sich einfach arrangieren. Das Hotel ist gut geeignet für Urlauber, die möglichst viel essen und trinken wollen und auf Animation stehen. Es war insgesamt wirklich sehr schön, das Personal war sehr nett und das Essen gut.

Als wir am ersten Tag unsere Zimmer betraten, ein Schock: ein starken Schimmelgeruch schlug uns entgegen. Gesehen haben wir keinen, aber der wird wohl regelmäßig mit Farbe übergemalt. Ansonsten war unser Zimmer schön groß und hatte einen Whirlpool und einen Balkon. Die Einrichtung war im Kolonialstil. Dass man in Bezug auf Sauberkeit nicht allzu viel erwarten konnte, war klar. Natürlich wurde das Zimmer jeden Tag gereinigt, aber eben nur oberflächlich. Da muss man selbst eben ein wenig mit Sagrotan nachhelfen.

Es gab ein Buffet-Restaurant und verschiedene À la carte-Restaurants, wobei die Qualität doch sehr unterschiedlich war. Das französische Restaurant war herausragend gut. Wir haben dort Weihnachten und Silvester und unglaublich gutes Menü gegessen – absolut empfehlenswert. Ebenso gut waren das Steakrestaurant (sehr gutes Filet, knackiges Gemüse) und das Fischrestaurant am Strand. Die restlichen Restaurants haben uns gar nicht zugesagt. Am schlimmsten war das Sushi-Restaurant. Wer gern Sushi isst, sollte sich das lieber sparen! Es sei denn, man mag matschigen Reis und einen irren Koch, der beim Live Cooking mit Bratwendern um sich schmeißt und glaubt, dass Spiegelei ein typisch japanisches Gericht ist... Als unangenehm empfanden wir auch, dass einige der anderen Gäste das Sushi mit den Händen gegessen haben. Ganz toll war, dass man den ganzen Tag frisches Obst bekommen hat, das – im Gegensatz zu den geschmacksneutralen Früchten, die man in Deutschland bekommt – richtig toll geschmeckt hat. Von dem Gedanken an einen guten Kaffee muss man sich dort leider verabschieden. Auch die Cocktails waren nicht gut.

Wir waren zufrieden. Das Personal war sehr nett und aufmerksam. Sobald man im Restaurant nichts mehr zu trinken hatte, wurde nachgefüllt. Benutztes Geschirr wurde schnell abgeräumt. Außerdem wurde man schnell bedient und musste nie lange warten.

Da uns auf dem Weg zum Hotel die Umgebung nicht sonderlich angesprochen hat (die Orte, durch die wir durchgefahren sind, waren schäbig und verkommen) und wir an den Aktivitäten, die angeboten wurden, kein Interesse hatten, haben wir die Hotelanlage nicht verlassen. Zum Glück war das Hotel direkt am Meer gelegen und hatte einen hoteleigenen Strand, der einfach wunderschön war. Auch beim Strand wurde sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt, Müll und Algen, wurden entsorgt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage war super. Zwei wirklich große Pools, die sich durch die Anlage schlängelten. Man musste nicht stur geradeaus schwimmen, sondern hatte ein wenig Abwechslung. Das Problem beim Fitnessstudio war, dass es meistens keine Handtücher gab. Ansonsten war es ganz ok. Die Unterhaltung? Grauenvoll! Schauderhaft! Das volle Programm der peinlichen Animationsmöglichkeiten. Kokosnuss-Weitwurf, Karaoke, Schaumparty im Pool, Mr. Sexybeach-Wahl und weitere Grausamkeiten. Und das in einer Höllenlautstärke. Jeden Abend lief die gleiche Musik und jeden Tag wollte man uns unbedingt mit einem Papageien fotografieren. Da wir uns nicht (wie die meisten anderen Hotelgäste) schon ab mittags betrunken haben, hatten wir darunter ganz schön zu leiden. Gäste, die Animation wollen, kommen sicherlich auf ihre Kosten. Leider konnte man sich dem Lärm nur schwer entziehen, wenn man seine Ruhe haben wollte.