- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wäre der Anfahrtsweg zum Lake Nakuru NP nicht solange und würde es diese doofe Single-Entry-Regel nicht geben - das Maili Saba Camp wäre ein Renner. Aus diesem Grund vergeben wir hier nur 5 an Stelle der 6 HC-Sonnen. Wir kamen zu diesem Camp, da die Lake Nakuru Lodge überbucht war und wir trotz Bestätigung mitgeteilt bekamen, dass wir hier nur eine Nacht verbringen könnten (we are sorry, but we cannot change, but you can spend 1 night...). Das ging uns gegen den Strich und so beschlossen wir uns kurzfristig eine Alternative zu suchen. Von einem Bekannten wurde mir einmal das Maili Saba Camp empfohlen und die hatten kurzfristig zwei Zimmer für meine Schwiegereltern und uns frei (das hat unser Safariveranstalter sofort organisiert und wir mussten nichts mehr extra bezahlen). Wir haben diese Entscheidung in keinem Fall bereut - im Gegenteil, wir hätten dieses schöne Camp nie kennengelernt. Es handelt sich um ein kleines, eingezäuntes, relativ neues Camp ca. 20 Minuten Fahrtzeit vom Lake Nakuru NP entfernt. Es liegt am Rande des Menengai Craters und es können maximal 20 Gäste gleichzeitig aufgenommen und bewirtet werden - so ist eine familiäre und persönliche Atmosphäre und Betreuung garantiert. Das excellente Essen, die komfortablen Zelte mti einem herrlichen Blick in den Crater, ein erfrischender Pool sowie ein gemütliches Hauptgebäude runden diesen gemütlichen Platz ab. Angeboten wird, wie in fast jeder Safariunterkunft Vollpension. Vor allem bei Amerikanern, Spaniern und Australiern gilt dieses Camp als absoluter Geheimtip und das können wir voll und ganz nachvollziehen. Wer nicht in die Lake Nakuru oder die Sarova Lion Hill Lodge will, der sollte sich eventuell auch mal das Maili Saba Camp angucken. Wir selber sind durch dieses Camp einach ach mal auf kleinere Camps, die außerhalb des Parks liegen aufmerksam geworden. So entschieden wir uns heuer für das Mbweha Camp (Bewertung folgt) und entdeckten das nächste Kleinod. Der Vorteil ist, dass man sich trotzdem in der Natur befindet (man bekommt nichts vom Stadtlärm Nakurus mit). Beim Maili Saba Camp kann man auch kleinere Tiere und vor allem Vögel beobachten. Wer 2 Nächte dort ist und für denjenigen, der eine ausgiebige Abendpirsch und am nächsten Tag eine Ganztagespirschfahrt machen will - für den ist dieses Camp eine gute Alternative. Dei etwas schlechtere Lage werden auf jeden Fall durch einen hervorragenden Service und excellentem Essen wett gemacht. Handy-Erreichbarkeit - ist gegeben, haben wir aber nicht benötigt. Während unseres Aufenthalts gab es abend einen sehr heftigen Regenguss. Es war sehr kalt und wir waren froh über das Lagerfeuer sowie die Wärmflasche im Bett.
Die geräumigen, sauberen Zimmer sind mit einem bequemen Doppelbett oder zwei Einzelbetten ausgestattet und haben alle einen herrlichen Ausblick in den Menengai Crater. Der Abstand zwischen den Zelten ist ausreichend und man bekommt nichts von seinen Nachbarn mit. Es gibt noch eine kleine Sitzecke sowohl im als auch auf der Veranda des Zeltes. Sonst noch eine Ablagefläche für den Koffer. Hinter dem Bett befindet sich ein geräumiges Regal, in dem sich auch ein Regenschirm sowie zwei Taschenlampen befinden. Das gemauerte Bad ist klein aber ausreichend. Neben einem Waschbecken gibt es ein WC und eine gut funktionierende Dusche. Strom war während unseres Aufenthalts immer verfügbar und es gab auch genügend Steckdosen. Sehr schön und auch erforderlich war die heiße Wärmflasche, die einen abends im Bett erwartete. Die Zelte sind in einem sehr gepflegten Zustand. Es sind auch noch zusätzliche Decken vorhanden, damit keiner in der doch relativ kalten Nacht frieren muss.
Was soll man sagen - wir bekamen hier eine excellente Küche vorgesetzt und den Koch hätte ich am liebsten mit nach Hause genommen. Es war ein Genuß für die Sinne - geschmacklich und qualitativ haben wir selten überhaupt in unserem Leben so gut gegessen. Es gibt ein Hauptrestaurant und serviert wird á la carte. Hier wird oft experimentiert und wer sich darauf einlässt, der kann ein Geschmackserlebnis genießen. Wer Fragen zu der Speisekarte hat - einfach melden - das Personal ist hervorragend geschult und erklärt einem bereitwillig, wenn etwas nicht klar ist. Meist gab es 2 Fleisch- oder 1 Fleisch- und ein Fischgericht sowie ein Vegetarisches. Wenn trotzdem nichts dabei war, gab es eine Alternative - satt wurde man auf jeden Fall. Es kamen auch Mittags öfter mal Gäste aus Nakuru selber, nur zum Essen - wir können verstehen, warum. Die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant und in der gesamten Anlage war tadellos. Wie gesagt, die Küche war international mit einigen kulinarischen, sehr wohlschmeckenden Experimenten. Die Qualität und Quanität der Speisen herovrragend. Der Picknick-Korb war der Hammer - da konnte bisher nur der Korb der Lake Ndutu Lodge in Tanzania mithalten - sowas muss man einfach mal erlebt haben. Das ist es, was das Herz eines Safarifreundes erhellt - zwinker... Die Atmosphäre - man fühlte sich einfach sehr wohl und das ist schwer zu toppen. Die Preise für die Getränke lagen im normalen Durchschnitt. Es gibt eine sehr gut sortierte Bar und wir verweilten hier in dieser angenehmen Atmosphäre abends sehr gerne etwas länger...
Hier kann man nur 6 Sonnen vergeben - es war einfach klasse. Der Service war excellent und wir fühlten uns von der ersten Minute an willkommen. Dementsprechend schwer fiel uns auch der Abschied. Neben kisuaheli und englisch wird im Camp auch dänisch, französisch und etwas deutsch gesprochen. Die Zimmerreinigung war tadellos, ebenso machte die gesamte Anlage einen sehr gepflegten Eindruck. Beschwerden - gab es keine - im Gegenteil - es wurde einem jeder Wunsch von den Augen abgelesen und wenn das aufmerksame Personal etwas mitbekam, dann wurde man gleich überrascht - einfach nur klasse.
Wegen der Lage außerhalb des Lake Nakuru NP und der 20 minütigen Anfahrtszeit lohnt sich dieses Camp nur bei einem Aufenthalt von 2 Nächten. Man kann neben einem ausgiebigen Abend-Game Drive am ersten Tag am nächsten Tag einen Full-Day Game Drive machen und sich das hervorragende Picknick-Lunch des Camps munden lassen. Wer eine Alternative zu den beiden großen Lodgen innerhalb des NPs sucht, der sollte trotz der Lage mal eine Blick auf dieses Camp werfen. Man ist zügig in der Stadt Nakuru. Im Camp selber werden auch Spaziergänge in den Menengai Crater angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Auch hier gibt es 5 Sonnen. Neben einer kleinen Bücherei, diversen Angeboten wie einer Wanderung in den Krater gibt es noch einen sehr erfrischenden Pool. Dort gibt es genügend Liegen und auch Sonnenschirme. Man kann auch die Gegend erkunden. Kinder waren während unseres Aufenthalts nicht da.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 56 |