Mahekal Beach Resort

Wir waren nach einer 4-tägigen Rundreise (Yucatan-Highligts) für 10 Tage im Obergeschoss einer Palapa mit Gartenblick (Nr. 115) untergebracht. Die "nur" 3,5 Sterne des Hotels resultieren wohl aus der Tatsache, dass z.B. die Zimmer nach der internationalen Klassifizierung NICHT über Telefon, Fernseher und Internetzugang verfügen. Trotzdem ist das Hotel eher ein gefühltes 5-Sterne-Paradies, das keine Wünsche offen lässt. Die Lage in Playa del Carmen ist wunderschön und eher ruhig am Rande des touristischen Trubels gelegen, jedoch ist die laute "Avenida 5" fußläufig innerhalb weniger Gehminuten zu erreichen. Wer einen ruhigen Urlaub am Tag machen, aber dennoch die Möglichkeit haben möchte, abends außerhalb des Hotels einmal oder gelegentlich die "Sau" rauszulassen, ist hier genau richtig. Der Strandabschnitt des Hotels ist einer der schönsten von Playa del Carmen, dessen öffentlicher Teil an Sonntagen auch von den Einheimischen bevorzugt und gern genutzt wird. Der hoteleigene Bereich des Strandes mit einer ausreichenden Anzahl an kostenfreien Liegen und Sonnenschirmen wird von Security-Mitarbeitern beaufsichtigt und Kellner versorgen die Gäste mit Drinks und Snacks aus der Poolbar. Die Luftbilder des Hotelareals über Google-Maps stimmen im Übrigen nicht mehr mit der Realität überein, da die gesamte Anlage offensichtlich vollständig umgebaut wurde. So sind Poolanlagen, Bars und Empfangslobby offensichtlich vollständig verändert und/oder renoviert worden. Umbauarbeiten und eine damit verbundene Geräuschkulisse hatten wir nicht - auch nicht aus benachbarten Hotels. Discosounds am Abend drangen ebenfalls nur sehr spärlich bis gar nicht in unser Zimmer. Beim Einchecken sind wir sehr freundlich und kompetent im "Ecological Resort Mahekal Beach" empfangen worden. Ein Upgrade auf eine Seaview-Palapa war zwar aufgrund der guten Auslastung des Hotels nicht mehr möglich, aber im Nachhinein von der Lage und der Schönheit des Anblicks von der Veranda der Palapa in den Garten auch nicht wirklich nötig. Die Geräuschkulisse der Brandung wäre sicherlich auch um einiges gewöhnungsbedürftiger gewesen. Wer nicht ständig Bargeld bei sich führen möchte, hinterlegt einfach seine Kreditkartendaten, um Extra-Leistungen (Getränke, etc.) oder Dienstleistungen (z.B. Extra-Trinkgelder, SPA, etc.) "anschreiben" zu lassen. Extra-Trinkgelder über unterschriebene "Rechnungen" werden wohl an das gesamte Personal verteilt - der Verteilungsschlüssel ist uns unbekannt, weswegen wir größtenteils auf "Extra-Tips" dieser Art verzichtet haben und uns immer direkt bei dem entsprechenden Bediensteten in dieser Art bedankt haben mit Ausnahme des SPA-Besuchs im Schwesterhotel "Las Palapas", bei dem wir ein Extra-Tip über die Rechnung vergeben haben. Ein Angestellter begleitete uns zu unserer reetbedeckten Palapa, deren Fenster mit Holzjalousien und Insektengittern versehen sind. Da er unsere Koffer in das Oberschoss gewuchtet hatte und uns ausführlich in die vorhandene Technik eingeführt hat (Klimaanlage, Deckenventilator sowie ein Safe, der groß genug für ein 12-Zoll-Laptop ist), haben wir gerne ein entsprechendes Trinkgeld gegeben. Ein chemisches Mittel zur Vernichtung größeren Ungeziefers (durchaus normal in dieser Klimazone, Leute!) und Mittel zur Abwendung von Insekten (auf biologischer Basis) standen kostenfrei im Zimmer zur Verfügung - von letzterem haben wir ausgiebig Gebrauch gemacht, da die Mückenlast in den Abendstunden doch recht hoch ist. Wem der Internetzugang auf dem Zimmer fehlt, dem steht im Empfangsbereich des Hotels eine kostenfreie WiFi-Area zur Verfügung. Wem der eigene Lesestoff ausgeht, kann sich in der multilingualen "Bibliothek" kostenfrei bedienen und auch seine eigene ausgelesene Lektüre "spenden". Einzige "Animation" im Hotel sind die Kellner, die am Tag sicherlich einige Kilometer zurücklegen und immer fröhlich gelaunt mit den Gästen scherzen und lachen. Im SPA können wir die Maya-Massage absolut empfehlen - die Bindegewebsmassage (deep tissue massage) ist doch eher was für Hartgesottene ;-) Das Frühstück haben wir im Restaurant "Las Olas" des direkt angrenzenden Teils des Ressorts, dem "Mahekal Beach Adventure" zu uns genommen. Das Frühstück wird in Form eines Buffets angeboten - gut schmeckenden Kaffee, Kakao oder Tee werden von den äußerst aufmerksamen Kellnern serviert. Omeletts werden in der nicht einsehbaren Küche zubereitet und können direkt beim Kellner ohne Zusatzkosten bestellt werden. Das Angebot an Backwaren reicht von Süßem, über Toasts bis hin zu Brot. Aufschnitt in Form von Wurst oder Käse ist ausreichend in der Auswahl und Menge. Die für Mexiko typischen warmen Speisen wie Rindfleisch, Kartoffeln und Bohnen werden durch Eierspeisen und süße Pancakes ergänzt. An der Früchtetheke gibt's zudem frisch gepresste Säfte, Früchte aller Art, Jogurts und Müslis. Das Abendessen (Dinner) wurde im Restaurant im Gartenbereich des Mahekal angerichtet. Je nach Ankündigung gab es entweder ein Themenbuffet oder eine à-la-Carte-Auswahl von Vor-, Haupt- und Nachspeise mit musikalischer Live- oder chilliger Lounge-Musik. Vom Concierge zum Tisch geleitet und vom Kellner empfangen wurde jeder Gast wiederum äußerst aufmerksam hofiert und versorgt. An einigen Tagen haben wir das abendliche Dinner kostenfrei gegen ein Lunch am Strand oder im Restaurant "Las Olas" getauscht. Die Auswahl an Speisen ist auch hier ausreichend und lässt keine Wünsche übrig. Die Gäste sind größtenteils amerikanischer, westeuropäischer und auch asiatischer Herkunft. Paare jeden Alters und junge Familien bestimmten das Bild des Hotels, aber auch eine ältere, auf den Rollstuhl angewiesene Dame in Begleitung eines Pflegers erreichte alle Einrichtungen bis zum Strand. Russische Touristen, die wir in manch anderen Hotels in anderen Ländern kennenlernen mussten, konnten wir keine ausmachen. Wir haben jeden Tag genossen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand