Magic Hotel Skanes

Hygiene-Katastrophe, größtenteils schlechter Service, Familienzimmer sehr klein, Kakerlaken inklusive, wer Magic Life gewöhnt ist kann nur enttäuscht werden. Jede positive Bewertung hier ist aus meiner Sicht in keinster Weise nachvollziehbar.

Wir hatten ein Familienzimmer. Klein, hellhörig, dreckig sind noch die freundlicheren Attribute. Ein Zimmer für 4 Personen, mit nur einem Stuhl und ohne Tisch. Das Kinderzimmer ist nicht wie beschrieben separat sondern lediglich eine Erweiterung des Flurs. Wenn man also vom Schlafzimmer zur Toilette möchte, muss man immer dort durch. Da kann man nur hoffen, dass die Kinder einen festen Schlaf haben, denn wenn man die Klospülung betätigt entsteht eine Geräuschkulisse als ob ein Eurofighter gleich aus dem Rohr gestartet kommt. Beindruckend, auch für sämtliche Nachbarn auf dem Gang, deren Spülung man auch bei jedem Geschäft mitbekommt. Und einer dieser "Magic Moments", wenn du in die weit aufgerissenen Augen deines Achtjährigen schaust, der beim Anziehen seiner Strandschuhe morgens im Zimmer darin mit dem Fuß auf eine dicke, fette Kakerlake stößt. Die haben wir übrigens überall gefunden. Unter dem Bett, im Flur, unter der Liegenauflage und in der Frauentoilette am Relaxpool. Neues Urlaubsritual vor dem Einschlafen: Kakerlaken-Patrouille. Da vergisst man fast die schimmeligen Fugen, die schiefen und abgewohnten Möbel, die winzige Toilette, die Klimaanlage, die nicht im Kinderflur funktioniert, die Dusche mit dem Duschkopf direkt über der Wannenschräge (toll zum Ausrutschen), den aufgequollenen Badezimmerschrank, den Rost und die Korrosion überall, die nicht passenden Bettlaken und Schonbezüge, die schimmlige Minibar, ..... zu erwähnen. Aber nur fast! Pech gehabt TUI.

Überhaupt eine Sonne nur wegen des Down Town Restaurants. Das Magico ist einfach nur zum Davonlaufen. Eine Bahnhofshalle hat mehr Flair. Dermaßen laut, dass man sich nicht unterhalten kann. Das Frühstück war bei unseren sonstigen Aufenthalten in Magic Life Clubs für uns immer das Highlight. Hier habe ich mich jeden Morgen nach Hause zurück gewünscht. Abendessen geht gerade so. Bei den nationalen Gerichten habe ich eigentlich immer was gefunden. Möglicherweise für den Mainstream gerne auch mal zu scharf, hat mich aber nicht gestört. Meine Frau ist gerne auch mal vegetarisch. In dem Bereich darf man weniger als Null erwarten. Als vegetarisch ausgewiesene Eierspeise enthielt offensichtlich Fleisch. Sie sprach daraufhin eine Mitarbeiterin an, die ihr dann etwas pampig erklären wollte vegetarisch bedeutet, dass da Gemüse drin sei. Hat sich auch bis zum Ende nichts getan Größtes Manko ist jedoch die Hygiene. Was die sonstigen Gäste schon so mit dem Essen treiben, würde eigentlich ausreichen, um jeden Appetit zu verlieren, doch dann kommt das Personal. Da werden die frischen Serviettpackungen mit den Zähnen aufgerissen und die Plastikreste dem Gast vor die Füße gespuckt. Ebenso die Nachfüllpackungen für den einzigen Kaffeautomaten im ganzen Restaurant. Da schmeckt der Kakao doch gleich so richtig. Wenn der Bratwender beim Showcooking auf den Boden fällt: macht nichts, weiter geht's ohne Reinigung. Tische, Tischauflagen und Stühle sind immer klebrig. Kein Wunder: der Reinigungslappen ist immer der gleiche und wird nie selbst gereinigt. Es wird immer nur mehr Reinigungsflüssigkeit aufgesprüht und die Siffe schön gleichmäßig verteilt. Frisches Geschirr sollte man sich bei Entnahme sehr genau ansehen. So oft habe ich noch nie Teller oder Gläser direkt wieder zurück gegeben. Gläser haben oft gefährliche Macken. Es gibt nur sehr wenig Sitzplätze im Außenbereich. Die Hälfte liegt direkt neben der Grillhütte, die keinen Abzug nach oben hat. Wer es also gerne draußen ohne Frischluft und gut durchgeräuchet hat, wird sich wohl fühlen. Das gesamte Restaurant ist von der Kapazität für die Anzahl der Gäste völlig überlastet, um Service auf Magic Life Niveau bieten zu können. Beliebte Speisen sind sehr schnell vergriffen und es dauert ewig, bis sie nachgefüllt werden. Lange Wartezeiten beim Showcooking, Pfannkuchen und Omelett sind somit vorprogrammiert. Die Snackbar ist vom Speisenangebot schon sehr beschränkt, geht gerade noch so. Schöne Terrasse mit tollem Meerblick. Vorsicht! Sämtliche Holzdielen sind lose, stehen teilweise hoch. Wer also den neuen Gästen beim Stolpern zuschauen möchte, kann sich entspannt bei schönem Panorama zurücklehnen.

Was soll man da sagen. Am liebsten Hände über dem Kopf zusammenschlagen, umdrehen und in einen anderen Club wechseln. (haben wir versucht, war der Reiseleitung leider nicht möglich) Ein TUI-Shirt alleine macht halt noch keinen offensichtlich ungelernten Mitarbeiter zur tollen Servicekraft. Mal abgesehen davon, dass 80% der Belegschaft überdeutlich ausstrahlen, dass sie gerne grade wo anders wären (ich übrigens auch, willkommen im Club) habe ich so etwas in Magic Life Clubs noch nie erlebt. Von der völligen Unkenntnis über Lebensmittelhygiene bis zu schlecht gereinigten Zimmern wird alles geboten. Der Kellner der einen anschnauzt, weil man seine genuschelte französische/arabische Antwort auf die Frage nach Salz nicht beim ersten Mal direkt verstanden hat (hab mir dann selbst nach 10 Minuten einen Salzstreuer geholt). Die Handwerker, die man ohne Vorankündigung mittags im Bad im Zimmer vorfindet, die gerade dabei sind den vor 10 Tagen reklamierten Waschbeckenschrank auszutauschen (na schön, besser spät als nie, hat wenigstens der nächsten Gast was davon). Schön wäre es gewesen, wenn sie unsere zum Trocknen hingelegten Sachen auf die Seite hätten schieben können bevor sie ihr Werkzeug draufpacken. Vielleicht hätten sie auch nach dem Gehen einer Putzfrau Bescheid geben können. Als wir nämlich abends vom Strand zurück gekommen sind, war das Bad komplett verdreckt. Hätte wirklich gerne die Chance gehabt vorher meine Zahnbürste wegzupacken. Lecker! (That's Magic Life) Der arabisch sprechende Gast, der vom Snackbarchef Kaffee serviert bekommt und man von selbigem am nächsten Tag auf die Frage hin angefahren wird "No Coffee!" Die Familie des Clubmanagers, die sofort einen Tisch freigeräumt bekommt und man selbst stolpert erfolglos durchs Restaurant. Willkommen als Gast 2. Klasse! Das Housekeeping, das schmutzige Handtücher in meinen Kleiderschrank legt. Was haben die überhaupt in meinem Schrank gesucht? Mitarbeiter, die morgens selbst Liegen reservieren und sie dann Gästen für eine kleine "Gefälligkeit" freiräumen. Die einzige Möglichkeit ein wenig guten Service zu bekommen scheint darin zu bestehen die komplette Zeit mit einem Geldschein in der Hand zu winken. Die Liste ist bei weitem noch nicht abgeschlossen. Hier hat TUI bei der Mitarbeiterschulung auf ganzer Linie versagt. Die Einzigen, die es geschafft haben, ein wenig Urlaubsstimmung aufkommen zu lassen sind ALI und sein Team vom Down Town. Danke Männer! Dazu noch MARIAM im Magico. Wer sich leider in diesem Club verirrt: setzt euch in ihren Bereich auch wenn ihr auf der Terrasse eingeräuchert werdet. Sie ist ein Goldstück, immer freundlich, auf Zack und so schnell, wie es ihre unmotiviert im Weg rumstehenden Kollegen zulassen. Auch bei den Rettungsschwimmern am Relaxpool und Strand haben wir uns wirklich sicher aufgehoben gefühlt. Sehr aufmerksam und höflich versuchen sie jede Regel ingnorierende Gäste und am Strand Roller fahrende Einheimische im Zaum zu halten.

Lage direkt am eigentlich schönen Sandstrand. Ist allerdings sehr schmal. Geht sehr flach ins Wasser, toll für die Kinder zum Spielen. Man stößt allerdings auf Schritt und Tritt auf Plastikmüll, Zigarettenkippen und auch mal eine Glasscherbe. Ab und zu weht ein übler Gestank nach Kloake über die gesamte Anlage. War ein lustiger Anblick, wie sich sämtliche Gäste bei der Abendshow verzweifelt nach Gasmasken umgeschaut haben. Respekt Leute! Hat tatsächlich jeder durchgestanden ohne sich zu übergeben. Ansonsten haben wir die Umgebung nur bei der An- und Abfahrt gesehen. Wirkte nicht gerade einladend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Entertainment-Team tut sein Möglichstes. Endlich mal Magic Life! Die Tanzcrew ist wirklich auf tollem Niveau. Der Fitness-Raum ist eher klein aber mit neuen Geräten. Da die Mehrzahl der Gäste offensichtlich nicht besonders sportgeneigt ist, reicht es aber aus. Würde bei mehr als 5 Trainierenden zur gleichen Zeit aber knapp werden. Der Aerobic-Bereich liegt direkt neben dem Aktivitypool. Sehr entspannt bei Yoga! (Wenn man Ohrstöpsel dabei hat.) Zudem sollte man sich nicht daran stören, dass einem ca. 200 Menschen bei den Übungen zuschauen können. Der Rutschenpark hat schon was Abenteuerliches. Das Metallgerüst der Wendeltreppe ist komplett verrostet und die Stufen teilweise lose. Im Eintauchbereich war mehrmals ein atemwegsreizender Chlorgeruch wahrnehmbar. (Wenigstens keine Chance für Bakterien) In den Pools fehlen etliche Kachelsteine. Dadurch entstehen gefährlich scharfe Kanten. Unsere Kinder fanden die Schatzsuche nach den kleinen Kacheln übrigens super. Haben sich durch das viele Training zu perfekten kleinen Perlentauchern entwickelt.