Märchenhotel

Für unseren 10ten Hochzeitstag haben wir eine Nacht im Märchenhotel Bernkastel gebucht und die Kinder zu Hause gelassen. Es gibt unterschiedliche Pakete die gewählt werden können. Wir haben das "prickelnde Märchen" gewählt, 1,5 Std Whirlpoolen im Kerzenmeer mit Sekt und Canapés. Das Hotel ist relativ klein, desshalb sehr gemütlich. Es besteht aus mehreren angebauten Gebäuden die jedoch nicht durchgehend miteinander verbunden sind, d.h dass man das Hauptgebäude wieder verlassen muss um zu den unterschiedlichen Zimmern zu gelangen. Im Haupthaus befindet sich das Restaurant, der Wellness-Bereich und die Rezeption. 7 Romantik Zimmer stehen zur Auswahl, eines schöner als das andere, wenn gerade die Türen offen standen konnten wir nicht davon ablassen, einen Blick hinein zu werfen. Dann gibt es noch 5 Gemächer zum etwas billigeren Preis und das Rotkäppchen Häuschen, was jedoch abseits des Hotels liegt (350m). Jedoch sollte man sich die Internet-Seite des Hotels anschauen, hier gibt es alle Informationen die man braucht! In den Gemeinschaftsräumen steht viel altes Zeug rum, eine Unmenge an Dekorations-Artikel, es gibt Lüster an den Decken, Teppichboden... Dies bedeutet dass hier ständig geputzt, gewischt und gesaugt werden muss. Das Frühstück war im Preis des Zimmers begriffen. Während unseres Aufenthalts haben wir noch ein zweites Paar im Hotel gesichtet. ungefähr 100 Meter vom Hotel entfernt gibt es einen Supermarkt in dem man alles nötige findet, falls man irgend etwas zuhause vergessen haben sollte.

Das Sterntaler Zimmer hatten wir gebucht. Dieses befand sich im angrenzenden Haus, auf zwei Ebenen. Unten der Flur mit Teppichboden, Kleiderschrank, eine Senseo Kaffeemaschine, ein kleines Fernsehzimmer mit Flatscreen und einem Teller Frisch-Obst, ein grosses Badezimmer mit Dusche, keine Badewanne. Meine Frau fühlte sich etwas gestört von der Frau, welche am Fenster der gegenüber liegenden Gaststätte nach ihren Blumen sah. Dieses Fenster lag auf gleicher Höhe mit unserer Dusche in etwa 5 Meter Entfernung, jedoch gab es keinen adequaten Sichtschutz an unserem Fenster. Im Flur gab es noch eine Mini-Bar mit einer Flasche Sprudelwasser und einer Flasche Rosé Wein. Dann ging es die knisternde Holztreppe hinauf zum Schlafzimmer. Sehr schön gemacht war der schräg aufgehängte Spiegel an der Wand. Hier gab es noch einen Fernseher, und das tolle Wasserbett. Man sollte sich jedoch die Zimmer alle, so fern die Möglichkeit sich ergibt, zeigen lassen, denn alle Zimmer sind verschieden und haben irgend etwas eigenes...

Leider war unser Aufenthalt zu kurz um uns noch mehr kulinarisch verwöhnen zu lassen. Wir liessen uns am Abend vom 4-Gänge Menü überraschen. Hier gab es nichts auszusetzen, jedoch hervorzuheben war der romantisch, geschmackvoll angerichtete Tisch. Auch beim Wein liessen wir den Koch?? für uns entscheiden. Einen Einblick in eine Speisekarte hatten wir leider nicht, jedoch haben wir auch nicht danach gebeten. Den selben Tisch besetzen wir am folgenden Morgen zum Frühstück. Hier fehlte es wiederum an nichts. Leckere frische Brötchen, hausgemachter Quark, Honig, Schmalz...alles sehr schön präsentiert. Schinken, Salami, Käse...Auf Wunsch konnte man Rührei oder Spiegelei bestellen. Was uns jedoch etwas störte, waren lauter kleine Mücken, die sich beim frischen Obst aufhielten. Wo die herkamen konnten wir uns nicht erklären. Das täglich ändernde 3-Gänge-Menü war vor dem Restaurant Eingang ausgeschildert.

Eine Frau (wahrscheinlich die Inhaberin) begüsste uns im Restaurant, nachdem wir unser Auto am eigenen Zimmer-Parkplatz (mit Zimmernamen-Schild an der Mauer) abgestellt hatten. Sie bestätigte uns nochmals unsere Buchungen mit den Uhrzeiten (Whirlpool, 4 Gänge Menu...) und zeigte uns dann unser Zimmer. Am Nachmittag begegneten wir noch einem Mann, der uns in den Wellness-Bereich einwies, uns ständig fragte ob wir noch etwas brauchten, wissen wollte ob die Uhrzeit für das Abendessen uns Recht wäre, oder ob wir doch lieber etwas früher oder später essen wollten, uns den extra für uns arrangierten Tisch zeigte...Wirklich ein netter Mann. Ich glaube dass man hier mit fragen alles erreicht was man will, das andere Paar hat nach dem Abendessen gefragt ob sie das Dessert mit aufs Zimmer nehmen könnten, der Mann meinte dann er würde es ihnen selbst aufs Zimmer bringen sobald es zubereitet sei, das Paar könne ruhig im Restaurant sitzen bleiben und noch einen Kaffee trinken. Am nächsten Morgen begegneten wir noch 2 freundlich lächelnden Putzfrauen, ansonsten keine Menschenseele :-) Im grossen und ganzen ist das Personal sehr diskret, jedoch unserer Meinung nach genau so kompetent!

Bernkastel-Kues ist wirklich eine märchenhafte, idyllische Stadt, zumindest das alte historische Zentrum. Tolle alte Häuser mit farbigen Fassaden, viele kleine Geschäfte, vor allem Souvenirs und dann noch Wein, Wein, Wein. Es kommt einem vor als läge der alte Stadtkern in einem Tal umgeben von Weinbergen. Eine wirklich tolle romantische Kulisse. Keine nervenden Autos, fast nur Fussgänger-Zone. Überquert man die Brücke kommt man in den moderneren Stadtteil, dies haben wir jedoch nicht getan. Vom Hotel aus erreicht man schnell das alte Zentrum mit seinen engen Gassen und Gaststätten. Der romantische Weihnachtsmarkt verteilte sich durch die Gassen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellness-Bereich war sehr gemütlich, intim und entspannend. Die Fotos auf der Web-Seite des Hotels versprechen nicht zu viel. Am Eingang 2 Liegestühle, Tücher, Pantoffel, Kerzenlichter, Sekt und Canapés (extra gebucht). Rechts davon befand sich die Sauna-Kabine. Dann 1 Treppchen und rein ins heisse Whirlpool. Zwei Duschen gab es natürlich auch zur Abkühlung. Im Pool konnte man die Belichtung und das Gebläse selbst bedienen. Einziges kleine Detail was mich etwas störte und sicherlich zu beheben ist, war der Gardenaschlauch welcher aus der schönen Mauer ragte. Dieser spendete kaltes Wasser, passte jedoch absolut nicht ins Bild. In einem anderen Raum gab es dann noch eine altmodische Badewanne und eine Massagebank. Hier, wurde uns erklärt, konnte man das Rosenbad buchen.