- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Madoogali gehört zu den kleineren Inseln, man kann sie bei Ebbe problemlos in 15 Minuten umrunden.Im Inneren der Insel ist die Vegetation dicht und wirkt sehr ursprünglich. Jeden Morgen um 5:30 h werden die Wege gefegt und man kann die Schuhe bis zum Abflug getrost im Schrank stehen lassen. Die 56 Bungalows gliedern sich schön in die Landschaft ein. Sie sind mit Palmenwedeln gedeckt und haben ausreichend Abstand zueinander. Jeder Bungalow hat einen Durchgang zum Strand, in dem man Schatten findet, da es keine Sonnenschirme am Stand gibt. Zu jedem Bungi gehören 2 halbwegs bequeme Liegen. Die Anlage hat sicher ein wenig Patina angesetzt, ist jedoch gut gepflegt und während meines Aufenthaltes, wurde in einigen Bungalows eine Sanierung vorgenommen. Die Voliere mit den Wellensittichen und besonders das Kaninchengehege ( ja nicht verlesen ) gehören meines Erachtens nicht auf die Malediven. Die Kaninchen bekamen zumindest ein schickes Häuschen, sahen aber angesichts des Klimas nicht superfit aus. Zum Zeitpunkt meines Urlaubes war die Insel nicht mal zur Hälfte belegt und als ich abreiste waren noch 11 Gäste anwesend. Die meisten kamen aus Deutschland, aber auch ein paar Italiener, Österreicher, Russen und Franzosen waren da. In Allem eine sehr angenehme Mischung. Das W-Lan in der Lobby funktioniert eher träge, aber für ein paar Mails reichte es. Handynetz war bis auf die Tage mit schlechtem Wetter immer vorhanden. Ich denke, das Resort verdient keine 4 Sterne, die Insel schon. Es ist eine kleine ursprüngliche Malediveninsel ohne viel Schnickschnack mit einem traumhaften Riff.
Wer im Urlaub keine goldenen Wasserhähne und Topservice sucht ist auf Madoogali gut aufgehoben. Die Bungalows gliedern sich schön in die Landschaft ein und bieten alles, was man so braucht. Bequemes, großes Bett( wenn nicht die vermaledeiten Kopfkissen wären), ausreichend Staumöglichkeiten für die Klamotten und eine kleine Sitzecke, die man allerdings kaum nutzt. Auf dem Flachbildfernseher mit SD-Kartenslot kann man gleich die Urlaubsbilder anschauen und wenn es mal 24 Stunden regnet:-)ist National Geographic eine Option^^. Die Badezimmer sind sicher renovierungsbedürftig aber sauber und funktionell. Gut ist der Eingang von außen und die Ablage für die Schnorchelsachen. Schön wäre hier ein Süßwasseranschluß um die Sachen gleich zu spülen. Die kleine Terrasse ist mit Liegestuhl, kleinem Bänkchen und Tisch schön für die Tasse Kaffee zwischendurch. Wasserkocher mit Kaffee und Tee ist vorhanden und wird jeden Tag neu aufgefüllt.
Es gibt ein Mainrestaurant und die Möglichkeit in der Bar Snacks zu bestellen. Die Atmosphäre war angesichts der Gästeanzahl eher familiär. Kulinarische Highlights sind es eher nicht, aber die Speisen waren lecker und ansprechend präsentiert. Nur das Frühstück war eher eintönig und jeder der zurückkommt hat sicher einen erhöhten Cholesterinspiegel, da die Auswahl Omelette, Spiegelei oder Rührei die einzige Entscheidung war, die das Frühstück abwechslungsreicher machte. Der Küchenstil ist nicht so eindeutig zu beschreiben. Am ehesten : europäisch, italienisch indisches Crossover. Ich hatte Halbpension gebucht. Die Snacks mittags liegen zwischen 8-12$, die Getränkepreise waren moderat. 1,5 l Wasser 3,40$, Bier 4$, Softdrinks 3,5$, frischer Fruchtcocktail 7$. Cocktails habe ich nicht getrunken.
Der Service auf Madoogali ist gut. Der Bungi wird 2 mal am Tag gereinigt. Der Roomservice ist kompetent und spricht gut englisch. Die Kellner im Restaurant frühstücken keine Sprechperlen, sind aber flott und zuvorkommend. Die Rezeption ist ständig besetzt und die Jungs machen einen guten Job, sollte man Fragen oder Probleme haben. Sehr nett und zügig waren die Kellner in der Bar und mixten eher eine steife Brise.Was mir auffiel, war die völlige Abwesenheit des Managments. Alle Ansprechpartner haben eine eher geringe Stellung und die wichtigen Menschen laufen eher wortlos an einem vorbei. Das vermittelt eher den Eindruck von Desinteresse statt gastfreundliche Zurückgenommenheit.
Das absolute Plus auf und um Madoogali ist das Hausriff. Sehr intakt, mit vielen Fischen, Hausschildkröten und einigen Riffhaien. Man kann die Insel gut umschnorcheln. Bei Ebbe gibt es einen Ausstieg an Bungalow 5 und wahlweise den Hafen. Bei Flut kommt man sehr gut über das Riffdach an die Kante.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab keine Unterhaltungsangebote, was sicher an der Gästeanzahl lag. Der Versuch einer Disco scheiterte an den 15 Menschen, die keine Lust auf Disco hatten. 2 mal wurde ein Unterwasserfilm gezeigt. Die Tauchschule war auch nicht grade überfordert und kam erst in die Puschen, als die Leitung auf Paco wechselte. Der hat sehr nett und zügig ein paar Schnorchelausflüge organisiert. So kam ich in den Genuß an drei Tagen hintereinander mit Mantas zu schnorcheln. Der Schnuppertauchgang war sehr gut organisiert und klasse von Paco betreut. Die Taucher unter den Gästen waren ganz angetan von den Spots und dem Service, auch wenn der Spaß nicht ganz billig war. Bei unseren Schnorchelausflügen waren die Guides sehr fürsorglich und auch Leute, die nicht so sicher sind werden gut begleitet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |