Luna Blanca Resort & Spa

Im Großen und Ganzen haben wir einen relativ schönen Urlaub verbracht, mit einigen Einschränkungen. Das Hotel ist dieses Jahr neu erbaut worden, aber wenn man genau hinsieht, stellt man fest, es wurde sehr schnell gebaut und es sind viele Mängel sichtbar, welche man schnell beheben könnte, wenn man es wollte. Dies liegt aber in der Hand des Hotelmanagers. Wenn dieser einen kleinen Rundgang unternehmen würde, sollte man die Mängel schnell sichten und innerhalb weniger Tage beheben können. Ich spreche hier von überstehenden Tapeten die an den Zargen. Herausgerissene Steckdosen. Farbspritzer an Zargen, Decken- und Wandverkleidungen. Beschädigungen an Decken und Wänden durch Einbringung des Inventars verursacht. Trotz der erst geringen vergangenen Zeit hat sich schon ein Schmutzrand im Pool gebildet, auf welchen sich schon einige Gäste verewigt haben „xxx was here“. Ein Schwamm könnte hier Wunder bewirken. Unter der Brücke über dem Pool fehlen einige Abdeckbretter. Verdreckte Sessel in der Lobby oder Auflagen am Pool oder Strand, welche man schnell über Nacht schmponieren und am nächsten Tag wieder sauber hätte. Wer in der Hauptsaison Ruhe und Erholung sucht, ist hier leider Fehl am Platz. Denn das Pool an dem die Animation statt findet, befindet sich direkt neben dem „Railaxpool“. Die Boxen sind so angebracht, dass sie über die gesamte Anlage dröhnen. An Ruhe ist da nicht zu denken. Besser wäre hier, die Boxen am Hauptgebäude an zu bringen und dann ich Richtung Poolbar strahlen zu lassen. Erst als immer mehr Senioren anreisten, wurde es ruhiger und die Musik der Gäste angepasst. Die Animation bzw. das Animationsteam ist sehr zu empfehlen. Es sind Akrobaten darunter, welche nicht nur an den abendlichen Shows ihre Künste zeigen. Top! Immer freundlich, nett, hilfsbereit und zu Späßen aufgelegt. Eine tolle Truppe. Sollte man mal ein Problem haben, ist allerdings die so genannte „Gästebetreuerin“ die falsche Ansprechpartnerin. Sie zeigte sich durch unsere Anfrage nur belästigt, schaute uns bei dem Gespräch nicht mal in die Augen und hielt es nicht für nötigt auf zu stehen oder uns einen Platz an zu bieten. Auch im nach hinein erfolgte hier kein Nachfragen unseres Wohlbefindens. Wir wollten wissen was es mit dem allabendlichen Gestank auf sich hat und welche Informationen sie über die Wasserqualität des Meeres und den Fluss/Kanal von nebenan hat. „Ganz heißes Eisen“. Da wir in der zweiten Woche uns mit Durchfall und Erbrechen konfrontiert sahen. Von unserem Reiseveranstalter lag folgendes Schreiben aus: „Wasserqualität bedenklich aber noch baden möglich.“ Es gab wohl einen Störfall im örtlichen Klärwerk und es wurden ungeklärte Abwässer durch Fluss/Kanal ins Meer geleitet. Aber dieses Thema ging genügend durch die Presse. Wir sind in der zweiten Woche dann nicht mehr ins Meer gegangen. Durch Gespräche mit Gästen aus anderen Hotels (Diese haben wir bei mehreren Ausflügen kennen gelernt) haben wir erfahren, wie dort mit dem Problem umgegangen wurde. Von Warnhinweisen mit Desinfektionsmittel für die Hände an Toiletten und vor den Speisesälen, bis hin zum Totgeschwiegen, wie in diesem Hotel, war alles dabei. Der Weg zum Strand führt am Kanal vorbei ca. 5 Minuten Fußweg. Es fährt ein Schuttle, aber nicht regelmäßig wie angegeben. Die Liegen sind zahlreich, aber viel zu eng, Wie auch am Pool, so dass man nicht mal den Schirm bewegen kann. Liegen werden mit Handtüchern reserviert, obwohl es die Regeln, angeschlagen in den Aufzügen, verbieten. Also der frühe Vogel fängt den Wurm – ähh die Liege. Auch die Bekleidungsordnung zum Abendessen wird nicht eingehalten. Kurze Hosen und Badeladschen sind die Regel. Unser Zimmmer erhielt jeden Tag besuch durch das Zimmermädchen und wir durften dreimal nach Handtüchern und Toilettenpapier am Empfang nachfragen, welches dann prompt gebracht wurde. Doch zu guter letzt noch einige schöne Dinge. Wären da nicht gewesen Kamil, Gökahn und Elmas das kleine, blonde, quirlige und immer gut gelaunte Geschöpf an der Lobbybar, oder Murad aus dem Speisesaal und Poolbar, sowie ganz besonders Ahmet aus dem Speisesaal und Lobbybar, vielen Dank an Euch. Durch Euch fühlten wir uns doch in den Urlaub versetzt, welchen wir gesucht haben. Das Essen war vielseitig und abwechslungsreich und im Speisesaal ansprechend dargeboten. Jeden Abend gab es gegrilltes. Wer hier nichts findet, dem ist nicht zu helfen. Der Platz ist allerdings zu gering bemessen für alle Gäste, wenn das Hotel ausgebucht ist. Dadurch kommen die Kellner nicht schnell genug nach. Hier würde ich empfehlen, abräumende und bedienende Kellner unterschiedlich zu bekleiden und Personal für die Platzsuche bereit zu stellen. Wir haben uns einen Kellner ausgesucht und ihn gebeten, uns einen freien Platz zu zeigen. Das hat am besten funktioniert. Einkaufsmöglichen sind zu Fuß schnell zu erreichen. Oder man fährt mit dem Dolmus nach Side, für einen Euro pro Nase. Ist aber nicht nötig da Kumköy alles bietet was das Herz begehrt. Ausflüge buchten wir bei Toni´s in Kumköy. Es sind dieselben Angebote wie bei den Veranstaltern im Hotel, nur wesentlich günstiger. Kein Wunder, da man sich eine Vermittlerstelle in der Reihe spart. PS.: Kleiner Tip für den Empfang. Es wäre schön mit einem Lächeln begrüßt zu werden. Sie sind das Aushängeschild des Hotels. Denn sie sind die ersten Gesichter die der Gast zu sehen bekommt. Der Gepäckboy macht es ihnen vor. Leider haben wir den Namen des jungen Mannes vergessen. Aber nicht am Trinkgeld gespart. Generell sucht man die Freundlichkeit bei den Angestellten, bis auf wenige schon erwähnte. Der Fisch stinkt eben vom Kopfe an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand