Living Hotel Berlin Mitte

Gelsenkircher Barock in Berlin. Der Pluspunkt des Hotels ist seine Lage nahe an allen wichtigen Punkten im historischen Zentrum Berlins. Direkt an einem Spreekanal unweit von Gendarmenmarkt, Friedrichstraße, Unter den Linden und Alex gelegen mit einer U-Bahn-Halte (Märkisches Museum) unmittelbar vor der Tür. Der Pluspunkt ist dann aber auch gleichzeitig der Nachteil: Aufgrund der schlechten Fenster kommt der Straßenlärmen auf allen Seiten praktisch ungehindert ins Zimmer und aufgrund der zentralen Lage gibt es auch kaum eine nächtliche Pause - von der Straßenbaustelle mal ganz abgesehen, die sowieso jeden Weckerhersteller in die Pleite treibt. Das Zimmer war ansonsten schön (mit dem besonderen Gimmick, dass zwei kleine Flaschen Wasser und zwei Flaschen Bier in der Minibar täglich im Preis inbegriffen sind), der Internetempfang war gut und stabil. Sauber wars sowieso überall. Im Schwesterhotel gegenüber gibt es wohl Sauna und Fitness - beides habe ich aber nicht genutzt. Ein fast noch größerer Schwachpunkt als das verlärmte Zimmer war das spartanische Frühstück (ohne den Spartanern damit zu nahe treten zu wollen). In einer Jugendherberge oder einem Zwei-Sterne-Haus wäre es gerade noch vertretbar, in einem Vier-Sterne-Hotel, das hier behauptet wird, kann es auf keinen Fall als irgendwie angemessen bezeichnet werden. Die Leute, die im Hotel arbeiten, waren durchweg freundlich (und das in Berlin!) und kompetent. Trotzdem: Das Hotel weiterzuempfehlen, ist vor dem Hintergrund des unzureichenden Lärmschutzes und des indiskutablen Frühstücks, einfach nur sehr freundlich und fast nicht angemessen.

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