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Nicole (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2009 • 1 Woche • Strand
Wunderschönes Hotel,erbärmliches Essen
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die Anlage ist traumhaft schön. Weitläufiger Garten, drei tolle, große Pools, viel Platz, ausreichend Liegen vorhanden, alles neu und sehr gepflegt, wunderschönes Ambiente. Das Hotel wurde Anfang Mai 2009 von Iberostar übernommen. Bewertungen bis Oktober 2008 (Magic Life) sind daher nur bedingt relevant, da derzeit insbesondere bei der Gastronomie eklatante Missstände herrschen. Fazit: das Hotel können wir, so bedauerlich wir dies finden, wegen der Gastronomie nicht weiterempfehlen. Ein Hotel kann nicht von der Schönheit allein leben. Iberostar hätte es in der Hand, mit einigen Verbesserungen beim Essen aus dem Lindos Imperial ein Top-Hotel zu machen. Wenn die Hotelgruppe nicht bald eingreift, die Preise dann in der Hochsaison richtig hochgehen und dafür nichts geboten wird, wird das Hotel eine rasante Talfahrt erleiden. Die Iberostar-Gruppe steht auch für einen gewissen Standard, die Rufschädigung müssen sie wohl in Kauf nehmen. Dies war unser viertes Iberostar-Hotel und zugleich das letzte. Schade eigentlich...


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind super: modern, hell und freundlich, edle Materialien, toller Steinboden, Flachbild-TV, absolut zum Wohlfühlen. Einziger Nachteil: brettharte Betten. Geputzt wird mittelmäßig. Wir sind mit TUI gereist und hatten ein Traumzimmer in Toplage.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die erbärmliche Auswahl der Speisen ist eine einzige Katastrophe und dem Preis-Leistung-Verhältnis überhaupt nicht angemessen. Wir haben kein Spitzenbuffet in Griechenland erwartet, aber eben auch kein Mangelangebot. Positiv sind jedoch die teilweise köstlichen griechischen Gerichte zu erwähnen. Auch einige andere Speisen waren sehr wohlschmeckend. Der Koch kann kochen. Das Problem liegt wohl eher im Management und einem zu ehrgeizigen Gewinnmaximierungsprinzip. Frühstück: war o. k., aber keinerlei Abwechslung, Omelett wird nicht individuell frisch zubereitet, sondern im Warmhaltebehälter angeboten, schmeckt aber gut. Obstesser sind fehl am Platz. Es gibt keinen Feta zum Frühstück, sondern nur einen billigen Ersatz. Gut waren z. B. Waffeln, Sandkuchen, Schokocroissants. Mittagessen: wir haben nur dreimal mittags im Hotel gegessen. Mehr oder minder wurde da das gleiche Essen wie abends angeboten. Abends: was für ein trauriges Buffet! Hier die "basics": Vorspeisen: Rohkostsalate + 1-2 angemachte Salate, Feta, Tsatsiki, Dolmades, Tarama - keine Variationen, aber lecker. Hauptspeisen: jeden Abend Nudeln, Tomatensauce, Hackfleischsauce, Pommes, Pizza (ja - essen alles Kinder gerne, wird aber auch in der Kinderecke nochmals zusätzlich angeboten), Gemüse aus der Dose + xx (siehe unten) Desserts: Tagein / tagaus mittags und abends die gleiche Schokotorte, drei weitere Bisquitböden, 2-3 Puddings, wenig Obst - null Abwechslung - aber eine gute Auswahl an Eis. Hier unsere subjektive "Flop 5": 1. Das schlechteste Abendbuffet bestand neben den oben erwähnten Speisen und einigen weiteren Beilagen aus Schweinebauch, vertrockneten Chicken Wings, einem undefinierbaren Kalbsragout und sonst NICHTS! Das war das schlimmste Buffet, das uns je in einem Hotel dieser Kategorie präsentiert wurde. Sonst war die Auswahl etwas besser, ca. jeden dritten Abend gab es ganz guten Fisch. 2. Die Vorspeise beim Italiener: "Melone mit Schinken" bestand aus Melonenwürfeln und vier spaghettidünnen Schinkenschnipseln, die man zuerst nichts sah. Schinken ist halt teuer, was für eine Frechheit! Das darauffolgende Saltimbocca entpuppte sich als Schweinebraten mit brauner Sauce und Kartoffelpüree, war aber lecker. Wir fürchten jedoch, dass einer der zahlreichen italienischen Gäste in Kürze den Koch wegen Verunglimpfung der italienischen Küche am Kragen packen könnten. Als Dessert gute Panna Cotta. Der Abend war lustig…. 3. Der Asiate: das Essen kam aus der Dose - ein absoluter Flop, Tex Mex haben wir nach dieser Erfahrung nicht mehr versucht, das Chili con Carne gab es auch einmal am normalen Abendbuffet - hat schrecklich geschmeckt. 4. Der Spinat-Abend: Spinat muss irgendwo im Sonderangebot gewesen sein. Es gab mit Blätterteig überbackenen Spinat und Spinat in Bechamel-Sauce. In insgesamt 16 Porzellanschalen + einer Grillstation wurde das warme Buffet jeweils präsentiert. Um den Mangel an Vielfalt zu kaschieren, wird (fast) jedes Gericht in zwei Schalen angeboten. Somit gab es vier Schalen mit Spinat. Insbesondere in den ersten Tagen, in denen das Hotel schlecht belegt war, wurde das Essen dann natürlich um so schneller kalt. Wenn man die oben erwähnten Basics hinzuzählt, kann man sich ausmalen, welch kulinarische Opulenz in den restliche Schalen an diesem Abend "lauerte". 5. Das Frühstück an Pfingsten: das Hotel hatte sich gut mit Gästen gefüllt. Die Konsequenz hieraus war eine Art "sozialistische Mangelwirtschaft": es war permanent alles "aus" und wurde auch nicht mehr nachgefüllt. Ab 9: 30 Uhr gab es keine Omeletts und sonstige Eierspeisen mehr, das Hotel hatte keine Eier mehr ;-(. Ein Gast beschwerte sich dann bei dem zum ersten Mal präsenten Hoteldirektor. Antwort: "jetzt ist 10: 00 Uhr, jetzt gibt es nix mehr" - oh weh! Orangensaft zu ergattern glich einem Lotteriespiel, mal kam nur Wasser, dann wieder O-Saft aus dem Automaten. Schwarzer Tee war "aus" und wurde nur als einzelne Teebeutel auf Anforderung aus der Küche gebracht. Vielleicht sind dies nur Kinderkrankheiten und das Nachfüllen spielt sich ein - ich hoffe es sehr für alle nachfolgenden Gäste! Ach ja, an diesem Morgen gab es die einzige Frühstücksergänzung: Weintrauben - die müssen auch irgendwo im Dutzend billiger gewesen sein ;-(. Der Hoteldirektor stand zufällig mittags am Buffet neben mir und empfahl mir, das Pastizio zu probieren. Folgender Dialog entstand hieraus: "Ich mag das griechische Essen hier sehr gerne, das andere Essen jedoch teilweise nicht". Darauf folgte schallendes Gelächter (??) und die Frage "Was mögen Sie denn nicht?". Nun, dies zu beantworten war einfach: direkt nebenan lagen die omnipräsenten frittierten Makkaroni und der ekelhafte Lammbraten vom Vorabend (ich mag Lamm, aber nicht dieses). Ich erwähnte dies, drehte mich um - und er war weg!! That's management…. Getränke: Weißwein ist nicht trinkbar, Rotwein muss man sich nach dem dritten Schluck "schön trinken", Roséwein ist nicht erhältlich. Getränke an der Bar: Einige Getränke sind im All Inclusive Programm nicht inkludiert (z. B. leider Caipirinha, Mojito). Nicht weiter tragisch, bis auf ein absolutes Ärgernis: Metaxa 5-Sterne ist nicht im All inclusive enthalten. Wie bitte? In Griechenland? Einen Aufpreis für 5 oder 7 Sterne hätte man vielleicht noch verstanden. Aber komplett für Selbstzahler - das schlägt wohl dem Cognac-Fass den Boden aus. Cocktails sind nicht so toll, Longdrinks, wie so oft, die bessere Wahl. Negativ ist weiterhin zu erwähnen, dass sehr viele Gäste krank waren und einen Mangel an Hygiene beklagten. Wir sind bezüglich dieser Punkte / Ursachen unschlüssig. Hierüber sollen andere berichten. Hinsichtlich der all inclusive Vielfalt möchten wir noch folgendes anmerken: zwischen 14: 00 - 18: 30 gibt es im Hotel wohl nichts zu essen. Es soll ab 16: 30 Uhr Kuchen geben - haben wir aber nicht gesehen. Auch sind uns keine Eis-schleckenden Kinder begegnet - fanden wir komisch, vielleicht gibt es aber ja doch irgendwo Eis. An der Poolbar tauchte am vorletzten Tag eine "Getränke + Speisekarte" auf. Hierauf waren als einzig zu ordernde Speisen Schinken-Käse-Sandwichs u. ä. aufgeführt. Diese waren jedoch laut Anmerkung nicht im all inclusive Angebot enthalten. Ich hoffe, dass dies wohl eher ein Druckfehler war.


    Service
  • Eher gut
  • Jeder tut sein Bestes, alle sind sehr freundlich. Der Oberkellner macht einen super-Job und versucht, zu retten, was zu retten ist. Die 3-4 barkeeper abends rennen wie die Hasen, können aber zu peak-Zeiten an der einzig geöffneten Bar trotzdem dem Ansturm eines ganzen Hotels nicht gerecht werden. Wartezeiten von 1/2 Stunde für ein Getränk sind dann schon mal im Kauf zu nehmen - nun ja, man ist ja im Urlaub und hat Zeit... Unverständlich ist uns, dass keinerlei Wert auf die Meinung der Gäste gelegt wird. Es gibt keine Fragebögen, keine Nachfrage bei der Abreise, ob es einem gefallen hat, nichts. Gerade in der Anfangsphase wäre so etwas doch so wichtig, aber dies hat man im Iberostar Lindos Imperial wohl nicht nötig. Das einzige Forum ist das im Restaurant ausliegende Gästebuch. Hier ist die Unzufriedenheit nicht aufzuhalten. Insbesondere die Italiener machen mit "grauenhaftem Buffet und schrecklichem Strand" richtig mobil. Die Deutschen sind wohl allgemein etwas zurückhaltender. Am "Schweinebauch-Abend" (siehe Gastronomie) habe ich mich auch verewigt. Und sofort ruderten drei - wohl hoteleigene - clacquere zurück im Stil von "Fantastic hotel with even better food". Die Steigerung von fantastic ist mir nicht geläufig ;-).


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Wie häufig beschrieben: Das Hotel taucht wie eine Fata Morgana in einer karstigen Landschaft auf. Drum herum gibt es nichts. Für Touren mit dem Mietwagen ideal, insbesondere der nicht so überlaufene Süden ist empfehlenswert. Die öffentliche Bushaltestelle ist 10 Minuten Fussweg bis zur Hauptstraße entfernt, regelmäßige Fahrt nach Lindos (€ 2,- pro Person je Einzelfahrt, 40 Minuten Hinfahrt, 20 Minuten Rückfahrt). Fahrt nach Rhodos (€ 5,- p. Person, ca. 2 Stunden mit dem Bus).


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die pools sind super. Animation und Sportangebot gibt es, haben wir aber nicht genutzt. Der "herrliche Kiesstrand" (Hotelprospekt) allerdings ist der totale Absturz und hat sich als Geröllhalde entpuppt. Für Familien mit Kindern gänzlich ungeeignet. Uns ist schleierhaft, wie man ein solch wunderschönes Hotel an einen derartigen Strand bauen kann. Allerdings befindet sich in direkter Nähe des Hotels der traumhafte Glystra Beach mit feinstem Sandstrand, glasklarem Wasser, Süßwasserduschen, Sonnenliegen und Bewirtung. Der Strand ist in 10 Minuten Fußweg erreichbar (kurz vor der Hauptstraße rechts einbiegen / am Strand entlang ist der Strand nicht erreichbar). Verwundert waren wir, dass es in einer solch großen Anlage nur einmal die Woche abends großes Showprogramm gab. Wir haben dieses nicht gesehen, waren aber an einem anderem Abend mal oben am Theater. Es hieß dann in der kleinen Disco, dass man bald dort mit der show beginnen würde. In der Disco? Da passen so ca. 50 Leute rein. Wahrscheinlich war dies auch wieder Sparprogramm. Auf der großen Bühne ist das ganze halt aufwändiger. Sehr seltsam, das Hotel war zum Schluss doch schon ziemlich gut gebucht....


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nicole
    Alter:41-45
    Bewertungen:3