- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es ist kleines Hotel in ansprechender Form eines Schiffes. Um der ausgefallenen Architektur gerecht zu werden, sind die Räumlichkeiten sehr spartanisch eingerichtet. Das Design ist hier auch mit Unbequemlichkeit gleich zu setzen. Aufgrund der schiffsüblichen unterschiedlichen Etagen ist das Hotel für Menschen mit Gehbehinderung nicht zu empfehlen, da viele Treppenstufen zu laufen sind. Die Sitzplatzkapazitäten im Speiseraum und auf der Terrasse reichen nur in ihrer Gesamtheit für alle Gäste aus. Wenn z.B. aufgrund sehr großer Hitze oder starkem Wind alle im klimatisierten Zimmer sitzen möchten, geht das nicht. Wenn die Mitarbeiter an der Rezeption von ihrem Stuhl aufstehen, kommt ein altes, abgewetztes Polster zum Vorschein. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht. Die Hotelsterne variieren ja nach Reiseveranstalter und Eigenbewertung zwischen 3 bis 4 Superior.
Große, zweckmäßig eingerichtete Zimmer mit schönem Balkon, die sehr sauber gehalten werden. Es können drei deutsche Fernsehprogramme empfangen werden.
Beim Frühstück wurden vier zimmerwarme Säfte im Spender angeboten. Die sechs Marmeladen waren unbeschriftet. Es gab immer die drei gleichen Obstsorten. Die Zubereitungs- oder auch englischen Sprachkenntnisse des Kochs für Eierspeisen beschränkten sich auf Omelett und Spiegelei. Es gab i.d.R. zwei Sorten Wurst sowie einen Scheiben- und einen Frischkäse. Die Salate waren immer identisch, als Soße nur Essig und Öl. Die drei, vier warmen Gerichte waren nur lauwarm. Espresso konnte erst ab 11.00 Uhr serviert werden, und das aus einer uralten Maschine in zweifelhafter Qualität. Bei der Müsliauswahl fehlten (Hafer)flocken gänzlich, es gab nur Crispis, Cornflakes u.ä.. außerdem wurde noch ein Natur- und ein Obstquark angeboten und kleine Crepes (leider kalt). Dunkles Brot fehlte völlig, die kleinen Kuchenstückchen waren gut. Mittagessen- und Abendessen wiederholten sich ständig, alles war lauwarm und der Warenwert war gering. Immer wieder Hühnchen, trockenes Rindfleisch, matschiges Gratin mit Mehlpampe, einfacher Fisch usw.. Ansonsten waren korrespondierende Soßen zu den Fleisch- oder Fischgerichten oder bei dem Gemüse Fehlanzeige. Gab es z.B. im Rechaud Hähnchenschnitzel konnte man sicher sein, dass es beim live-cocking ebenfalls gegrilltes Hähnchen gab. Mittags wurden dort immer Spaghetti mit Soße nach Wunsch und Pizza angeboten. Sehr positiv zu erwähnen ist die optisch ansprechende Dessertauswahl, die nicht zu süß und dem europäischen Geschmack gerecht wurde. Auch die Suppen waren oft gut, wenn auch Pfeffer und Salz immer erforderlich waren. Ein zweites Glas Wein konnte mehrfach nicht serviert werden, da „empty“. Wenn man etwas später zum essen ging, wurde der Gläsermangel offensichtlich: Wasser aus Biergläsern, Wein im Sektglas etc. Auch konnte es durchaus sein, dass dann kein Dessert und Obst mehr da war. Als an einem Abend eine Großveranstaltung am Pool statt fand, war die Essensqualität- und Auswahl noch reduzierter, da die Küche offensichtlich völlig überfordert war. Bei dem ansprechenden Restaurantbild auf der homepage des Hotels handelt es sich um den Gastraum des à la carte Restaurants, der aber kaum besucht war, da die meisten Gäste Vollpension oder all-inclusive gebucht haben.
Die Mitarbeiter sind fast durchgängig sehr freundlich, wenn auch die englischen Sprachkenntnisse für die einfachsten Bestellungen nicht ausreichen. Auch wird ein Personalmangel deutlich, beim „live-cooking“ kam der einzige Koch mit dem Pizzabacken und Nudeln zubereiten kaum nach.
Die Hotelgäste waren überwiegend mittelalte bis ältere Pärchen, kaum Kinder oder Alleinreisende. Das Hotel selbst war ruhig, aber im Nachbarhotel wurde täglich eine Stunde bei lautester Musik mit Discjockeyansagen von –zig Menschen Wassergymnastik gemacht. Fast jeden Abend fand dort von 23.00 Uhr bis 03.00 Uhr eine open-air-Disco statt. Wenn diese dann endete, hörte man noch bis 04.00 Uhr die dumpfen Bässe der Pascha-Disco. Danach endete offensichtlich das Nachtflugverbot. Durch die geringe Entfernung zum Flughafen (ca. 25 km), sind die Maschinen dann ziemlich niedrig über dem Hotel. Zeitgleich klappern dann die abreisenden Gäste mit Frühflug auf dem Steinfußboden mit ihren Rollkoffern an der Hoteltür vorbei.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Eine Woche war es sehr windig, was das Öffnen der Sonnenschirme unmöglich machte. Somit war am Pool kein Schatten zu finden. Die Liegen waren ohne Auflagen und hart. Die Größe des Pools lässt mehrere Schwimmzüge nicht zu. Da an einem Abend am Pool eine Feier der ägyptischen Harleyfahrer stattfand mit Bühne, Showeinlagen etc., waren zahllose Mitarbeiter einen ganzen Tag mit Aufbau und am nächsten Tag mit Abbau beschäftig. Die Gäste konnten die Liegefläche am Pool nur sehr eingeschränkt und teilweise gar nicht nutzen. Es gab keine Sport- und Unterhaltungsangebote. Vom Schnorcheln waren wir sehr enttäuscht, da man aufgrund der vielen Menschen am Strand und der lautstarken Sportaktivitäten des Nachbarhotels sich kaum noch Fische sehen lassen. Auch die Korallen sind wenig attraktiv.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jutta & Wieland |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 37 |
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