Leonardo Royal Hotel Munich

Stylishes Design-Hotel - uns hat's gefallen, aber wohl eher nichts für älteres Publikum (50+).

Modern, sauber, ausreichend groß, m.E. geschmackvoll. Und richtige Kleiderbügel (nicht die Teile, die über diesen "Knopf" mit der Kleiderstange verbunden sind und mir noch den letzten Nerv rauben)! Allerdings wohl eher an ein jüngeres Publikum gerichtet. Meinen Eltern würde ich es nicht empfehlen (ich befürchte, denen würde die spärliche Abtrennung des Badezimmers nicht behagen). Da das Hotel neben einem Güterbahnhof liegt, hört man die Züge bei offenem Fenster sehr laut. Bei geschlossenem ist aber alles ruhig (ich bin sehr empfindlich und hatte keinerlei Probleme). Auch die Klimaanlage lässt sich komplett abschalten, so dass kein nervendes Summ-Geräuch zurückbleibt.

Die Situation beim Frühstück ist absolut unerfreulich! Zwar ist die Auswahl am Buffet und die Qualität der Speisen extrem gut, das wird jedoch durch die Organisation zunichte gemacht: - Zwar wird am Eingang zum Frühstückssaal die Zimmernummer notiert, zu einem freien Tisch geführt wird man aber nicht. Da darf man sich selbst ins Getümmel stürzen. Da an den beiden Tagen, an denen wir dort waren, das Frühstück überfüllt war (erster Tag) bzw. das Restaurant nur halb eingedeckt war (zweiter Tag, siehe unten), ist das kein Spaß. Hat man dann mal einen Tisch ergattert, traut man sich kaum, zu zweit ans Buffet zu gehen in der Angst, der Tisch ist dann wieder weg. - Hat man das Pech, als Paar an einem Zweiertisch an der Bank zu sitzen, hat man kaum Bewegungsfreiheit. Man sitzt so eng, dass man zwangsweise die Gespräche am Nachbartisch mitbekommen muss und durch das Hin und Her des Nachbarn (was bei einem Buffet ja ganz normal ist) ständig gestört ist (man hat somit alle paar Minuten die Pobacken des Nachbarn auf dem Tisch, weil die Gänge zwischen den Tischen so eng sind - klasse!). Unsere Beschwerde wurde dann damit kommentiert, dass das Hotel halt ausgebucht sei - das kann ja wohl kaum das Problem des Gastes sein, zumal dieser aufgrund des Take That-Konzertes noch erhöhte Zimmerpreise bezahlen durfte. - Am zweiten Tag (Sonntag) sind wir dann in der Hoffnung zum Frühstück, dass da der größte Andrang weg sei, weil die meisten wohl nur eine Nacht geblieben sein dürften. Da lagen wir auch richtig. Allerdings war dann nur die Hälfte des Frühstücksraumes benutzbar, weil die andere Hälfte bereits für den Brunch, der an ausgewählten Terminen stattfindet (Zielgruppe sind hauptsächlich externe Gäste; Preis: 35 €, Hotelgäste zahlen einen Aufpreis zum Frühstück) eingedeckt war. So gab es wieder Tischknappheit, diesmal allerdings eine hausgemachte. Man muss dazusagen, dass es bis 10.30 Uhr Frühstück gibt und der Brunch erst um 12 Uhr stattfindet. Warum schon eineinhalb Stunden vorher alles eingedeckt werden muss und somit eine unnötige Hektik vom Personal verbreitet wird, erschließt sich mir nicht und kann ohnehin kaum das Problem des Hotelgastes sein. Fazit: Wirklich schade, denn das Buffet kann was! Aber aufgrund der schlechten Organisation absolut nicht zufriedenstellend!

Freundlichkeit des Personals okay, aber nicht unbedingt professionell (ziemlich junges Team, wohl noch etwas überfordert). Unsere Beschwerde (siehe "Gastronomie") wurde zwar freundlich aufgenommen, passiert ist jedoch nichts.

Das Hotel liegt ziemlich außerhalb und ganz in der Nähe des Olympiaparks. Zum Olympiagelände kann man problemlos zu Fuß gehen (wir waren beim Take That-Konzert und konnten danach in gut 15 min ins Hotel laufen, was einem die überfüllte U-Bahn danach erspart). Für einen Städtetrip wäre es mir etwas zu weit außerhalb; sonstige Einkehrmöglichkeiten gibt es nicht in unmittelbarer Umgebung (zumindest haben wir keine gesehen); allerdings hält die U-Bahn (U3) quasi direkt vor dem Hotel, die einen Direktanschluss in die Stadtmitte (Marienplatz) ermöglicht (gefühlte 15 min Fahrzeit). Direkt nebenan entsteht ein großer, moderner Bürokomplex.

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