Leonardo Hotel Hamburg Elbbrücken

Ich bin gestern aus Hamburg zurückgekehrt und muss leider sagen, dass das Hotel in keinem Fall der Kategorisierung von 4 Sternen entspricht. Zum einen ist die Lage des Hotels direkt an der Autobahn und das Viertel in dem das Hotel liegt entspricht in etwa den Verhältnissen in Köln-Chorweiler/Berlin-Neuköln. Wenn man im Dunkeln von der Bahn zum Hotel laufen muss, kann es einem in so einer Gegend schon anders werden, so dass wir auf ein Taxi zurückgreifen mussten. Die angegebene gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel entpuppte sich nämlich als ein knapp 20 minütiger, strammer Fußweg. Die Einrichtung des Hotels scheint weit über 20 Jahre alt zu sein und die Zimmer und Flure riechen verraucht. Die Vorhänge auf den Zimmern sind vollkommen lichtdurchlässig und die Zimmer heizen sich aufgrund dessen und der fehlenden Klimaanlage entsprechend auf. Der Fön auf den Zimmern stellt nicht mehr als eine Farce dar. Aber was der absolute Knüller war, an zwei unserer drei Tage die wir in dem Hotel verbracht haben, hatten wir kein warmes Wasser. Die Dusche musste also mit eiskaltem (!) Wasser genutzt werden. Bei dem Versuch die Rezeption per Telefon (111) zu erreichen sind wir zwei mal gescheitert, da anscheinend niemand in der Lage war ans Telefon zu gehen. Die eine blonde Dame hinter der Rezeption war den Kundenkontakt nicht gewöhnt und wirkte unfreundlich und fehl am Platz. Der vom Hotel angepriesene Wellnessbereich bestand aus einer kleinen Sauna für maximal 4 Personen und einem ziemlich veralteten Solarium. Die Benutzung des letztgenannten Solariums erfordert den Einwurf einer Münze, die an der Rezeption erhältlich ist und genau 10 Minuten (nicht mehr, nicht weniger!) "Sonnenvergnügen" verspricht. Leider ist insgesamt nur eine (!) Münze vorhanden. So das wenn eine Person am Tag bereits das Solarium genutzt hat an diesem Tag keine weitere Nutzung mehr möglich ist, es sei denn ein(e) Hotelangestellte(r) erbarmt sich (die bereits genannte blonde Rezeptionsdame leider nicht!) mit zum Solarium zu kommen und mit einem Schlüssel die Münze aus dem Fach herauszuholen. Gleiches gilt natürlich wenn man auf die absurde Idee kommt das Solarium 12 oder 15 Minuten nutzen zu wollen. Lediglich das Frühstück, die Handtücher und die angemessene Sauberkeit des Hotels konnten überzeugen.

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