- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren im Oktober dort, um unsere Flitterwochen zu verbringen. Gebucht hatten wir mit Tui. Dazu einen Tipp: NICHT mit Eurowings fliegen - 11 Stunden in enger co-Bestuhlung ist nicht wirklich optimal. Na ja. Und - dafür kann das Hotel nur bedingt etwas - man kommt morgens um 6 Uhr Ortszeit an. Das Zimmer ist aber erst ab dem Nachmittag verfügbar. Das war nicht so schön. Wir lagen dann zwar am schönen Strand, aber ohne Möglichkeit, sich umzuziehen oder zu duschen. Das war nicht so optimal. Hier sollte Tui die Flugzeiten optimaler abstimmen! Das Hotel ist sicher nicht das Neuste, aber es ist in sehr gutem Zustand. Unser (sehr großes!) Zimmer lag im Haupthaus mit Blick auf das Meer. Es wurde jeden Tag sehr sauber gehalten und alles funktionierte, wie es sollte. Klar, es bröckelte mal an einer Treppe im Außenbereich etwas der Putz, aber das stört doch nun wirklich nicht. Toll war auch der Spa-Bereich, wo man den Whirlpool gratis nutzen konnte. Eine echte Entspannung für Tage, an denen das Wetter etwas regnerischer ist (war bei uns 2-3 Tage so). Es gibt auch jede Menge Freizeitangebote, wir haben nur das Gratis-Glasbodenboot genutzt. Ok, kann man machen, muss man nicht. Man sieht nicht ganz so viel, da die Tour in dem Bereich stattfindet, wo auch Wassersport getrieben wird. Aber es war dennoch eine nette Abwechslung. Tipp: Mitglied werden in dem Club (Starwood Preferred Guest – SPG), die Mitgliedschaft ermöglicht Rabatt auf die Barrechnung (10 Prozent, wenn man aufs Zimmer schreiben lässt, für die ganze Endrechnung) und einen gratis Cocktail – wenn ich das richtig im Kopf habe. Fazit: wirklich tolle Flitterwochen mit sehr nettem Personal im gesamten Hotel, super Essen und leckeren Cocktails. Ich kann das Hotel absolut empfehlen.
Etwas nervig waren die Geckos. Klar, es gehört zur Flora und Fauna des Landes, aber gegen Ende hatten wir doch sehr viele im Zimmer, das Personal hat diese dann mit Insektenspray bekämpft, das war nicht so gesund. Wer will schon in einem Raum schlafen, der vorher eingenebelt wurde. Hier wäre eine andere Herangehensweise (z.B. Tiere einfangen und draußen freilassen) sicher besser. Blöd war auch, dass wir einmal um 3 Uhr in der Nacht einen Wake-Up-Call bekommen haben, der jedoch gar nicht uns galt. Aber wie gesagt: Fehler passieren. Kein Drama.
Das Hauptrestaurant, wo es Frühstück und Buffet-Abendessen gibt, das haben wir in 2 Wochen 1x Abends und keine 3x morgens besucht. Das ist doch eher auf die asiatischen Gäste und ihre Vorlieben ausgerichtet, es gab morgens zum Beispiel gebratene Nudeln und ähnliche Gerichte. Zudem störten uns die vielen Vögel, die sich auch durch die gespannten Netze nicht haben abhalten lassen. Ich habe beobachten können, wie die Tiere sich am Orangensaft bedienten, während Gäste Nachschub geholt haben. Der Hauptgrund, warum wir selten hier waren, der lag jedoch daran, dass wir als All-Inclusive-Gäste bereits das Mittagessen in einem der anderen Restaurants einnehmen konnten oder am Strand vom Pool-Menü wählen konnten. Und dort war das Essen durch die Bank super! Warum also Rührei zum Frühstück, wenn ich um 12 Uhr leckere Speisen direkt am Meer einnehmen kann? Bei super freundlichen Kellnern? Eben. All-Inclusive lohnt sich absolut in diesem Haus! Meine Frau ist Vegetarierin, wir haben immer etwas für sie und meinen Gaumen gefunden, das uns sehr gut geschmeckt hat. Sowohl im Shells (Fisch und Meeresfrüchte) als auch im La Faya (mediterrane Küche) haben wir uns wohlgefühlt und jederzeit etwas sehr leckeres gefunden. Für den Lunch gibt es eine spezielle Karte, aus der man wählen kann. Für das Dinner empfiehlt sich eine Reservierung, diese kann aber auch am gleichen Tag noch erfolgen. Wir hatten eigentlich nie ein Problem, einen netten Tisch zu reservieren. Die Kellner waren manchmal fast zu aufmerksam, man konnte kaum sich selbst Wasser nachschenken, ohne dass es hieß „Lassen Sie mich das machen“. Wir haben uns dann einen Sport daraus gemacht, ab und an heimlich nachzuschenken. Die Cocktails – egal ob ohne Alkohol zum Lunch oder mit Alkohol am Abend – waren ebenfalls richtig lecker und erfrischend. Es gibt ein paar Gerichte, die trotz AI noch Geld kosteten, etwa Hummer oder so, aber das hat uns eh nicht gereizt. Wir waren mit dem AI-Angebot mehr als sehr zufrieden! Es gibt neben La Faya und Shells noch Cumin, ein indisches Restaurant, das jedoch keinen Lunch anbietet. Dort isst man abends sehr sehr gut vom Buffet, die indische Küche im Cumin ist sehr gut und authentischer als das in Deutschland angebotene. Wir hatten ein Honeymoon-Dinner im Paket, das konnten wir im Shells direkt im Sand zu uns nehmen, das war optimal, da der geschmückte Tisch so etwas privater lag, als im La Faya oder Cumin. In beiden Restuarant waren es normale Tische, die dann besonders geschmückt wurden. Im Shells stand unser Tisch vor dem Restaurant im Sand. Das Menü war sehr gut. Wir haben jeden Tag einen Absacker (oder zwei, drei) an der Hauptbar genommen oder in der Bayview Bar. Dort gab es auch Musikprogramm, das mal mehr, mal weniger unseren Geschmack getroffen hat. Aber gut, wenn es uns an einem Abend nicht zusagte, waren wir eben in der Hauptbar. Am Strand konnte man vom Menü der Strandbad wählen, die kleinen Snacks (Tipp: die Burger) waren lecker und auch die Cocktails, wenn auch im Plastikglas serviert, schmeckten. Wir haben mit der Zeit uns angewöhnt, am Nachmittag Tee zu nehmen. Kolonialvergangenheit lässt grüßen. Der Tee au Vanille ist wirklich klasse! Wir haben uns davon in der Stadt eine große Packung besorgt. Normalerweise mögen wir keinen Schwarztee, diesen jedoch schon.
Das Personal ist super freundlich und zuvorkommend, manchmal fast einen Ticken zu sehr, aber ich denke, da muss man sich halt an die andere Service-Mentalität gewöhnen. Bisschen doof war es, dass ich im Vorfeld nicht genau wusste, wie viel Trinkgeld OK ist, bzw. ich konnte am Anreisetag nicht einschätzen, was angemessen ist für den Kofferträger, so dass ich ihm Münzen gab und ihn damit verärgerte, das tut mir heute noch leid! Wir hatten ein Paket mit gratis T-Shirt und Sekt. Das musste ich 3x ansprechen, bis wir dann endlich mal das T-Shirt bekamen. Das war nicht so optimal, aber gut. Dafür gab es dann 3x Sekt, der aber nicht wirklich was bringt, wenn er morgens (und auch Obst) ins Zimmer gestellt wird, man aber den ganzen Tag unterwegs ist oder am Strand.
Strand Es gibt eigentlich immer ausreichend Liegen, man sollte jedoch berücksichtigen, dass es immer Idioten gibt, die das mit dem „Handtuch-reservieren“ einfach nicht lassen können. Aber wir haben immer einen Platz gefunden, die Liegen stehen auch weit genug auseinander, so dass man mit der Sonne mitwandern kann (mit der Liege), um im Schatten zu liegen. Das Wasser ist klar und sauber, es empfiehlt sich jedoch, Strandschuhe zu tragen. Da es im Wasser neben Steinen auch jede Menge Meeresigel gibt! (Verletzungsgefahr barfuss). Direkt hinter dem abgesperrten Bereich, in dem man schwimmen kann, findet Wassersport statt. Aber der abgetrennte Bereich ist groß genug, um zu schnorcheln, schwimmen oder sich einfach treiben lassen. Wellengang ist sehr mild. Der Weg zum Wasser ist aber von Steinen gesäumt, also ein Streifen zwischen Sandstrand und Wasser, daher Schuhe nicht vergessen. Abends kann man wunderschön am Strand entlang spazieren oder auch auf den Bootsanleger heraus laufen. Die Anlage ist groß genug, um sich nach einem romantischen Dinner noch gemeinsam die Beine zu vertreten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben keine der Tui-Ausflüge gemacht, das war uns einfach zu teuer! Wir sind auf eigene Faust mit dem Bus in die Stadt gefahren, also nach Port Louis. Ein Abenteuer. Das Ticket wird im Bus kassiert, vom Hotel aus muss man Geduld haben, der Bus hält wirklich an jeder Kurve. Endstation ist der zentrale Busbahnhof. Aber irgendwie sollte man ja auch Land und Leute kennen lernen, da ist so eine Busfahrt sinnvoll. Es ist ziemlich eng im Bus, aber man sieht auch etwas von der Realität hinter den schicken Hotelanlagen. In der Stadt sollte man sich das Briefmarkenmuseum anschauen und die Markthalle besuchen. Ansonsten sich einfach mal treiben lassen. Tagsüber ist es sicher. Abends, so empfehlen es die Reiseführer, sollte man nicht mehr auf eigene Faust in der Stadt sein. Zusätzlich haben wir uns für einen anderen Ausflug ein Taxi für einen Tag genommen – das kostet umgerechnet um die 40 Euro – und ist wirklich sehr entspannt. Man wird am Hotel abgeholt und kann dann den ganzen Tag auf den Fahrer zählen. So haben wir den botanischen Garten (lohnt sich!) und das Zucker/Rum-Museum besucht – da wir einen Fahrer hatten, konnten wir bei der Rumprobe ordentlich rumprobieren – der Kalauer sei ausnahmsweise gestattet. Mit dem Taxi bucht man quasi auch einen Fremdenführer, da die Fahrer während der Fahrt doch das eine oder andere zur Insel wissen und gerne darüber Auskunft geben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |