- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist kein großer Gebäudekomplex, sondern eine weitläufige Anlage mit vielen Villen, die in den Hang gebaut sind. Am Anfang der Anlage und somit an der Straße steht die Rezeption und dahinter das Restaurant. Um zu den Villen zu gelangen, kann jeweils von der Rezeption aus der kostenlose Transfer per Golfwagen genutzt werden. Ebenso kann man sich bei der Villa abholen lassen und die z.B. 200 m (je nach Lage) zur Rezeption fahren lassen. Gerade für den Weg bergauf ist man für diesen Service oft dankbar. Super Sache! Während unserem Aufenthalt im Oktober 2010 wurde das Hotel um eine Poollandschaft mit Bar erweitert. Die Bautätigkeiten sollten Ende 2010 beendet werden. Wir empfanden diese Bauarbeiten als nicht störend. Wir hatten aber auch eine Villa, die relativ weit weg von der Straße (und damit auch von der Baustelle) war. Und da man tagsüber eh nicht im Hotel, sondern auf der Insel unterwegs ist, stören diese Arbeiten auch nicht weiter. Unser Betreuer hat uns sogar begeistert die entstehende Poollandschaft gezeigt. Direkt am Meer entstand eine wirklich schöne Erweiterung. Es gibt einen kostenlosen Fahrradverleih vom Hotel. Allerdings sind die Räder nicht die allerbesten und später am Tag kann die Auswahl schon mal gegen Null gehen. Aber für einen kostenlosen Verleih und für die Anforderungen auf La Digue ist das ganz okay. Achtung: nach 18 Uhr sollte eine Taschenlampe mitgenommen werden, da die Räder kein Licht haben und die Handvoll Straßenlampen auf La Digue nicht wirklich ausreichen. Die Rezeption, das Restaurant, die Villen und die ganze Anlage sind sehr gepflegt, in gutem Zustand und natürlich sauber. Wie überall auf den Seychellen hat es viele Franzosen und Deutsche/Schweizer/Österreicher. Italiener sind wohl auch häufig anzutreffen. Die Urlauber sind auch wie in anderen Hotels recht jung (meistens zw. 25-50). Eine geführte Tour um die Südspitze La Digues ist sehr zu empfehlen. Sie kostet etwa 40 € p.P. und beginnt am Hubschrauber-Landeplatz bzw. an der Source d’Argent und endet an der Grand Anse. Je nach Gezeiten kann es auch anders rum gehen. Da man oft durchs Wasser gehen und über Felsen klettern (anspruchsvoll!) muss, sollte die Tour wirklich nur mit Führer und nicht mit Kindern gemacht werden (vielleicht 15-60 Jahre). Die Anse Cocos ist auch sehr schön. Man wandert von der Grande Anse ca. 30 min der Küste entlang, manchmal ein bisschen durchs Gebüsch und über einen kleinen Berg – aber nicht schwierig. Vom Hotel her war für uns La Digue mit dem „Domaine de l'Orangeraie“ der Knaller. Die noch schöneren Strände haben wir allerdings auf Praslin gefunden. Dort unbedingt die Anse Lazio besuchen. Für Mutige ist auch die Wanderung von hier zur Anse Georgette sehr zu empfehlen. Aber unbedingt vorher informieren (s. mein Reisetipp http://www.holidaycheck.de/reisetipp_bewertung-Anse+Georgette+Wanderung+Anse+Lazio+Anse+Georgette+mit+Tipps-ch_rt-id_84666.html). Die Tour wird man nicht mehr vergessen! Der Besuch im Nationalpark Valleé de Mai sollte auch nicht versäumt werden. Die Wanderung von Grand Anse (Westküste) zur Anse Possession (Ostküste) ist ebenfalls empfehlenswert, da man dann auch etwas vom Inselinneren sieht. Einen guten Reiseführer für die Seychellen bietet "Dumont" an. Er ist recht ausführlich und interessant. Die meisten Urlauber, die wir getroffen haben, hatten ebenfalls diesen Reiseführer. In diesem sind die erwähnten Routen auch enthalten und beschrieben. Er kostet mit knapp 23 € zwar mehr, als die üblichen (ca. 10 €). Aber bei einer wertvollen Reise auf die Seychellen sollte man auch gut informiert sein und das Geld ist gut angelegt. Geld am besten auf den Seychellen in einer Bank wechseln. Fast überall wird Euro und die Rupie genommen. Manchmal ist das eine oder das andere günstiger. Bei großen Beträgen lohnt es sich beide Beträge zu erfragen und ein wenig zu rechnen.
Die Villa de Charme 233 „Louis Antoine De Bougainville“ war der Hammer (s. Fotos)! Oder wie die Dame von Creole meinte „out of the world“. Groß (70 m²), schönes Schlafzimmer/Wohnbereich, großes Bad zur Hälfte unter freiem Himmel (2 Waschbecken!, Badewanne, Dusche), separates WC, Klimaanlage, Minibar, Safe, Telefon und natürlich einen tollen Balkon. Den Fernseher mit einigen ausländischen Sendern haben wir nur kurz genützt. Das Zimmer war wie schon erwähnt sehr sauber. Wir hatten eigentlich das Hotel „Patatran Village“ gebucht. Da dieses aber ausgebucht war, wurden wir kurzerhand ins „Domaine de l'Orangeraie“ einquartiert. Zu Beginn waren wir verärgert, zumal die Baustelle an der Straße nicht sehr einladend aussah. Aber als wir dieses Appartement gesehen haben, waren wir traurig, dass wir nur 4 Nächte hier verbringen konnten. Also wir empfehlen eine Villa de Charme zu buchen. Diese ist zwar teurer als ein ebenerdiges Appartement, aber wirklich ein Traum. Schaut Euch selbst die Bilder an!
Das Frühstück war in Buffetform, fast schon wie Brunch. Auch hier war der Service wirklich makellos. Nachmittags wurde kostenlos etwas Kuchen und Tee angeboten. Dies ist wohl aber nur während der Bautätigkeiten der Fall. Sozusagen als kleine Entschädigung für die Unannehmlichkeiten. Das Abend-Buffet haben wir uns nur einmal gegönnt. Mit um die 45 € p.P. (weiß ich nicht mehr ganz genau) lag der Preis hier deutlich über dem allgemeinen Niveau. Es hat trotzdem sehr gut geschmeckt. Qualität und Service sind auch hier sehr gut.
Das Personal spricht Englisch und Französisch. Aber wer auf die Seychellen kommt, sollte generell eine dieser beiden Sprachen einigermaßen sprechen können. Mit Deutsch kommt man nicht allzu weit. Das gesamte Personal (Rezeption, Restaurant, Golfwagen-Fahrer und unser Betreuer sowieso) ist außerordentlich freundlich und gut gelaunt. Der Service war sehr angenehm. Für das Personal der Reiseagenturen (Mason Travel und Creole) gibt es einen eigenen Info-Raum. Auch die Betreuerin von Creole war super nett. Die Zimmerreinigung war sehr gut. Die Betten wurden vormittags im Zuge der Reinigung gemacht und abends während dem Essen wurden die Tagesdecke dann wieder entfernt und alle Kerzen angezündet und eine schöne Beleuchtung eingeschaltet. Jeweils abends lag auf dem Zimmer dann auch eine kleine Zeitung mit Meldungen aus aller Welt und dem lokalen Wetter und Infos für die nächsten Tage. Und das sogar auf Deutsch. Sensationell! Dazu p.P. einen halben Liter Wasser und eine kleine Schokolade. Sehr nett alles!
Das Hotel liegt am Nordende der Anse La Réunion. Es ist jedoch kein Badestrand vorhanden. Es kann aber sein, dass sich dies im Zuge der Poolerweiterung ändert und ein Strandabschnitt zum Badestrand wird. Etwa 500 m nördlich liegt dann aber auch die Anse Sévère, die von recht vielen zum Baden genutzt wurde. Um nur am Strand zu liegen ist das Hotel – vielleicht aber auch La Digue generell – nicht zu empfehlen. Die schönsten Badestrände auf La Digue sind unseres Erachtens im Südosten der Insel (Grand’ Anse, Petite Anse, Anse Cocos). Allerdings hat es dort keine Hotels. Von daher ist dieses Hotel von der Lage nicht schlechter als die anderen – wenn man auf einen direkten Hotelstrand verzichten kann. (Die schönsten Strände auf Praslin und La Digue waren für uns übrigens die Anse Lazio und die Anse Georgette (beide Praslin)). In südlicher Richtung (5 Gehminuten) liegt der Fährhafen und La Passe, das einzige kleine Städtchen auf La Digue. Dort hat es Supermärkte, Souvenirläden, Restaurants und einige Banken. Also so ziemlich alles da, was man mal kurz braucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Benjamin |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |