- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das charmante Resort ist sehr gut in die Landschaft integriert. Die einzelnen Villen liegen großzügig im Hang verstreut in einer wunderschönen tropischen Gartenanlage. Wir haben in einer der neuen Villa de Charme gewohnt und es einfach nur genossen. Bis 23 Uhr kann man sich jederzeit mit Elektrocars innerhalb des Resorts umherkutschieren lassen. Die Villen sind im Zen-Stil eingerichtet und sehr gepflegt. Alles ist durchdacht, und auch jede Kleinigkeit ist vorhanden. Eigentlich hatten wir Bed and Breakfast gebucht, aber dort auch mehrfach zu Abend gegessen, nachdem wir das (allerdings auch deutlich preiswertere) Patatran im Hotel L´Océan getestet hatten. Wir durften das nahezu fertig gestellte, aber noch nicht eröffnete Spa besichtigen, das ganz oben in der Anlage gebaut wurde - da darf man sich künftig auf Hamam und Massagen mit einem wunderschönen Blick auf das Meer freuen - Eröffnung sollte am 15.10. sein, für uns leider zu spät, weil wir anschließend noch 3 Tage auf einem Katamaran und weitere 4 Tage auf Mahé verbracht haben. Zum Zeitpunkt unserer Reise waren hauptsächlich französische, italienische und deutsche Paare zwischen 30 und 60 Jahren dort anzutreffen. Wir haben noch nie in einem schöneren Hotel gewohnt und werden sicher wieder herkommen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite werden gerade die zum Resort gehörenden Restaurants, eine Bar sowie ein Swimmingpool direkt am Meer gebaut. Uns haben die Bauarbeiten nicht gestört! Unser Reiseveranstalter Evasion-Tours hat unsere Reiseleitung über die örtliche Agentur Creole gebucht, was wir uneingeschränkt empfehlen können. Bei uns hat jeder Transfer problemlos geklappt, jeder Transfer war pünktlich, egal ob Boot oder Bus, und wir wurden auf jeder Insel begrüßt und verabschiedet und haben von unseren ReiseleiterInnen tolle Tipps bekommen. Die von uns gebuchten Touren haben wir als preislich angemessen angesehen. Man sollte beachten, dass Bootsausflüge (9 - 15/16 Uhr) in der Regel ein Lunch in Barbecue-Form beinhalten (lecker, von guter Qualität und ausreichend), dass die besuchten Privatinseln jeweils Eintrittsgeld kosten (meist 20 EUR pro Insel), und dass jeweils 2 mehrsprachige Guides den ganzen Tag dabei sind. Die meisten dieser Touren starten von Praslin aus, man sollte sie also buchen, wenn man dort gerade ist - so fällt kein zusätzlicher Transfer mehr an, aber es geht auch von La Digue aus, wenn man morgens die erste Fähre nimmt. Wer auf La Digue abends ausgehen möchte, kann sich an der Rezeption des Resorts eine Taschenlampe ausleihen. Wer mehrere Inseln besucht, am besten einfach eine eigene mitbringen. Mückenschutz, Trekkingsandalen und Schwimmschuhe (Korallen!) nicht vergessen! Wenn man nicht gerade Profi-Schnorchler ist, lohnt es sich hingegen nicht, die eigene Ausrüstung mitzuschleppen - auf allen unseren Ausflugsbooten (immer gebucht über Creole!) ist ausreichend Schnorchelausrüstung in guter Qualität vorhanden gewesen. Fazit: Wer sich hier beschwert, der lebt verkehrt!
Villa de Charme: Riesiges Zimmer mit Doppelbett mit Mückennetz, großer Sitzecke, Flat-Screen, Schreibtisch, optisch abgetrennte Garderobe mit ausreichendem Platz für Garderobe, Schuhe und Koffer, separates WC (sehr hygienisch: Wasserdruckdüse statt Ekel-Bürste), Telefon. Voll klimatisiert. Minibar, Wasserkocher, Teeauswahl, großer Safe, Schuhlöffel, Schuhputzzeug. Abends zum Betthupferl gibt es ein kleines Flugblatt mit Wetteraussichten, Tidenzeiten und Neuigkeiten aus der Heimat (wir bekamen tatsächlich deutsche Zeitungs-Leitartikel hineinkopiert). Außenbad mit gemauerter Dusche (Regendusche und Handdusche), 2 Waschbecken, große Badewanne. Im Bad Shampoo, Duschlotion, Handwaschseife, Handlotion, Körperlotion, Badeöl, Badesalz (alles hochwertig). Balkon mit Tisch und Stühlen sowie 2 gepolsterten Liegen mit Frotteebezug, die bei drohendem Regen von guten Geistern ein Regenmäntelchen bekommen. Die Einrichtung ist innen und außen neu und hochwertig (Teakholz, Stein) und sehr schön dekoriert.
Der derzeitige Restaurantbereich ist eine Zwischenlösung, war aber dennoch nach unserer Wahrnehmung für alle anwesenden Gäste jederzeit ausreichend. Das Frühstück besteht aus frischem Obst, Tee/Kaffee, einem täglich wechselnden frischen Saft, Eier werden in jeglicher Form frisch zubereitet, Toast, Croissants, kleinen Kuchen, Käse und Aufschnitt sowie alle sonstigen Dinge, die zu einem Englischen Frühstück erwartet werden, wir fanden das eine gut durchdachte Mischung. Die Teatime zwischen 16 und 18 Uhr ist anders, als hier einige Gäste angegeben haben, für alle Gäste, auch die Bed & Breakfast-Gäste, kostenfrei. Es gibt kalten und heißen Tee, Kaffee, Saft, Sandwiches und kleine Kuchen. Das Abendessen gibt es ebenfalls in Buffetform, aber es wird auch jeden Abend frisch gegrillt (Fisch und Fleisch), wie das auf den Seychellen so üblich ist. Außerdem gibt es täglich wechselnde Pasta, zu der die Saucen für jeden Gast nach Wunsch frisch zubereitet werden. Das Buffet umfasst außerdem täglich 2 Suppen, verschiedene Löffel-Vorspeisen (Fisch, vegetarisch, Geflügel), ein Salatbuffet mit Rohkost, Blattsalaten, Fisch und Meeresfrüchten, diverse Fisch- und Fleischgerichte aus dem Topf (landestypisch angehaucht), mindestens 3 verschiedene Desserts sowie eine kleine Käseauswahl und frisches Obst. Alles war sehr schmackhaft und ansprechend präsentiert. Es gibt ordentliche offene Weine, Flaschen haben wir daher nicht getestet. Das Rauchen ist in geschlossenen Räumen auf den Seychellen nicht gestattet, und ein geschlossener Raum ist ein solcher, auf dem sich ein Dach befindet, Wände braucht es dafür nicht :-) In der unüberdachten Raucherecke kann man auch gemütlich sitzen und Cocktails trinken. Es gibt nur eine kleine Auswahl, aber die ist lecker. Hier wird sicher die neue Bar Abhilfe schaffen. Der Service ist aufmerksam, aber landestypisch, und das bedeutet "immer schön eines nach dem anderen" (hier rennt kein Kellner, nur weil es mal voll ist), und europäischen Sterne-Tischservice wird man hier vergeblich suchen. Dafür ist die Atmosphäre freundlich-entspannt.
Das Personal in der Domaine war durchweg sehr freundlich und zuvorkommend. Mit Englisch oder Französisch kommt man prima durch, aber an anderer Stelle wurde ja auch Simone schon erwähnt, die Deutsche ist und an die man sich jederzeit wenden kann. Die Zimmerreinigung erfolgte am Vormittag (sehr ordentlich), es wurde auch regelmäßig gesprüht (da wir Kakerlaken und Mücken im Zimmer nicht schätzen, haben wir das begrüßt) . Abends kommt eine weitere gute Fee, bereitet das Bett, arrangiert das Mückennetz und zündet drinnen und draußen freundliche Lämpchen an, da kann man draußen auch noch ganz romantisch unterm Sternenhimmel baden. Frische Handtücher gibt es bei Bedarf dann nämlich auch nochmal. Badetücher konnte man jederzeit tauschen.
Bei Ankunft mit der Fähre erfolgt die Abholung per Elektrocar am Hafen. Das Resort liegt zu Fuß nur wenige Minuten entfernt. In unmittelbarer Nähe gibt es lediglich einen kleinen Strand, empfehlenswert ist als "Hausstrand" per Rad rund 5 Minuten Richtung Norden die Anse Sévère. Alles auf La Digue lässt sich per Fahrrad innerhalb von 30 Minuten erreichen, von daher macht es eigentlich keinen Sinn, eine Unterkunft auf La Digue anhand ihrer Lage auszuwählen, zumal jedes größere Hotel seinen Gästen kostenlos Fahrräder zur Verfügung stellt. La Digue verfügt auch über einen Heliport, Transferkosten von Mahé nach La Digue sind mir allerdings nicht bekannt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Gottseidank keine Disco Gottseidank keine Animation Gottseidank keine Sportfabrik Dafür ein Stand schöner als der andere (Source d´Argent!) 3 kostenlose Notebooks mit Internetzugang in der Lobby und im Reiseleiterbüro kostenlose Fahrräder (ok, die könnten besser sein, aber es geht)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |