- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist bis auf die Gartenvillen neu, sehr ansprechend gestaltet und der allgemeine Teil sehr sauber. Jeder Gast kann sich ein Fahrrad ausleihen, das aber bei der Rückkehr ins Hotel gleich abgegeben werden soll. Die Fahrräder sind von der Qualität her meistens leider nicht gut. Oft funktioniert die Gangschaltung nicht oder die Bremsen sind schlecht. Mein Mann hatte außerdem das Problem, dass keine Fahrräder mit großem Rahmen zur Verfügung stehen. Unserer Meinung nach waren das alles Jugendfahrräder. Mein Mann hat kein Fahrrad gefunden, wo er den Sattel auf eine für ihn angenehme Höhe hätte stellen können. Prinzipiell ist das mit den Fahrrädern aber eine tolle Sache, die wir jeden Tag genützt haben, zumal auf la Digue alles mit dem Rad und zu Fuß erreichbar ist. In diesem Hotel ist man ständig von irgendwelchen Duftwolken umgeben. Im Zimmer wurde jeden Abend eine Duftlampe angezündet und auch im Garten sind große Räucherstäbchen aufgestellt. Das hat sicher was, aber mir persönlich war das auf Dauer etwas zu viel.
Wir hatten eine Gartenvilla gemietet. Diese war sehr geräumig und trotz der vielen vielen Deko geschmackvoll eingerichtet - Jedoch alles andere als praktisch: Der Küchenbereich ist sehr schlecht ausgestattet. Kochen kann man da nichts, der Wasserkocher war schmutzig und stark verkalkt, die Flasche Wein, die uns als Honeymoon-Geschenk überlassen wurde, konnten wir erst am nächsten Tag öffnen, nachdem wir uns über das Fehlen eines Korkenziehers beklagt hatten. Die Lichtschalter sind unpraktisch platziert und wir mussten erst einmal herausfinden, welcher Schalter mit welchem gekoppelt ist und für welches Licht ist. Wir hatten die einzige Gartenvilla, deren Terrasse nicht mit einem Sonnenschirm ausgestattet war. Nachdem wir dies reklamiert hatten (gleich morgens), wurde uns am nächsten Tag am frühen Abend ein Sonnenschirm gebracht, den man aber nicht öffnen bzw. offen halten konnte, weil der dazu dienende Stift fehlte. Das Bett ist nichts für besonders große Menschen, aber dafür bequem. Das Kabel an einem Nachttisch war kaputt und an dieser Stelle nur halbherzig mit Isolierband umwickelt. Insgesamt war die Einrichtigung sehr dunkel, wodurch die Villa etwas düster wirkte, zumal die Jalousien zum Schutz vor der Sonne ständig geschlossen waren. Im Übrigen war es auch sehr umständlich sie zu öffnen. Das Bad war nur mäßig sauber, wobei manche Flecken wohl einfach nicht mehr weg gehen. Gründlich geputzt wurde es während unseres Aufenthaltes von immerhin 5 Nächten nur einmal. Sonst nur sehr oberflächlich. In der Dusche wären mir statt der schönen Steine, der nur schwer zu reinigenden Zwischenräumen hygienische glatte Oberflächen lieber gewesen. Die Hand- und Duschtücher wurden täglich gewechselt - auch wenn wir deutlich kenntlich gemacht hatten, dass wir sie gerne noch einmal benützen würden. Was uns viele Nerven geraubt hat - neben dem vielen Regen - war die beschädigte Klimaanlage. Wir hatten die Wahl zwischen Schwitzen und nur sehr unruhig schlafen, weil sie immer wieder sehr laut zu rattern angefangen hat. Man konnte sie schon kurz zum "Schweigen" bringen, aber spätestens nach 30 Minuten ging es wieder los. Weiteres zu dem Thema unter dem Punkt "Service". Aufgrund unserer Beschwerden durften wir die letzte Nach in einer Villa de Charme verbringen. Diese sind deutlich neuer und luxuriöser. Neben praktischen Kleinigkeiten wie einer Taschenlampe, die in der Gartenvilla nicht geboten waren, der äußerst schönen, Einrichtung und dem wundervollen Außenbad bestach sie durch eine große Terrasse mit traumhaftem Ausblick. Die 200 € pro Nacht, die wir dafür mehr bezahlt hätten als in der Gartenvilla, wäre es uns aber nicht wert gewesen. Zumal es in der Toilette (vmtl. aufgrund des nicht versiegelten Holzbodens) trotz des ständig gekippten Fensters immer müffelte. Etwas unpraktisch sind solche Kleinigkeiten, wie die, dass man nach jedem Toilettengang wieder raus ins Außenbad muss, um sich die Hände zu waschen.
Wir hatten Halbpension gebucht und nur das Buffet-Restaurant getestet. Vegetarier haben nur eine sehr begrenzte Auswahl, aber das ist auch schon das einzige Manko beim Essen. Das Essen war sehr lecker und man hatte eine große Auswahl. Nur von den Desser-Cremes war ich etwas enttäuscht. Dass ich das so empfinde, kann aber auch daran liegen, dass ich "vorbelastet" war von unserem vorherigen Aufenthalt im La Reserve auf Praslin, wo die Desserts meiner Meinung nach einfach unschlagbar waren. Die Getränke sind relativ teuer. Auch hier vergleiche ich wieder mit dem La Reserve, wo die Preise weiter unten beginnen als in der Domaine. Uns persönlich hat gestört, dass wir gleich komisch angeschaut wurden, wenn wir nur Wasser zum Essen bestellt haben. Insgesamt war der Restaurantbereich sauber, jedoch waren die obersten Teller der Stapel oft schmutzig. Das Ambiente ist sher schön und romantisch, v.a. abends aufgrund des Lichtkonzepts. Nur die Decke wirkt billig und passt nicht zum Rest. Man kann sich entscheiden, ob man im Sand oder auf festem Holzboden essen möchte. Die Atmosphäre an den Bars ist traumhaft, jedoch waren wir von den Cocktails etwas enttäuscht. Das Frühstück wird den Bewohnern der Gartenvillen gemäß der Bestellung am Vortag auf der Terrasse serviert. Es war immer sehr lecker und reichlich. Dafür ein eindeutiges "Daumen-Hoch"!
Das Personal an der Rezeption war immer freundlich und hilfsbereit. Positiv herausgestochen ist die Dame, die uns auch empfangen hat (Joy). Leider hatten wir Grund uns über die Klimaanlage zu beschweren. Die "Handwerker" (Hausmeister) wussten sich nicht wirklich zu helfen. Sie haben die Abdeckung abgenommen, wieder angeschraubt. Fertig. Die Klimaanlage war dann auch leise, aber nur kurz. Am nächsten Tag die gleiche Prozedur und am nächsten wurde sie "repariert", als wir nicht da waren und danach war sie noch lauter. Da wurde es uns dann zu viel. Nachdem die Dame an der Rezeption dann wieder die gleichen Personen hinschicken wollte, haben wir ihr verständlich gemacht, dass diese offensichtlich nicht wissen, wo das Problem liegt und der Schaden mit Sicherheit aus diesese Mal nicht wirklich beheben würden. Nachdem ich ganz konkret ein Entgegenkommen in Form eines anderen Zimmers oder eines Preisnachlasses gefordert hatte, weil wir schlicht und ergreifend nur sehr schlecht schlafen konnten, wurde uns zwar zunächst mitgeteilt, alle Zimmer wären ausgebucht, jedoch wurden wir eine Stunde später im Zimmer angerufen und wir durften die letzte Nacht in einer der deutlich teureren Hangvillen verbringen. Diese Reaktion des Managements hat unsere Empfehlung des Hotels gerettet. Auf Reklamationen (fehlender Korkenzieher, Sonnenschirm, Handtücher etc.) wurden behoben, allerdings oft erst am nächsten Tag, auch wenn wir bereits vormittags deswegen an der Rezeption waren.
Das Hotel liegt ideal. Traumstrände sind mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß schnell zu erreichen, Einkaufsmöglichkeiten ebenso, der Hafen ist nicht weit weg, so dass der Transfer nur ein paar Minuten dauert. Auch alle Ausflugsziele sind naturgemäß aufgrund der "Größe" Der Insel nicht weit weg.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand direkt beim Hotel ist zwar nur sehr klein und nicht besonders schön, aber dafür ist ein wirklich traumhafter Strand (Anse Sévère) sehr schnell zu erreichen. Der Pool war immer sehr sauber und hatte eine angenehme Temperatur. Sonnenschirme und Liegen waren in ausreichender Zahl vorhanden. Einige bieten locker für 2 oder mehr Personen Platz, andere sind Kirschkern(?)-Polstern versehen und alle sehr bequem. Nur wurden die Polster bei Regen leider nicht verräumt, so dass man nach einem Niederschlag entweder nass wurde, oder die Polster selbst abnehmen und hart liegen musste. Bei jedem Poolbesuch kann man sich frische Badetücher nehmen. Auch Duschen sind vorhanden. Etwas störend fanden wir die ständige Musikbeschallung am Pool, die noch dazu nicht unserem Musikgeschmack entsprach.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |