Layana Resort & Spa

Wir waren 2013 zum ersten Mal im Layana und waren begeistert. Nun wollten wir checken, wie uns das Hotel mit den neusten Erweiterungen gefällt – und wie wir es im Vergleich zum Konkurrenten Pimalai beurteilen. Dem weiteren Hotel auf Koh Lanta, welches wir schon lange im Auge hatten. Deshalb haben wir zuerst 5 Nächte im Pimalai, und gleich anschliessend eine Woche im Layana gebucht. Das Resultat: das Layana liegt um eine Nasenlänge vorn. Da schon umfassend über das Layana berichtet worden ist, hier einige Infos über die Neuerungen und die Punkte, die mir im Layana im Vergleich besser gefallen haben. Die beiden Hotels Layana und Pimalai sind schwer miteinander zu vergleichen, da sie völlig verschiedene Stile bieten. Hier das relaxte Boutique-Hotel mit ausgesprochen persönlichem Service und top Gastronomie zu fairen Preisen. Da das grosse Hotel mit internationalem Flair und ebensolchen Preisen, inmitten überwältigender tropischer Vegetation. Ich meine, man sollte beide gesehen haben!

Die Garden Pavilion Zimmer in den Häusern mit vier Wohneinheiten sind immer noch top. Gross, sehr schön eingerichtet, mit grossem Badezimmer und grossem möblierten Balkon – und sehr gut unterhalten. Seit unserem ersten Aufenthalt nun auch mit Regendusche. Hier fehlt es an nichts. Mein Favorit sind die Zimmer im Obergeschoss. Gleich beim Einchecken wird man nach der Uhrzeit gefragt, zu welcher der Turn-Down-Service stattfinden soll. Sehr angenehm! Die neuen Grand Pavilion Zimmer beim zweiten Pool sind grösser, schöner ausgestattet und die Zimmer im Erdgeschoss haben eigene Liegen im Garten. Aufgrund der Lage im hinteren Bereich der Anlage haben sie mich persönlich nicht ganz überzeugt. Immer noch super finde ich die freistehenden Bungalows direkt am Strand. Ein Lob an das Layana, wo selbst die Standard-Zimmer eine Top-Wahl sind.

Der Barbecue, der am Samstag am Strand angeboten wird, ist immer noch von höchster Qualität und sehr empfehlenswert. Das Essen im Tides ebenso ausgezeichnet, das Frühstück nach wie vor sehr umfangreich und schön präsentiert. Gefallen hat mir die neue Sands Bar by Layana, wo man mit den Füssen im Sand auch kleinere Gerichte zu absolut fairen Preisen geniessen, oder in den Loungemöbeln einen Drink schlürfen kann. Gelungen ist auch die Neugestaltung der Sundowner-Bar, wo sich praktisch tout Layana zur (preiswerten) Happyhour trifft. Essen und Getränke sind sowohl im Layana wie auch im Pimalai auf hohem Niveau, beim Preis/Leistungsverhältnis ist das Layana aber mehr als eine Nasenlänge voraus!

Wie schon bei unserem ersten Besuch 2013 hat mich der Service beeindruckt. Die meist langjährigen Angestellten sind äusserst zuvorkommend, aufmerksam und sehr freundlich. Keiner, auch nicht der Gärtner oder der Techniker, laufen vorbei ohne den Gast strahlend zu grüssen. Beeindruckend sind aber die Details: So zum Beispiel die liebevolle Blumendekoration auf dem Bett zur Begrüssung: Welcome home! Als wiederkehrender Gast fühlt man sich gleich doppelt willkommen. Aussergewöhnlich auch das Geburtstags-Frühstück für unseren Freund. Vom schöngedeckten Tisch über die Geburtstagstorte bis zur persönlichen Gratulation von Hoteldirektor Heintze und allen anwesenden Angestellten war einfach alles perfekt. Der Hoteldirektor war immer da für seine Gäste. Ein lockeres Wort hier, eines dort, und dabei immer ein offenes Ohr für alle Anliegen. Das haben wir sehr geschätzt – und im Pimalai vermisst.

Die Lage in der Mitte der Long Beach ist ausgezeichnet, die Gezeiten in der Regenzeit etwas ausgeprägter. Im Vergleich zum Pimalai ist die Auswahl an einheimischen Restaurants in der Nähe grösser, wenn auch nicht so üppig wie in der Hochsaison. Offen war zum Beispiel Lyn’s, links vom Layana, oder das Restaurant des Bungalowhotels Black Pearl, sowie ein indisches Restaurant, beide rechts vom Layana. Angenehm ist die Nähe zum Hauptort Saladan, der mit dem Tuck-Tuck innert 10 Minuten für 50 Bath pro Person gut erreicht werden kann. Allerdings war auch hier das Restaurant-Angebot im Mai etwas eingeschränkt. Zudem finden sich hier auch Läden und Banken. Das Pimalai hingegen liegt recht isoliert. Von den 5 Strandrestaurants in Gehdistanz sind maximal zwei zu empfehlen - und Saladan ist weit entfernt. Schön ist die grosse Bucht, die den Pimalai-Gästen praktisch alleine zur Verfügung steht. Allerdings haperte es im Pimalai etwas am Bereitstellen der Strand-Infrastruktur. Auf dem Grundstück neben dem Layana ist eine einfache Bungalow-Anlage entstanden, das Eco Lanta Resort. Beeinträchtig ein wenig die Optik am Strand und ab und zu gibt’s da auch Musik, aber störend ist der Neuzugang nicht. Die Anreise ins Layana hat sich seit dem Bau der Brücke zwischen den zwei Inselteilen verkürzt, was vor allem auch in der Regenzeit, wo das Speedboat nicht eingesetzt werden kann, sehr angenehm ist. Ins Pimalai ist man mindestens eine Stunde länger unterwegs.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Strandliegefläche hat sich vergrössert, da neu bei der Sands Bar auch Liegesäcke und Liegen aufgestellt wurden. So stand auch mehr Schatten zur Verfügung, da die Sonne im Mai ganz schön runter brennen kann. Wer nicht nur Sonnenbaden wollte konnte kleine Boote, Bretter und Anderes benutzen. Seit 2016 steht den Gästen im hinteren Teil der Anlage ein zweiter Pool zur Verfügung. Während unseres Aufenthaltes wurde dieser kaum benutzt, da er kaum Schatten bot und sehr warm war. Ich denke aber, dass dieser zweite Pool während der Hauptsaison gute Dienste erweist. Schade fand ich, dass nun die freie Rasenfläche zwischen den beiden Pavilion-Zimmertrakten kleiner geworden ist. Der Garten wirkt weniger grosszügig. Neu ist auch der sehr grosse, gut ausgestatte und klimatisierte Fitness-Raum, der sich beim zweiten Pool, direkt unterhalb der Rezeption befindet. Den preisgekrönten Spa habe ich nicht genutzt. Wohl aber das empfehlenswerte preisgünstige Massageangebot in den beiden offenen Salas neben der Sands Bar. Interessant ist das Ausflugsangebot, das auf einem Tisch neben dem Restaurant vorgestellt wird. Wir hatten schon zum Voraus die Sundowner-Cruise reservier, welche mittwochs und samstags stattfindet, und wurden nicht enttäuscht. Dass die Sonne sich hinter Wolken versteckte war schlussendlich kein Maleur, da wir uns vortrefflich mit Direktor Heintze unterhalten haben. Überhaupt ist das Layana ein sehr kontaktförderndes Hotel. Da der Grossteil der Gäste deutschsprachig ist, ergeben sich vielfältige Möglichkeiten andere Gäste kennenzulernen. Sehr zu empfehlen ist die Teilnahme am Get together, einem vom Haus offerierten Wein-Tasting, das meist dienstags stattfindet, wo auch das Management anwesend ist. Die Zusammensetzung der Gäste ist wohl einer der auffälligsten Unterscheide zum Pimalai, wo die Gästeschar sehr international ist und die Gäste viel für sich alleine bleiben.