Latanya Park Resort

Da wir uns diesmal für unseren Urlaub extra ein kleineres Hotel ausgesucht haben, waren wir von der Größe und Übersichtlichkeit hier sehr angetan. Wir haben zwei Kinder (4 und 9 Jahre) die wir in der Anlage problemlos laufen lassen konnten und sie dabei immer im Blick hatten. Die Anlage selber war sehr gepflegt (bis auf die Poolbereich). Gästestruktur: ca. 60 % aus der Türkei, ca. 50 % aus Russland und der Rest aus anderen Ländern. Es ist sehr lohnenswert sich ein Auto zu mieten und sich die schöne Umgebung anzuschauen. Es gibt in der Nähe einen sehr schönen Sandstrand und auch kleinere Strände in idyllischer Lage. Wir haben mit der Fähre auch einen Ausflug nach Kos gemacht hier sollte man beachten, dass die Fahrt zwar nur ca. eine Stunde dauert allerdings die Pass- und Zollkontrolle noch dazukommt und man mit einer einfachen Fahrtzeit mit bis zu 2 bis 3 Stunden rechen muss.

Da die Anlage vor kurzem renoviert wurde, waren die Zimmer sehr schön. Wir hatten ein Familienzimmer mit zwei abgetrennten Räumen sowie großen Schränken in denen wir alles unterbrachten. Selbst das Zimmer für die Kinder hatte zwei schöne Betten und sogar einen eigenen Fernseher. Leider hatten wir nur einen sehr kleinen Balkon (es war nur Platz für eine Person) mit keinem schönen Ausblick. Wie uns mitgeteilt wurde haben die Familienzimmer alle nur einen winzigen Balkon. Die Minibar war immer mit Wasser, Limo und Cola gefüllt.

Es gibt ein Hauptrestaurant mit landestypischer Küche und einem türkischen Mottoabend pro Woche. Das Essen war abwechslungsreich und gut. Leider gab es wenig Fisch. Es gab noch ein extra Restaurant in dem man reservieren konnte (Kosten pro Person 5 Euro). Dort wurde man bedient und es gab jeden Tag ein anderes Essen (z. B. Italienisch, Chinesisch, Fisch) Das Essen dort war sehr gut, 5 Gänge, beim Hauptgang konnte man zwischen zwei bzw. drei Gerichten wählen. Die Speisekarte gab es nur auf türkisch und da das Personal fast kein Englisch konnte war es etwas schwierig der Erklärungen zu folgen und das richtige Essen zu wählen. Ansonsten bemühte man sich... Es gab eigentlich den ganzen Tag etwas zu Essen auch am Pool fand man immer Kleinigkeiten und Obst. Was schade war, dass sie dort Wegwerfgeschirr verwendeten auch für die Getränke. Dieses Geschirr flog bei dem ständigen Wind dann natürlich auch in der Anlage umher.

Wer hier Kompetenz und Englischkenntnisse erwartet wird enttäuscht werden. Die meisten Angestellten verstehen fast kein Englisch. Da sich hier ja um ein internationales Hotel handelt sollten wenigstens die Leute hinter der Rezeption Englisch verstehen. Die Frage wie viel ein Brief nach Deutschland kostet konnten drei Leute die ich fragte auch nicht beantworten - wahrscheinlich werden hier keine Briefe ins Ausland verschickt. Es war auch sehr oft der Fall, dass wenn man einen Wunsch äußerte (z. B. die Öffnung einens Sonnenschirmes am Pool) mehrmals zur Rezeption musste damit das auch klappte. Die Zimmerreinigung ließ zu wünschen übrig. Oberflächlich war es zwar immer sauber aber den Flecken der Zahnpastareste am Waschbecken oder an Möbeln nach zu urteilen wurden manche Dinge wahrscheinlich nur bei An- und Abreise gesäubert. Ein Krankenpfleger war immer vor Ort. Es gab auch einen kleinen Kiosk im Hotel, allerdings sollte man die Preise mit dem Kiosk vor dem Hotel vergleichen, da dieser günstiger ist. Es gab sehr wenige Bedienungen die ihren Job verstanden und viele die schlicht weg überfordert und teilweise auch nicht sehr freundlich waren.

Das Hotel liegt direkt am Strand der für Kleinkinder leider nicht zu empfehlen ist. Der Strand ist sehr steinig, es war fast immer sehr wellig und nach ein paar Schritten war man schon bei einer Wassertiefe von ca. 2 Meter. Da wir normalerweise unseren Urlaub lieber am Meer als am Pool verbringen war das diesmal leider nicht möglich. Auch läd der Strand leider nicht zu langen Strandspaziergängen ein. Auf der einen Seite kam man an einer alten vergammelten Schiffswerft vorbei um dann zum Club Med zu gelangen um dort gleich darauf hingewiesen zu werden dass man sich dort am Strand nicht niederlassen kann sowie dort keine Getränke u. s.w. bekommt. Auf der anderen Seite war ein kleiner öffentlicher Strand mit Taverne und dannach kamen die Felsen und an ein Weiterkommen war dort nicht mehr zu denken. Vor dem Hotel gibt es zwei kleine Läden, eine Apotheke sowie eine kleine Taverne. Nach Bodrum fährt man mit dem Dolmusch zu 4. für ca. 8 Euro nach Bodrum. Es gibt eine regelmäßige Verbindung und man kommt nach ca. 20 min in Bodrum an. Transferzeit zum Flughafen ca. 20-30 min.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Kinderbetreuung fand nur in russisch, englisch und türkisch statt und war - wenn überhaupt auch nur für Kinder im Alter von 4 - 6 interessant. Unser 4 jähriger Sohn der einen Kinderclub normalerweise toll findet hatte diesen einmal besucht und fand es super langweilig. In der Kinderclub liefen den ganzen Tag Filme die auch nicht unbedingt altersgerecht waren. Ansonsten sag man die Betreuerinen eigentlich nur lesen. Für größere Kinder fand überhaupt keine Animation statt. Ansonsten gab es in dem eh schon kleinen Pool zweimal am Tag Wassergymnastik und Wasserball (man musste auf der Liege aufpassen, dass man von diesem nicht getroffen wurde). Bogenschießen, Dart, Fussball-Kicker und Beach Volleyball. Der Kinderpool war sehr klein mit zwei Rutschen für kleine Kinder. Am Strand gab es kostenlos ein Trettboot sowie zwei Kanus. Ein Jetski der allerdings total überteuert war. Internetzugang im Hotel (ein sogenanntes Internetcafe) war vorhanden. Weiterhin gab es noch einen kleinen Kiosk. Sonnenschirme am großen Pool und am Strand waren vorhanden allerdings musste man leider auch hier um einen Schattenplatz kämpfen. So ein schlechtes Abendprogramm wie dort habe ich noch nie gesehen. Nach einer Woche fing alles wieder von vorne an. Die Disco war von 12 bis 02 Uhr geöffnet.