- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das im April 2005 eröffnete 5 Sterne-Hotel der türkischen Barut-Kette ist bei weitem das beste Hotel, in dem wir je einen Urlaub verbracht haben -und wir sind schon in vielen 4 oder 5 Sterne-Hotels gewesen. Das Preis– Leistungsverhältnis im November/Dezember 2005 war unschlagbar. Wir haben 560 Euro pro Person für 14 Tage Ultra -All Inklusive bezahlt. Dieses Hotel wäre uns auch weitaus mehr wert gewesen. Im November dieses Jahres wollen wir wieder hin, mal sehen, wie sich die Preise bis dahin entwickeln. Die Anlage besteht aus 3 Gebäudekomplexen, die ansprechend gestalteten Appartements, die Juniorsuiten und das eher klobige Hotel. Es gibt eine riesige Poollandschaft und einen weit von den Gebäuden entfernt liegenden Kinderbereich mit separatem Becken mit Rutschen und Spielplatz, so werden die Ruhe suchenden Urlauber nicht gestört. Alles ist in einer wunderschönen, gepflegten Gartenlandschaft eingebettet. Ich war bezüglich der Lage etwas skeptisch, da sich als Ausflugsziel nur Antalya anbot. Antalya kannte ich bisher nur vom Flughafen. Zugegeben, Antalya ist schon eine große Stadt und die Außenbezirke sind trist, Hochhausghettos mit viel Staub und wenig Grün. Aber im Kern ist die Stadt schön und lohnt mehr als einen Ausflug. Man kann wunderbar durch die Altstadtgassen schlendern oder in einem der vielen Cafes an der Steilküste einen tollen Ausblick auf den pittoresken Hafen genießen. Hinter dem Stadion beginnt eine wunderschöne Promenade zum Hafen, wo man Sonntags die Städter flanieren sehen kann. Auch Kauffreudige kommen auf ihre Kosten .Es gibt eine Fußgängerzone oberhalb der Altstadt und viele Geschäfte an den Hauptstraßen. Also, viel Spaß in der Türkei!
Das Barut Lara Resort bietet Appartements mit einem separaten Schlafzimmer, Suiten mit offenem Schlafzimmer und Doppelzimmer. Das Appartementgebäude hat einen eigenen Pool. Es liegt hinter den Suiten, ist also näher zur Straße, die man leise hören kann. Meerblick bieten sie nicht. Die Suiten liegen neben dem Hotelkomplex. Eine Suite ist unserer Ansicht nach nicht nötig, da sie nur ein offenes Schlafzimmer hat und das normale Doppelzimmer sehr geräumig ist. Dies sagten uns sogar Gäste, die eine bewohnten und sich ein Doppelzimmer angesehen hatten. Auch bieten die wenigsten einen Blick aufs Meer. Das Gebäude ist wie ein L geschnitten. Nur die Suiten des kurzen Strichs bieten Meerblick. Die anderen schauen auf das höhere Hotelgebäude. Das Hotel hat in der Mitte einen offenen Schacht, um den sich die Lobbybar gruppiert und in dem die Fahrstühle fahren. Die Zimmer, die um diesen Schacht liegen dürften das Klingeln der Fahrstühle, und die in den unteren Etagen die Geräusche der Lobbybar hören. Es gibt Zimmer mit freiem Meerblick und welche zum relativ nahen Nachbarhotel. Am ruhigsten liegen die Zimmer zum Nachbarhotel und die Zimmer mit den Endnummer 19 bis 25 zur Meerseite. Die Zimmer sind modern und mit fröhlichen Farben eingerichtet und haben einen dunklen Holzboden. Es gibt 2 bequeme Sesselchen mit Fußhocker.Sat-TV, DVD-Player, Wasserkocher mit einer breiten Auswahl an Teesorten, eine kostenlose Minibar und ein kostenloser Safe gehören zur Ausstattung. Schwachpunkte sind das sehr gedämpfte Licht und die fehlende Steckdose im Bad. Man ist gezwungen, sich vor dem Zimmerspiegel die Haare zu fönen. Leider befindet sich die Steckdose an der gegenüberliegenden Wand, so daß man aufpassen muß, daß das Kabel nicht zur Stolperfalle wird.
Das Essen war qualitativ und quantitativ sehr gut. Schön fanden wir, daß es auch einen Anteil türkischen Essens gab. Will man mittags nicht so üppig schlemmen, sollte man in die Snackbar gehen. Dort gibt es ein Salatbuffet, Suppe, Pizza und Pide des Tages, diverse Burger und Sandwiches, sowie Kuchen zum Dessert. Anschließend geht’s weiter ins Cafe. Sechs verschiedene Torten, diverse salzige und süße Gebäckteile stehen zur Auswahl. Also, Versorgung rundum. Abends konnte man auch a la Carte essen. Es standen immerhin noch 2 Restaurants zur Verfügung. In anderen Hotels waren diese meist schon geschlossen. Es gibt ein internationales und ein türkisches Restaurant. Ersteres ist sehr gediegen. Man bekommt Aperitifs, Vor-und Nachspeisen vom Servierwagen angeboten. Dies Restaurant bietet Fisch-und Fleischgerichte, das türkische nur Fleischgerichte, es lohnt sich nicht für Vegetarier. In beiden gibt es Livemusik, selbst bei geringer Gästezahl. So spielte. Im türkischen eine Folklorekapelle für nur acht Personen. Einzigster Wermutstropfen sind die Cocktails, sie schmeckten alle irgendwie gleich muffig, egal on man einen süßen(Pina Colada) oder einen herzhaften (Margerita) bestellte. Die Lobbybar verdient eine besondere Erwähnung. Die Gäste sitzen auf bequemen Clubsesseln, die Bar selber ist tiefer gelegt, so das der Gast mit dem Barkeeper auf Augenhöhe ist und nicht zu ihm aufschauen muß. Geschickt gelöst. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Einrichtungen gibt es noch die Poolbar, die immer geöffnet war, und die Beachbar, die nur bei gutem Wetter genutzt wurde. Der Speisesaal wird in vielen vorherigen Bewertungen negativ beurteilt. Wir waren auf einiges gefasst, wurden aber positiv überrascht. Er ist zwar sehr groß, wird aber durch die Unterteilung in verschiedene Bereiche und den Einsatz von halbhohen Wänden aufgelockert. Seine moderne Möblierung erinnert an ein American Diner-Restaurant, bunte, verschieden farbige Sitzkissen verleihen ihm aber etwas Behaglichkeit.
Fast perfekt: Freundliche Damen an der Gästebetreuung, flinke und aufmerksame Kellner in der Lobbybar, eine nette Dame, die das Geschirr im Wellnessbereich einsammelte (es gibt dort Tee und Wasser) und das ordentliche, kreative Zimmermädchen, welches schon vor der ersten Trinkgeldgabe die Bettdecken immer neu fantasievoll faltete. War tagsüber keine Zimmerreinigung möglich, wurde das Zimmer sogar abends noch aufgeräumt. Das haben wir vorher noch nie erlebt. Den Abzug einer Sonne gibt es für die sehr unterschiedliche Qualität der Kellner im Speisesaal. Aß man zu späterer Stunde(ca. 30 min. vor Ende der Essenszeit) ließ die Aufmerksamkeit mancher Kellner stark nach. Es gab den freundlichen Harun, der uns Türkisch beibrachte und auch schon mal eine ganze Flasche Rotwein auf den Tisch stellte; die Kellner, die aufmerksam Getränke von selbst auffüllten; aber auch die, die ihren Arbeitsbereich leer bekommen wollten und von sich aus nicht nachschenkten, jeden Blickkontakt vermieden und auch das Geschirr nicht mehr abräumten, um ja keine Bestellung aufnehmen zu müssen. Aber mit Durchsetzungsvermögen und Hartnäckigkeit bekam man auch bei diesen Kellnern sein Getränk. Frauen, solltet ihr an einen solchen geraten, laßt eure Männer machen. Auf uns reagieren sie nicht, in dieser Beziehung sind sie halt noch richtige Paschas!
Sie ist der einzige Schwachpunkt des Hotels. Es liegt eigentlich recht nett am breiten bräunlichem Sandstrand der neuen Urlaubsregion Lara, ca.12 km von Antalya entfernt, aber das Umfeld hat leider nicht viel zu bieten. Hinter dem Hotel verläuft die Hauptstraße nach Antalya (von der man in der Hotelanlage nichts hört), an der sich einige unansehnliche Hochhäuser befinden. Es gibt einen ein kleineres Shoppingcenter in unmittelbarer Nähe und ein etwas größeres weiter entfernt, beim Hotel Riva Diva. Beide natürlich nicht gerade günstig. Am Strand in Richtung Antalya haben wir eine kleine Vergnügungsmeile mit Freiluftkneipen und Liegenvermietungen für die Städter aus Antalya entdeckt, wo zu unserer Reisezeit allerdings nichts mehr los war. Aber im Sommer kann sich ein Spaziergang entlang der dort angelegten Promenade durchaus lohnen. Da haben wir dann auch entdeckt, was es mit dem blauen Kreuz auf sich hat, das wir (allerdings nur sehr klein) von unserem Balkon aus gesehen haben. Es ist ein Bungee -Jumping-Turm! Der Weg zur Flaniermeile ist allerdings etwas beschwerlich. Man muß ein kurzes Stück Strand überqueren bis zur kleinen Nachbarbungalowanlage, dort gibt’s einen Bürgersteig, danach beginnt ein kleines Pinienwäldchen mit festen Sandwegen, dann ist man am Beginn der Promenade angelangt (Dauer ca. 10 min). Auf der hinter der Kneipenzeile befindlichen Straße fahren regelmäßig Dolmusse nach Antalya. Bitte nicht die Dolmusse, die auf der Hauptstraße verkehren, benutzen. Diese fahren laut Auskunft unseres Reiseleiters erst durch etliche kleine Dörfer, bevor sie in Antalya ankommen. Man kann auch den Hotelbus nutzen, er kostet 5 Euro und bringt die Hotelgäste um 11 Uhr hin und holt sie um 16 Uhr wieder ab.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auch wenn das Lara Resort abseits liegt, kommt keine Langeweile auf. Man kann sich immer beschäftigen. So gibt einen z.B. einen Kinosaal, in dem gar nicht mal so alte Filme gezeigt werden. Sportliche Aktivitäten kommen auch nicht zu kurz. Ein gut ausgestattetes Fitnesstudio ist vorhanden und es werden täglich 3 Sportkurse angeboten. Auch der Wellnessbereich bietet Zerstreuung: Hamam, 2 kleine Saunen(nach Männlein und Weiblein getrennt), Thalassopool und das große Hallenbad mit super bequemen Liegen mit verstellbaren Fuß-und Rückenteilen. Das Wasser im Hallenbad war für meinen Geschmack etwas kühl, aber ich konnte mich vorher wunderbar auf dem heißen Stein im Hamam aufwärmen. Da wir so günstig geflogen waren, haben wir uns einige Massagen gegönnt. Die Preise waren nicht extrem überteuert. Da wir mehrere Anwendungen buchten, bekamen wir einen Preisnachlass von 15%. Die Poollandschaft ist riesig und mit ausreichend Liegen bestückt. Diese konnten wir im November/Dezember noch nutzen, für den Pool wars allerdings doch zu kalt. Von der Tagesanimation haben wir kaum etwas mitbekommen. Die Abendanimation war laienhaft, Musical und Tanzeinlagen der üblichen Art. Die tänzerischen Darbietungen waren ganz okay, aber die Gesangseinlagen wirkten sehr theatralisch und waren selten lippensynchron. Naja, der gute Wille zählt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 119 |