- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ein Wort vorab, auch zur richtigen Einordnung meiner Bewertung: Das zur Barut-Kette gehörende Hotel Lara Resort Spa & Suites ist - jedenfalls im März, also außerhalb der Hauptsaison - ABSOLUT empfehlenswert. Wenn ich nachfolgend auf kleinere Schwächen und Mängel eingehe, handelt es sich um ein "Jammern auf hohem Niveau", aber jeder soll selbst entscheiden, ob ihm diese Mängel vielleicht wichtiger sind und einer Wahl dieses Hotels entgegenstehen. Zum Vergleich: Ich war bisher in sechs anderen türkischen Hotels: Iberotel Serra Palace in Side (September 2005, vgl. meine Bewertung bei Holidaycheck), Papillon Belvil (März 2005, vgl. meine Bewertung bei Holidaycheck), Kaya Belek (2004), Xanadu (2002), Kaya Side (2000) und Turtel Bellis (1998). Neben dem Serra Palace war das Lara Resort das bisher beste, in einigen Kategorien sogar DAS beste Hotel, übrigens mit deutlichem Vorsprung vor dem oft hochgelobten Xanadu. Nun aber zur Sache: Das clubanlagenartige, bewachte Hotelgrundstück ist, wie auch etliche andere der Region Lara, vergleichsweise schmal, fast schlauchartig (ohne daß dies stören würde). Dies führt allerdings dazu, daß das Hotel (wie übrigens z. B. auch das in der Nähe liegende Concorde) dem Meer mit der schmalen Seite zugewandt ist, weshalb es nur wenige Meerblickzimmer gibt. Das moderne Haupthaus verfügt über zehn Stockwerke mit rund 220 Zimmern, daneben gibt es noch ein Nebengebäude mit den sogenannten Juniorsuiten. In Sachen Sauberkeit gibt es überhaupt nichts zu mäkeln, gerade auch die öffentlichen Hotel-Toiletten sind blitzeblank, überhaupt wirkt das (noch gar nicht so alte) Hotel edel, gepflegt und sauber, dabei aber keineswegs "kalt" oder steril. Hinter dem Hauptgebäude erstreckt sich die Gartenlandschaft mit mehreren Pools, Bars etc. Zum Strand ist es durch den Grundstücksschnitt vergleichsweise weit, ähnlich wie beim Serra Palace oder beim Xanadu. Das ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn man morgens vor dem Frühstück einfach ein paar Runden im Meer schwimmen will. So geschätzte 350 m sind es vom Hotel schon, die man bis zum Meer zurücklegen muß. Nach unserer Wahrnehmung wird nur All-inclusive angeboten, Armbänder gibt es nicht. Die Gäste kommen überwiegend aus Deutschland, daneben haben wir russische, britische, holländische und einige israelische Gäste wahrgenommen. Ein Wort zu den "Russen": Man hört und liest ja immer höchst unerfreuliche Dinge über russische Gäste, die rücksichtslos das Büffet leerräumen, dann die Hälfte auf den Tellern lassen etc. Wir haben dies so glücklicherweise noch nicht selbst erlebt, auch im Lara Resort ist uns dies nicht aufgefallen. Das dürfte zum einen an der Reisezeit liegen - möglicherweise wählen die russischen Gäste bevorzugt die Hauptsaison. Zum anderen haben wir im Restaurant stets im Nichtraucherbereich gesessen, während die russischen Gäste wohl eher den Raucherbereich bevorzugen. In jedem Fall haben die wenigen Russen während unseres Aufenthaltes in KEINER Weise gestört, die einzigen gelegentlich wirklich etwas nervenden Gäste waren - ausgerechnet - Türken. In dem Hotel werden nämlich auch Tagungen durchgeführt, während unserer Zeit war z. B. eine recht große Gruppe jüngerer Türken (nach unserer Vermutung Medizinstudenten o.ä.) da, die (aber wirklich nur ganz punktuell) beim Essen und in der Sauna unangenehm auffielen. Dazu später mehr. Übrigens erzählte mir ein deutscher Hotelgast, daß der Hotelbetreiber den Vertrag mit dem russischen Reiseveranstalter nicht mehr verlängern will. Möglicherweise gab es da im Sommer ja doch ein paar unangenehme Erfahrungen. Der Altersschnitt der Gäste entspricht dem anderer türkischer Hotels außerhalb der Ferienzeit, also zumeist Ältere/Renter, nur wenige jüngere Leute, einige Eltern mit Kleinkindern. Offenbar wird das Hotel von Behinderten geschätzt, es waren etliche Leute im Rollstuhl bzw. mit Gehhilfen da. Das Preis-Leistungsverhältnis (ca. 550 EUR inkl. Reiserücktritt für zehn Tage im März) ist meines Erachtens absolute Klasse. Ich weiß nicht, ob das Hotel in der Hauptsaison mit entrsprechendem Gästeandrang auch eine so gute Wahl ist (die Anzahl der Outdoor-Snackmöglichkeiten läßt ahnen, daß es wie im Taubenschlag zugeht), aber abseits der Hauptsaison lohnt es sich wirklich. Bademantel ist - wie ausgeführt - nicht nötig, für 10 Tage tut es der vom Hotel. Kopfbedeckung nicht vergessen (ich habs leider getan). Massagen sollen im Hotel nach Erzählungen eines Hotelgastes im Vergleich zu Antalya sehr teuer sein.
Auf jeden Fall sollte man sich für ein Meerblickzimmer entscheiden, die paar Euro Aufpreis ist es nämlich wert. Unser Zimmer verfügte über Parkett, zudem gab es zwischen Bad und Zimmer eine gläserne Verbindungswand. Die kann zwar mit einer Jalousie geschlossen werden, aber wenn man sie offen läßt, hat man beim Zähneputzen einen sensationellen Blick aufs Meer. Außerdem verfügt das Zimmer über einen schönen Balkon, einen DVD- und einen CD-Player, über eine Minibar, die täglich gefüllt wird, es gibt einen Bademantel (was für Saunabesucher das Mitbringen des eigenen spart) und genügend Stauraum für das eigene Gepäck. Natürlich wird täglich gereinigt, auch die Bettwäsche wurde während unseres Aufenthaltes 2-3mal gewechselt. In Sachen Sauberkeit gibt es keinen Grund zur Kritik, eigentlich hat mir das Zimmer von allen, die ich bisher in der Türkei kennengelernt habe, mit Abstand am besten gefallen.
Hier sind im Grunde nur Pluspunkte zu vergeben. Das fängt mit Qualität und Auswahl der Speisen an. Natürlich gibt es im Laufe von zehn Tagen - wie überall - Wiederholungen und ein festes Grundrepertoire, aber dennoch schafft es das Lara Resort, dreimal am Tag abwechslungsreiche, ansprechende Büffets zu gestalten, die für jeden etwas bieten. Beim Frühstück gibt es eben nicht nur Rührei, sondern auch Omelett (einfach und gefüllt), gebratene Würstchen, Hungarian Toast, French Toast, ein tolles süßes Büffet mit Sesampaste, unzähligen Marmeladen, diversen Blätterteilchen, außerdem Milchreis, Hafer, aber auch Obst und frisch gepreßten Orangensaft. Mein Tip: Morgens vor Beginn der eigentlichen Schlemmerei eine Schüssel Naturjoghurt mit Frischobst und getrockneteten Datteln, dazu eine Pampelmuse, so gehören alle Verdauungsprobleme der Vergangenheit an. Abends gab es dann immer Themenbüffets (international, italienisch, türkisch, maritim), die immer mit sehr viel Liebe gemacht waren, man konnte wählen zwischen leckeren Salaten, fritierten, gebratenen und gekochten warem Speisen, dazu ein leckeres süßes Büffet mit Törtchen etc.. Wie wohl alle Hotels bietet leider auch das Lara Resort die üblichen Spaghetti Bolognese, Pommes etc. IMMER an - und das Zeug findet reißenden Absatz. Aber gut, so bleibt mehr von den leckeren Dingen übrig. Zusätzlich zu diesen drei Büffets gibt es noch nachmittags ein Kuchen-/Torten- und Eisbüffet, das wirklich keine Wünsche offenläßt, und auf dem Weg zum Meer noch ein Snackrestaurant mit Hamburgern, Meeresfrüchtepizza etc. Im Sommer dürfte das Angebot an Restaurants, Snackständen u.ä. noch weitaus größer sein, darauf deuteten jedenfalls die Unterlagen in den Zimmern und die baulichen Anlagen hin, aber für die Nebensaisonzeit war das Angebot absolut ausreichend. Auch die Atmosphäre im Hauptrestaurant war absolut in Ordnung. Trotz der eher modernen Ausrichtung des Hotels mit viel Glas etc. wirkte der Speisesaal nicht kalt, sondern sehr gemütlich, zumal er durch viele Zwischenwände und Nischen nie Kantinenatmosphäre aufkommen läßt. Besonders lobenswert ist die strikte Trennung von Rauchern und Nichtrauchern; wir konnten essen, ohne von Tabakqualm belästigt zu werden. Das ist nicht selbstverständlich in der Türkei, daher ein dickes Zusatzlob an dieser Stelle. Zwar gibt es fast nur Vierertische, aber deren Belegung nur zu zweit ist üblich und akzeptiert. Wir mußten nie den Tisch mit anderen teilen, es gab auch stets genug Sitzgelegenheiten für neu ankommende Gäste. Schlangen am Büffet waren die absolute Ausnahme, etwa, wenn gerade die Tagungsteilnehmer einmal pulkartig ans Büffet strömten. Allerdings achteten wir, als die Gästeanzahl spürbar stieg, auch darauf, etwas außerhalb der Hauptverkehrszeit zu essen, weil es die Freude am Genuß erheblich stört, wenn es am Büffet Stau und Schlangen gibt. Denn das wiederum führt gelegentlich zu Nachschubproblemen, und wenn einige Urlauber anfangen, dem sich gerade umdrehenden Koch das noch nicht fertige Omelett aus der Pfanne zu kratzen, weil eben im Warmhaltebehälter gerade keines mehr da ist, dann weiß man, daß man zur falschen Zeit gekommen ist. In diesem Zusammenhang ist auch an die oben erwähnten türkischen Tagungsteilnehmer zu erinnern. Es stört mich einfach, wenn ich in Ruhe frühstücken will und einen Pulk Männer am Orangensaftautomaten stehen sehe, die sich nochmal schnell einschenken und an Ort und Stelle das Glas gierig leeren und es dann ungeniert neben den frischen Gläsern abstellen. Am liebsten hätten sie eine Schlauchleitung gelegt und direkt aus dem Automaten getrunken. Wer sich in diesem Moment ein Glas Orangensaft holen wollte, müßte sich erstmal durch die 5 - 7 Leute hindurchkämpfen. Das macht keinen Spaß, war aber zum Glück eine Ausnahmeerscheinung. Noch ein weiterer Hinweis: Es macht nicht nur mehr Sinn, sondern ist auch viel angenehmer, sich zuerst einen Tisch zu suchen, die Getränke zu bestellen, diese abzuwarten und erst dann ans Buffet zu gehen. Auch im Lara Resort war die Unsitte zu beobachten, daß Leute sich die Teller volladen und dann auf der Suche nach einem Tisch durch den Saal irren. Wenn sie ihn gefunden haben, pumpen sie ihr Essen rein, obwohl die Getränke noch gar nicht da sind. Übrigens ging es im Lara Resort - anders als etwa im Papillon Belvil - erfreulich schnell mit den Getränkebestellungen. Es gibt auch ein a-la-carte-Restaurant, das wir allerdings nicht ausprobiert haben. Höchst erfreulich waren auch die Bars. Dort sollte man nach einer Getränkekarte fragen, um zu wissen, was alles angeboten wird. Die Cocktails sagten uns nicht so zu, weshalb ich mich in aller Regel mit Sekt (Achtung: lieber "mit Eis" bestellen, die Flasche steht mitunter nicht im Kühlschrank) und Martini begnügt habe. Die Lounge-Bar ist sehr weitläufig, weshalb es im Nichtraucherbereich etwas dauern kann, ehe die Kellnerin da ist. Ich habe unsere Getränke meist selbst geholt. Herrlich war es, an der Strandbar ein Glas Sekt zu holen und sich dann an einen der Tische mit Blick aufs Meer zu setzen und einfach die Sonne zu genießen.
Das regelmäßig deutsch sprechende Hotelpersonal ist durchweg freundlich und hilfsbereit, lediglich die Chefin des privat betriebenen Spa-Bereiches trat mir gegenüber bei der Frage nach Handtüchern einmal etwas zickig auf. In unserem Zimmer war die Armatur der Wanne nicht in Ordnung (ließ sich nicht auf Kalt stellen), das wurde binnen weniger Minuten repariert. Die Reinigung unseres Zimmers erfolgte leider stets erst so zwischen 14. 00 und 16. 00 Uhr. Das fanden wir etwas spät, nicht nur, weil es eines der teureren Meerblickzimmer war, sondern auch, weil man, wenn man nach dem Essen ein Schläfchen machen will, immer etwas "auf dem Sprung" ist. Über die angebotenen Leistungen Arzt, Kinderbetreuung und Wäscherei können wir mangels Inanspruchnahme nichts sagen. Ein hervorzuhebender Pluspunkt des Hotels ist, daß Animateure und Spa-Personal nie aufdringlich waren, insbesondere wurde nie versucht, uns irgendeine Massage anzudrehen oder uns zum Boccia-Spielen zu schleifen etc. Wie immer im März in der Türkei stand auch im Lara-Resort der Frühjahrsputz auf der Tagesordnung: Da wurde gebaut, geteert, gestrichen, gesäubert, aber alles in nicht störender, unaufdringlicher Weise.
Ein großer Vorteil der neuerschlossenen Urlaubsregion Lara ist die Nähe zum Flughafen Antalya. Bei einer Fahrzeit von ca. 10 bis 15 Minuten erinnert man sich mit einigem Grausen an die langen Transferzeiten etwa nach Side. Allerdings ist die Umgebung des Hotels (noch) recht trostlos. Auf der einen Seite liegt das Hotel Karansaray (oder so ähnlich), das an einen Neubaublock/Betonklotz erinnert und auf der dem Lara Resort zugewandten Seite abends Neonlichter mit wechselndem Farbton aufleuchten läßt. Das muß man nicht mögen. Auf der anderen Seite befindet sich Brachland. Überhaupt ist die Lara-Region derzeit noch im Aufbau, d. h. es gibt viele Baulücken, Baustellen, angefangene Häuser, halbfertige Fußwege zu den im Entstehen begriffenen Einkaufscentern (teilweise stehen sie schon). Man läuft z. B. auf dem Fußweg, der auf einer Seite steil abfällt (also keinen falschen Schritt machen!) und auf der anderen Seite gelegentlich noch ein Loch (wohl für eine Schleuse) aufweist, mal an einem Hausgerippe vorbei, dann wieder an einem Stück sumpfigen Brachland, dann wieder eine Baustelle etc. Das wird sicher alles noch besser, derzeit ist es nicht schön, wobei aber fairerweise gesagt werden muß, daß diese Mischung aus halbfertigen Häusern, leerstehenden Apartmentkomplexen und dazwischenliegendem Brachland mit verdorrten Gräsern, großen Steinen und gelegentlich einem Tümpel generell zum Erscheinungsbild der Türkischen Riviera gehört. Die angenehme Nähe zum Flughafen wirft natürlich die Frage nach Flugzeuglärm auf. Je nach Route liegt das Lara Resort im Flugschneisenbereich, dh es donnert schon mal ein Flugzeug über einen hinweg. Aber das keineswegs im Sinne dauernden Fluglärms. Es gibt Tage, da nimmt man kein einziges Flugzeug wahr, mal - als wir beim Tennis waren - waren es in kurzer Zeit gleich zwei, die dann auch etwas Lärm machten. Um es kurz zu machen: Für mich wären die gelegentlichen Flieger über dem Hotel KEIN Grund, dort nicht mehr hinzufahren. Die Nähe zu Antalya führt dazu, daß man auch in relativ kurzer Zeit dort ist. Leider bietet das Hotel keinen eigenen Bus an, man muß mit dem Dolmus (Nr. 105) fahren (einfach gegenüber vom Hotel an die Straße stellen), aber in Stoßzeiten sind diese Sammeltaxis sehr überfüllt. Auch die Nr. 103 fährt (auf Umwegen) nach Antalya, Kostenpunkt 1 EUR pro Person. Vom Hotel aus kann man bequem zu Fuß mehrere Apotheken und sonstige Geschäfte erreichen, allerdings scheint man in Lara ein wenig auf "vornehm" machen zu wollen, dort sind also Edelboutiquen eher zu finden als Schäppchengeschäfte. Ein Hinweis für diejenigen, die ausgedehnte Strandspaziergänge lieben: In einer Richtung funktioniert das beim Lara-Resort nur ca. 1 km, dann kommt ein breiter Wassergraben (in Höhe des Einkaufzentrums AKKA-Park), der nicht zu überqueren ist. Man muß das Hotel durch den Haupteingang verlassen, beim Akka-Park abbiegen und kann jenseits des Wassergrabens weiterwandern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Lara-Resort bietet drei Tennisplätze, die erfreulich wenig genutzt werden, wir waren fast immer allein. Es gibt einen weiteren Platz, auf dem zwei Minifußballtore stehen, wer daran interessiert ist, sollte einen Ball mitnehmen. Für schlechtes Wetter gibt es einen Squashplatz, außerdem Minigolf und Tischtennis. Wir hatten an Schlägern alles mit, aber es gibt auch Ausleihmöglichkeiten. Ferner werden vier kostenlose Internetplätze und die (durchaus informative) im Barbereich ausliegende Tageszeitung Turkish Daily News angeboten. Der Indoor-Pool ist recht groß, allerdings mit Meerwasser gefüllt. Als Alternative wäre dies sehr reizvoll, aber da es nur den einen gibt, wäre mir ein Süßwasserpool lieber. Die Außenpools waren, obgleich noch nicht benutzbar, alle gefüllt und sauber, was allemal ein schöneres Bild ergibt als die leeren Pools, die man im Frühjahr oft in der Türkei vorfindet. Der Strand war im März - wie an der Türkischen Riviera leider üblich - noch recht verdreckt, zudem wurde der an vier Tagen unseres zehntägigen Aufenthaltes von einer Planierraupe umgepflügt. Liegemöglichkeiten waren reichlich vorhanden, im Spa- und Saunabereich sogar recht hochwertige Holzliegen mit dicken Stoffaufliegern, Sonnenschirme gab es (noch) nicht. Handtücher werden gegen Karte im Spa-Bereich ausgegeben, die Abgabe zusätzlicher Handtücher erfolgte im Regelfall unbürokratisch. Nur einmal, als ich in die Sauna wollte und um zwei zusätzliche Handtücher (eines für die Sauna, eines zum Unterlegen für die Liege) bat, wurde die Spa-Chefin schnippisch und meinte nach einem stirnrunzelnden Blick auf meine Handtuchkarte, daß sie mir nur ein weiteres geben könne. Die offizielle Regelung, daß jedes zusätzliche Handtuch 5 EUR und jeder zusätzliche Umtausch der Handtücher (einmal pro Tag ist erlaubt) 3 EUR kostet, wurde - soweit ersichtlich - nie angewendet. Es gibt eine sehr schöne Sauna mit Duschen und Ruheraum, die allerdings überflüssigerweise für Damen und Herren getrennt ist. Da meist mehr Männer in die Sauna gehen und in die (durch die Trennung kleine) Kabine maximal vier Personen hineingehen, wird es schnell eng, zumal sich die Sauna im Lara Resort einer für türkische Hotelsaunen ungewöhnlich großen Beliebtheit erfreut. Da fällt es dann natürlich unangenehm auf, wenn die oben erwähnten türkischen Tagungsteilnehmer meinen, sich (natürlich in Badekleidung) zu zweit auf den Saunabänken mal so richtig ausstrecken zu müssen. Da war die Kabine nämlich voll. Leider hat auch die eine oder andere deutsche Dauerurlauberin noch nicht verstanden, daß man die Saunakbine NICHT im Bademantel (und auch nicht in Badekleidung) betritt. Ein kleiner Schwachpunkt im Lara Resort ist übrigens das Wasser - es ist nämlich nicht kalt genug, weder in den Saunaduschen noch auf dem Zimmer. Wenn man 15 Minuten in der Sauna war, bekommt man die Wärem praktisch nicht aus dem Körper. Mein Tip: Nach kurzem Duschen schnell eine Badehose überstreifen und die drei Schritte in die Schwimmhalle gehen und sich dort im Meerwasser abkühlen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 93 |