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Allibaba (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2021 • 3-5 Tage • Sonstige
Sehr empfehlenswert, mit kleinen Schwächen
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Der Postwirt ist ein seit langem von einer Familie geführtes Hotel, das von der jüngsten Generation sehr schon ausgebaut wurde. Die Umgebung lädt zum Wandern ein, zum Nationalpark sind es wenige Kilometer. Einige Details sind zwischen wenig optimal bis nervig.


Zimmer
  • Gut
  • Wir waren im Apartmenthaus 100 m weiter. Die Zimmer wurden recht ansprechend und offensichtlich von einem ortsansässigen Schreiner eingerichtet. Nervig wird es beim Küchenblock: Um sich einen Gang im Obergeschoss zu sparen, haben jeweils zwei Apartments eine Treppe. Unter dieser Treppe ist der Küchenblock eingebaut. Der ist nur mit Schutzhelm zu nutzen! Entweder man stößt sich an der Schräge oder an der Ablufthaube, die zwangsweise viel zu tief hängt. Ich habe deshalb mehrere verschorfte Stellen auf dem Kopf. Die Küchenausrüstung war lückenhaft und wild zusammengewürfelt. Wir hatten nur ein Weinglas. Die absolute Krankheit ist das WLAN: Man muss sich in einem Formular anmelden, dessen Eingaben sich aber nicht speichern lassen. Man tippt diese Angaben also mindestens dreimal am Tag ab - sofern das überhaupt funktioniert. Am letzten Tag habe ich meine Mails in meiner Verzweiflung mit der Handy-Flatrate abgeholt, obwohl E-Plus weder UMTS noch LTE anbietet. EDGE war das höchste der Gefühle. Surfen war so praktisch unmöglich. Auch nervig: Im WC gibt es zwar ein Waschbecken, aber weder Spiegel, Seifenspender oder Abfalleimer. Vor allem letzteres habe ich in den letzten Jahrzehnten nie erlebt. Die Damen müssen ihre gebrauchten Hygieneartikel ins Bad tragen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Auf den ersten Blick ist die Karte recht ansprechend: Nicht groß, aber jeder findet etwas. Es schmeckte uns auch sehr gut. Das Problem: Es gab jeden Tag fast die gleiche Karte. Statt Seiblingsfilets gab es ein Fisch-Grillplatte - u.a. mit Seibling-Filets. Zwiebelrostbraten stand immer auf der Karte. Da will man keine Halbpension haben! Anderswo essen bedeutet, ins Auto zu steigen. Es gibt zwar noch eine Wirtschaft im Ort, aber die hat nur eine "Vesperkarte" und der Geruch aus der Küchenentlüftung verdarb uns jeden Appetit.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Duschschlauch war undicht. der war innerhalb eines Tages ausgetauscht. Ich trinke gerne dunkles Bier, da haben sie ein ausgesprochen leckeres. Nur war das eiskalt, so dass es weder Schaum noch Geschmack entwickelte. Ein Bierwärmer (Eimer mit warmem Wasser) war kein Problem.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Rosenau ist ein Vorort von Grafenau. Für die Kurtaxe bekommt man eine Netzkarte für den ÖPNV und diverse Ermäßigungen. Der Bus, z.B. zum Nationalparkzentrum Lusen fährt stündlich vor dem Haus ab. Der Haltepunkt an der Bahnlinie Grafenau-Zwiesel ist 500 m weit weg, allerdings fährt der Zug nur alle zwei Stunden. Man kann sehr schön bis A fahren, nach B wandern und dann wieder heimfahren. Wir haben während der fünf Tage das Auto nur einmal bewegt, um Vorräte in Grafenau einzukaufen. In der Rosenau gibt es keinen Laden und keine alternative Wirtschaft.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das ist der Bayrische Wald kurz vor der Tschechischen Grenze und nicht München. Kultur beschränkt sich vorzugsweise auf Glaskunst, die es vom billigen Ostasien-Ramsch bis zum gediegenen Kunsthandwerk gibt. Aber wer in der Natur wandern will, ist hier genau richtig. Empfehlung für den Anreisetag: Zur Kleblmühle (Reh- und Hirschgehege) und dann ein Stück Richtung Grafenau im Flusstal. Über die Brücke und einen Höhenzug mit guter Fernsicht wieder zurück (5 km).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juli 2021
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Allibaba
    Alter:66-70
    Bewertungen:2