Nach dem megalangen Winter waren wir extrem sonnenhungrig, außerdem macht Lahami-Urlaub süchtig: Wir können es nicht lassen. Unser Direktflug von Frankfurt nach Marsa Alam ging erst um 14. 30 Uhr - Ankunft Ortszeit: 20 Uhr. Die Ankunft am Airport bot eine positive Überraschung: der großzügige Umbau verhinderte Staus bei den „Visamärkchenklebern“ - ruck zuck hatten wir unsere Koffer und saßen im PKW. Wir fahren nicht gerne Bus im Dunkeln: ein Privattransfer war die Lösung. Nach zügigen 2 Stunden erreichten wir das Hotel nach Lahami Zeit ( + 1 Std.) um 23. 30 Uhr. Als Mitternacht-Snack gab es vorbereitete Wurst/Käse Platten mit Brötchen, Rohkost und Früchten. Anschließend konnten wir in eines unserer Lieblingszimmer einziehen und fühlten uns sofort wohl: alles weiträumig, bequem und sauber. Hotel und Gartenanlage waren sehr gepflegt, prächtig blühende und duftende Petunien in den schönsten Farben, frisch lackierte Rattansitzgruppen mit neuen Polstern. Im Restaurant legte man Wert auf hygienische appetitliche Präsentation der überaus großen Auswahl an Rohkost, Früchten, Hauptspeisen und Desserts. Morgens und abends gab es frisches Obst, auf Wunsch sogar geschält und filetiert, aromatischer Kaffee in Thermokannen, frisch gepressten Orangensaft. Alle haben sich die größte Mühe gegeben und sich ehrlich gefreut, wenn es uns gefallen und geschmeckt hat. Die Suppen waren oft so köstlich, dass es eine Verlockung war beide Sorten zu probieren … die „Buchteln“ beim Frühstück sind seit Jahren ein Genuss, ein Gemüseomlett wurde zur Spezialität, und immer ausreichend Zitronen, damit man seine Magensäure aufpuschen konnte … wir hatten keinerlei Verdauungsprobleme. Es besteht die Möglichkeit täglich auf der Restaurantterrasse zu speisen, man kann dabei Vögel beobachten und phantastische Ausblicke über Hotelgarten, Lahamibucht und Berge in den herrlichsten Farbnuancen genießen. Mit den anderen Gästen wurden Erfahrungen ausgetauscht, alles war vertreten: Taucher, Schnorchler, Schwimmer, Surfer, Kiter, Läufer und natürlich auch „Suchtleser“ und „Faulenzer“, auch einige Stammgäste aus Deutschland, Österreich und Italien. An den 3 Strandbereichen gab es reichlich Platz auf stabilen Holzliegen mit dicken Polstern und Windschutz. Das Meer war 25° C warm und klar genug zum Schnorcheln ohne Neopren. An mehreren Tagen besuchten 2 Delphine die Lahamibucht und spielten zwischen Hausriff und Bootssteg, sogar zwischen den Surfern. Es gab keine Quallen - dafür aber interessante Salpen und Milliarden winzigster nur wenige Millimeter bis streichholzgroße kleine durchsichtige Fischlein - natürlich auch große und Napoleons und Schildkröten und … ich war zufrieden. An 2 Tagen, kurz vor Neumond, beobachteten wir eine rötliche Schicht auf dem sonst türkis-blau erscheinenden Roten Meer, wie roter Blütenstaub. Die meisten Fische schwammen währenddessen kurz unter der Wasseroberfläche als wären sie an dem „Roten“ ziemlich interessiert. Wenn man von Unterwasser Richtung Himmel sah, wirkte es mittags rötlich getönt wie Sonnenuntergangsstimmung!!! Wunderschön !!! Der Wind war unterschiedlich stark: Mal mehr, mal weniger kühl, je nachdem aus welcher Richtung er kam. Um Vollmond tobte ein wütendes Meer, biß große Teile Sand aus den Dünen und erbrach mit jeder Welle Wohlstandsmüll … unermüdlich reinigten fleißige Boys die Hotelstrände und Dünen. Blies der Wind über Land, fegte natürlich Sand durch die Luft, sodass man manchmal keine Berge, auch nicht das südliche Ende der Bucht sehen konnte … Ab der 2. Märzhälfte erhöhte sich die Gästeanzahl etwas, aber unerheblich. Von unseren 9 Lahami Reisen war dieser Aufenthalt der schönste und ruhigste. Wir bedanken uns für einen sicheren, gesunden Urlaub beim ganzen Hotelteam - Anja, die neue Gästebetreuerin hat ihre Sache sehr gut gemacht, wir kommen wieder...

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