Lahami Bay Beach Resort

Das Lahami Bay (sprich: Lachmi), ist eine Hotelanlage, die in Gruppen auf mehrere 1-stöckige Bungalows mit jeweils 4 Zimmer (2 oben und 2 unten) um üppige Gartenanlagen verteilt ist. Die weitläufige, aber überschaubare Hotelanlage liegt an einer 3 km langen Bucht, die in drei Strandabschnitte (Surfstrand, Badestrand und Riffstrand) aufgeteilt ist. Wer vom Entspannen und Schnorcheln an traumhaften Korallenriffen träumt, der ist zu 100 % richtig im Lahami. Es herrscht eine besondere Atmosphäre in der sehr gepflegten und schön angelegten Anlage. Der Empfang im Hotel war überaus freundlich und das Check-in klappte super schnell und problemlos mit dem Hinweis, dass im Lahami die Uhren anders gehen, d.h. hier gibt es eine eigene Zeitzone (Lahami-Zeit): Marsa-Alam/Hurghada + 1 Stunde. Das hat einen großen Vorteil: es wird 1 Stunde später dunkel und man kann so bis 17,45 Uhr die Sonne genießen. Fazit: Es war ein wunderschöner Urlaub im Lahami Bay. Wir können die Anlage samt Hausriff nur wärmstens weiterempfehlen. Der Urlaub im Lahami ist zwar nicht gerade günstig für ägyptische Verhältnisse, das Hotel gehört am Roten Meer preislich zur gehobenen Klasse und ist gegenüber gleichwertigen Hotels am Roten Meer doch etwas teurer. Offensichtlich lässt man sich hier neben der Ruhe auch das schönste Korallenriff am Roten Meer in Ägypten bezahlen. Wir haben unsere Wahl keine Sekunde bereut.

Unser schön eingerichtetes Zimmer in der 1. Etage war sehr groß und gerade komplett renoviert worden, so war z. B. das Badezimmer vollständig neu ausgestattet. Besonders angenehm war, dass es keinen Duschvorhang gab, sondern feste Falttrennwände. Es gab genug Ablageflächen und viel Stauraum in Schränken und Schubladen. Vom megagroßen, sehr bequemen Bett hatten wir eine traumhafte Aussicht auf’s Rote Meer und den täglich wiederkehrenden Sonnenaufgang, der natürlich auch vom nett möbilisierten Balkon aus bewundert werden konnte. Vor der Balkontür befanden sich Fliegengitter. Die Zimmerreinigung ließ nichts zu wünschen übrig.

In der Zeit von 07:00 - 10:00 Uhr (Frühstück), 13:00 - 15:00 Uhr (Mittag) und 19:00 - 22:00 Uhr (Abend) wird im Seven Seas Restaurant gegessen. Einen Snack (kleine Schnittchen) gibt es außerdem noch von 11.00 – 12.00 Uhr im Mangroves Café, und von 16.00 – 18.00 Uhr gibt es ein Kuchenbuffet im Billiardraum. Angeboten wird zwar nicht die Vielzahl an Gerichten wie in vielen anderen Hotels, dafür ist die Qualität der Speisen überdurchschnittlich gut. Wir haben in Ägypten noch nie so gut gegessen: Alles war stets sehr lecker und gut gewürzt, stets heiß, das Fleisch zart und auf den Punkt gebraten, also weder zäh noch trocken. Man hatte die Möglichkeit entweder draußen oder im leicht klimatisierten Innenraum an liebevoll gedeckten Tischen mit Stoffsets und Stoffservierten zu essen. Der Getränkeservice klappte ohne lange Wartezeiten einwandfrei. Wünschenswert wäre es, wenn am Strand im Mangroves Café mittags auch im AI eine kleine Auswahl an Speisen (z. B. Salat, Pizza) – die leider alle kostenpflichtig waren - angeboten würden, damit man nicht durch die Hitze ins Restaurant laufen muss (darum auch der Sternabzug).

Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit und fix; der Zimmerservice einwandfrei. Da es im Lahami keine AI-Bändchen gibt, wurde jedes Getränk aufgeschrieben und musste quittiert werden. Viele Kellner wussten bereits am 2. Tag schon unseren Getränkewunsch und unsere Zimmernummer, dies gilt besonders für Achmed und Mohamed von der Wasserfallbar und dem stets fleißigen Service im Mangroves Café und im Restaurant. Die Verständigung in Englisch nebst einigen deutschen Floskeln hat gut geklappt, und mit ein wenig Trinkgeld und einem Hallo oder Danke auf Arabisch lief's noch besser.

Mitten in die Wüste, fernab von jeder Zivilisation hat man hier im Jahr 2002 eine Oase zum Träumen für Taucher und Schnorchler errichtet. Im Hintergrund der Anlage befindet sich eine faszinierende Gebirgskette, rechts und links nichts als Wüste. Neben dem neu erbauten Super-Luxus-Schwesterhotel (T-Club Lahami) ist es das südlichste Hotel Ägyptens in relativer Nähe zur sudanesischen Grenze (130 km). Es ist also nicht einfach und bequem ins Lahami zu kommen. Ein Anflug über den Flughafen Marsa Alam ist zu empfehlen, aber auch ab hier muss man einen 185 km langen Transfer in Kauf nehmen. Wir hatten vorher per E-Mail einen Privattransfer gebucht (hat einwandfrei geklappt) und unser Fahrer hat für die Strecke 2 Stunden gebraucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wegen dem vielgelobten Hausriff mit seiner sagenhaften Korallen- und Fischvielfalt sind wir ins Lahami geflogen und haben es zu keiner Minute bereut. Bereits vor dem Frühstück zog es uns in Wasser, um Feuerfisch, Schildkröte & Co. „Good mornig“ zu sagen. Egal ob Nordriff, Rundriff, Bananenriff oder Babyriff es war immer ein traumhaftes Erlebnis. Das Hausriff ist noch relativ in Ordnung, aber leider fängt es auch hier an zu veralgen bzw. zu versanden, auch wird ab mittags die Sicht oftmals sehr trübt. Das Gute ist, dass man sehr viel Auswahl an Riffen hat und immer am Riff mit den besten Sichtverhältnissen schnorcheln kann. Ein Übriges tun immer wieder einige Urlauber, die über das Riffdach laufen, gut dass hier ein Lifeguard immer ein wachsames Auge hat. Stets ist sein Blick aufs Meer/Riff gerichtet und er beobachtet die Schnorchler, um bei Gefahr mit dem bereitstehenden Schlauchboot zur Hilfe zu kommen. Die Anzahl der Liegen nebst Sonnen- und Windschutz ist ausreichend, die Auflagen waren sehr weich und bequem und der Handtuchwechsel erfolgte prompt. Lobenswert war die Sauberkeit der Duschen/Toiletten am Nordstrand. Vor dem Aufgang zur Dusche stand eine große Schüssel, so dass der grobe Sand dort beim Durchgehen abgespült wurde. War diese versandet oder in den Duschen hatte sich Sand gesammelt, war sofort jemand da, der alles wieder gesäubert hat. Der große Poolbereich mit Wasserfallbar und Fitness-Center befindet sich mitten in der Anlage und man hat von hier einen traumhaften Blick auf das Rote Meer. Seit kurzem gibt es ein italienisches Animationsteam (Turisanda), das sich sehr um die italienischen Gäste kümmerte. Wir wurden hiervon nicht belästigt. Abends fanden im Amphitheater verschiedene Aufführungen unterschiedlicher Qualität in italienisch/englisch statt, deutsche Gäste wurden ignoriert. Desweiteren gab eine Animateurin an der Wasserfallbar im Karaoke-Stil ihr Bestes (Gott sei Dank nur alle 2 Tage, jeweils ½ Stunde).