Lahami Bay Beach Resort

Die Unterbringung erfolgt in Reihenhaus ähnlich angeordneten Häusern mit maximal vier Wohneinheiten die entweder mit einer Terrasse oder einem Balkon ausgestattet sind. Die Hotelanlage ist sehr großzügig gestaltet und für ägyptische Verhältnisse mit sehr viel Grün, was täglich mit großem Aufwand gepflegt wird, versehen. Der überwiegende Gästeanteil ist deutschsprachig und italienisch. Die gewählte Halbpension ist völlig ausreichend, wenn man (frau) ausgiebig gefrühstückt hat. Reisearzneimittel, Toilettenartikel sowie sonstige Produkte sollten sich in ausreichender Menge bereits im Gepäck befinden, weil ein möglicher Nachkauf mangels Vorhandenseins von Läden entfällt. Jeweils an zwei Vormittagen fegte ein Sandsturm über die Region, den man als natürliches Peeling bezeichnen könnte, aber mitunter die Sicht nahm und das lästige Entfernen der kleinen Sandkörnchen aus allen Ritzen erforderlich machte.

Die sehr großen und immer tadellos gepflegten Zimmer waren mit geräumigen Betten, einem Sofa, Sessel, Schreibtisch, Stuhl, Fernseher ausgestattet. Das Badezimmer mit separatem WC war ausreichend groß aber nicht gerade üppig dimensioniert. Der Wechsel von Bettwäsche und Handtücher war hotelüblich.

Das mit internationalen Speisen themenbezogene alltäglich Buffet war ausreichend dimensioniert aber nicht immer rechtzeitig vorrätig. Die Speisen waren teilweise falsch temperiert, sodass nach Erreichen des eigenen Sitzplatzes die Gerichte bereits ausgekühlt waren. Die gut gemeinte aber völlig fehl am Platz überzogene Sauberkeit am Buffet während man sich seine Speisen zusammenstellt war eine bislang nicht gekannte neue Variante. Stellen Sie sich vor sie stehen am Dessertbuffet und zwischen ihren Füßen wischt oder kehrt ein Angestellter irgendwelche Krümel zusammen. Ein tolles Bild oder? Dies wiederholte sich fast jeden Abend. Der Tischservice lies leider auch zu wünschen übrig, dahingehend dass entweder der Gast ignoriert wurde, die leidige Rechnungsunterschrift mehrmals angemahnt werden musste oder wie in meinem Fall, das Bier immer zu warm war. Deplatziert und völlig ungemessen sind an der Strandbar die Preise für die offerierten kleinen Snaks und Gerichte. Wer für ein Stück Apfelkuchen oder einen landestypischen Obstteller 4-5 Euro bezahlen möchte - bitte schön. Vermisst haben wir hier insbesondere kleine nationale Kleinigkeiten wie Fladenbrot, Shawerma oder Meeresfrüchte etc.

Der tägliche Zimmerservice war tadellos. Eine im Bad zu ersetzende Glühbirne wurde unverzüglich ausgetauscht.

Die noch als südlichst gelegene Hotelanlage Ägyptens angepriesene Unterkunft erhält in Kürze einen neuen Nachbarn, womit das Lahami Bay seinen derzeitigen Status verlieren wird. Wohl einzigartig dürfte der zur Hotelanlage gehörende natürliche Sandstrand sein, der auch ausgiebige Strandspaziergänge zulässt auch über die eigentlichen Hotelgrenzen hinaus, was allerdings dann auch mit dem in Ägypten typischen Abfallproblemen einhergeht. Am hoteleigenen Strand ist es relativ sauber, nebenan leider nicht. Einkaufsmöglichkeiten sind komplett zu vernachlässigen, denn es gibt keine, es sei denn man braucht unbedingt ein typisches ägyptisches Souvenir. Bei Ankunft in Marsa Alam beträgt die Transferzeit ca. zweieinhalb Stunden. Ausflugsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe sind Fehlanzeige.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Schwimmer und Schnorchler gibt es am sogenannten Hausriff einiges zu sehen. Auch die Seegraswiese hält einige Überraschungen parat. Seepferdchen, Gitarrenrochen, Blaupunktstechrochen und vieles andere mehr gibt es zu sehen. Für Freunde des Tauchsports ist das Hausriff allerdings sehr begrenzt und auf die Dauer mitunter langweilig, zumal die zu erreichende Tiefe bei 10-12 Meter endet, wer tiefer will muss graben oder sich auf die zur Barracuda Tauchbasis gehörenden Tauchboote begeben, die dann auch zu bekannten vorgelagerten Riffen auslaufen. Das leidige Reservieren von Strandliegen ist auch hier nicht abzustellen obwohl laut Hotelanlage dies unterbunden werden sollte. Aber ein bisschen Bakschisch macht wohl einiges leichter. Wie kann man sich sonst erklären, dass immer die gleichen Personen über eine Woche hinweg den gleichen Liegeplatz innen hatten.