- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist älter, sieht man am Baustil und dem fehlendem "H" in der Leuchtreklame an der Poolseite. Die Lobby, Flure und Zimmer präsentieren sich allerdings sehr ordentlich, sauber und ohne bauliche Mängel. Das Design ist typisch südländisch. Alle Etagen sind per Fahrstuhl problemlos erreichbar. Die Aussenanlage des Hotels ist komplett Rollstuhlfahrer geeignet, da es immer einen Weg ohne Treppe gibt. Überall grünt es und die Anlage wird von mehreren Gärtner in Schuss gehalten. In einem unserer 3 gemieteten Doppelzimmer (Erdgeschoss, Zimmer 105, 106 und 107) gab es nur einmal ein Problem mit einem Ventilator, das wurde aber innerhalb eines Vormittages behoben. In den Zimmern gibt es keine Klimaanlagen! Das ist zwar bei Aussentemperaturen um 26°C kein Problem, im Hochsommer dürfte das schlafen dann allerdings zu einer verschwitzten Angelegenheit werden. Desweiteren bitet das Hotel einen Pool, einen Kinderpool, eine Wellnes-Abteilung, einen 5-Loch Minigolf-Platz, ein Beachvolleyballfeld und eine Kombisportanlage (Tennis, Basketball etc.). Der Beachplatz ist mit schönem Sand bedeckt und es liegen keine zu großen Steine drin. Die Gästestruktur in unserer Woche vom 23.10.2010 - 30.10.2010 war zu 98% deutsch. Allerdings war eher das Klientel der 40+ Generation vertreten. Die All-Inclusive Leistungen beinhalten die lokalischen alkoholischen und alle nichtalkoholischen Getränke von 10 bis 23 Uhr. Was genau zum AI gehört, erfragt man am besten an den Bars direkt. Es steht auch eine Poolbar bereit, an der es Kaffevariationen und heiße Schokolade gibt. Die Minibar ist leer, kann aber für eigene Sachen genutzt werden.
Die Zimmer sind nicht groß, aber ausreichend eingerichtet. Tisch mit TV, Couch, 2 Betten, 2 Nachtschränke, Wandschrank mit großem Spiegel und Safe. Toilette und Bad sind kombiniert. Die Minibar ist leer, kann aber für eigene Sachen genutzt werden. In unseren Zimmern gab es keine Klimaanlagen nur Ventilatoren. Sauberkeit des Zimemrs war tiptop.
Es gibt ein Restaurant, eine Bar und eine Poolbar. Mitreisende bemängelten, das das einzige Tier der Hotelanlage, der Zapfhahn, schon wenige Minuten vor schließen der Poolbar um 18 Uhr den Hals umgedreht bekam. Das Essen war eher eintönig (vor allem das Frühstück), die Gastronomieleute sind allerdings um Vielseitigkeit bemüht. Stilmäßig war es eine gute Mischung aus Mediterran und Deutsch. Wer keinen Knoblauch mag, sollte von "Morro Rocho" und "Morro Verde" an der Grillstation die Finger lassen ;) Der Kellnerservice ist flott und freundlich, leider durfen keine Getränke serviert werden.
Das Personal des Hotels war freundlich und hilfsbereit und sprach immer irgendwie Deutsch. Die Dame an der Lobby hat übrigens ein Faible für seltene Münzen und versteckt Stifte zwischen ihren Fingern ;o) Was uns nicht so gut gefiel, war das Animationsteam. Einige Mitglieder des Teams machten nur ihren Job, und kein bisschen mehr. Wobei man sagen sollte, das es auch nicht grade einfach ist alte Leute zum Beachvolleyball oder Tischtennis zu animieren. Hier wären Animatuere in der entsprechenden Altersklientel der Hotelgäste vielleicht besser aufgehoben. Immerhin steht das "Event Erika" mit Yogakursen zur Verfügung ;)
Die Anlage liegt am südlichen Ende von Costa Calma, die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. eine Stunde. Bis ins Zentrum des Dorfes läuft man ca. 20min, dort gibt es diverse Autovermietungen, Bars, einen Marktplatz, Einkaufsmöglickeiten etc etc. Direkt gegenüber dem Hotel befindet sich auch noch eine kleine Mall mit Minimarkt. Die Ausflugsmöglichkeiten sind sehr vielseitig - allerdings auch absolut überteuert. So kostet eine Inseltour gleich mal 70€ p.P. und Tag. Kleiner Tipp: Mietwagen bekommt man ab 35€ / Tag, da passen dann 4 Leute rein. Und der Sprit kostet 90cent (Benzin) bzw. 78cent (Diesel). Da wir 6 Leute waren, haben wir uns bei "King Auto" in Costa Calma einen Nssan Pathfinder gemietet. Der Wagen war technisch i.O. bis auf den rechten Fensterheber vorn und einen abgebrichnen Türöffner. Als Ausflugsziel zu empfehlen sind folgende Orte: CORRALEJO im Norden, kleine Fischerstadt mit Fähranschluss nach Lanzerote. Nahe Corralejo liegt ein 25km² großer Naturpark, der einer Wüste ähnelt. Baden ist dort möglich, wegen des fehelenden Schattens und des recht weiten Fußmarsches bis an den Strand allerdings auch ein wenig mühsam. In AJUI im Wetsen der Insel gibt es ein beeindruckendes Höhlensystem zu bestaunen. Ausserdem lässt sich die Entstehungsgeschichte der Insel an den Erdschichten gut nachvollziehen. Ein weiteres viel angepriesenes Ziel im Westen ist das Wrack der AMERICAN STAR. Dieses Kreuzfahrtschiff strandete Anfang der 1980er Jahre an der Insel und war lange Zeit als rostendes Wrack zu bestaunen. Es kuckt allerdings nur noch ein 3x3m großes Stück aus dem Wasser, die Fahrt dahin lohnt sich nicht wirklich. Interessanter ist da der Felsbogen ca. 1,5km nördlich von AJUI, ein beeindrukendes Kunstwerk der Natur. Außerdem zeigt sich der Atlantik von seiner wilden Seite. Die Anfahrt erfolgt durch ein Flußbett, ein Geländewagen ist hier erforderlich. In der Mitte der Insel liegt PAJARA, eine schöne kleine Stadt mit einigen kleinen Bars und leckeren Snacks. Durch die zentrale Lage kommt man hier definitiv vorbei - Pause machen lohnt sich! Bei RISCO DEL PASO im Südosten der Insel gibt es jede Menge Streifenhörnchen zu bestaunen. Nehmt ein paar Erdnüsse mit, die fressen einem echt aus der Hand! Ausserdem liegt der für meinen Geschmack schönste Strand der Ostküste mit einer interessanten Salzlandschaft. Und eine große Düne gibts hier auch! Noch weiter im Süden liegt MORRO JABLE, der Ausgangspunkt für Touren im Süden der Insel. Eine kleine Hafen- und Toruistenhochburg mit jeder Menge Shoppingmöglichkeiten und vielen Restaurants. COFETE, das kleine Dorf hinter dem höchsten Berg der Insel, lockt mit einem wilden Strand mit hohen Wellen - und nicht ungefährlichen Strömungen! Geht hier nicht zu weit ins Meer. Sehenswert ist ausserdem die sagenumwobene Villa Winter, eine alte Finca, errichtet vom deutschen Ingenieur Gustav Winter. Über die Funktion dieser Villa gibts jede Menge Gerüchte... Das Restaurant in Cofete ist sehr teuer und nutzt seine Monopolstellung ein wenig aus :) Auf dem Weg nach Cofete kommt ihr an einem wunderschönen Aussichtspunkt in ca. 300m Höhe vorbei, dort kann man Ost- und Westküste gleichzeitig sehen. Ganz am südlichwestlichen Zipfel der Insel liegt der LEUCHTTURM PUNTA DE JANDIA. Hier ist das Land zu Ende und man erlebt nach einer Anfahrt über einige Kilometer Schotterpiste einen wunderschönen "Steingarten". Hier werden sich die Frauen sicherlich auch mit ihren Männern verewigen wollen :)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war sauber und sehr erfrischend (gefühlt kälter als das Meer). Sportmöglichkeiten sind vielseitig (Siehe oben). Am Strand können Liegen gemietet werden, Preise sind mir leider nicht bekannt. Sucht euch ein Plätzchen in den "Dünen", dort weht der Wind nicht so sehr. Idealerweise nehmt ihr euch eine Strandmuschel mit. Am Strand steht eine Dusche bereit. Der Weg zum Strand dauert ca. 5 min. Zum Hotel zurück gehts allerdings ganz schön Bergauf ;)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eric |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |